Corporate Design
Stärken und gewachsene Traditionen müssen bei der spezifischen Profilbildung, der Entwicklung einer Corporate Identity (CI) einer Hochschule, besondere Beachtung finden. Herausgestellt werden können außerdem einzelne Fachbereiche, aber auch Angebotsformen, wie Online- oder Weiterbildungsangebote.
Die Hochschulmarke
Als Strategie zur Markenführung eignet sich für die Hochschulen die Dachmarkenstrategie. Einzelleistungen der Hochschule werden mit dem Namen der Hochschule verbunden. Natürlich können die einzelnen Fakultäten und Einrichtungen ihre eigene Ausprägung der Marke entwickeln. Allerdings sollte dabei sichergestellt werden, dass durch zuviel Diversifizierung nicht die Markenidentität verwässert (Gerhard, 2006).
Profilbildung durch ein Corporate Image
Entscheidend für ein konsistentes Erscheinungsbild der Hochschule in der Öffentlichkeit ist die Entwicklung eines Corporate Design, das die Hochschule optisch/grafisch durch alle Kommunikationsmittel wie Briefpapier und Webauftritte, Werbemittel (Flyer, Plakate, Anzeigen, (Multimedia-) Präsentationen), Merchandisingprodukte (T-Shirts, Tassen, etc.) einheitlich repräsentiert. Ziel ist es, auf Dauer ein profiliertes und klar erkennbares Bild im Kopf der Konsumenten/ Klienten/ Partner zu verankern, das so genannte Corporate Image. Der Präsentation der Hochschule auf ihrer eigenen Homepage kommt beim Corporate Design eine besondere Bedeutung zu, da sie sowohl national als auch international meist das Medium der ersten Kontaktaufnahme und in diesem Sinne die "Visitenkarte" darstellt.
- Eine Beschreibung des Corporate Identity Konzepts der Fachhochschule Köln erhalten Sie auf den Seiten der verantwortlichen Stelle für die Außendarstellung. Diese stellt Hochschulangehörigen außerdem einen Leitfaden zur Umsetzung des Corporate Designs zur Verfügung.
- Die Uni Trier stellt alle Informationen, die das Corporate Design betreffen online zur Verfügung.
- Beschreibung des Corporate Design Konzepts der TU München.
Im Folgenden wird auf einzelne Elemente der Außendarstellung näher eingegangen.
Logo
Zu einer stimmigen Corporate Identity gehört ein einheitliches Logo. Das Logo einer Universität ist ein entscheidendes visuelles Element für die öffentliche Erscheinung. Es besteht meist aus typografischen und grafischen Bausteinen, sollte festgelegt und auch in den einzelnen Bestandteilen nicht verändert werden. Es bietet sich an, dieses Logo zum internen und externen Gebrauch (bei Kooperationen, für die Presse) in verschiedenen Formaten auf die Hochschul-Webseite zu stellen. Die Konzentration auf ein Hochschullogo ohne Fakultäts- oder Institutslogos ist anzuraten. Allerdings sollte allen Instituten und Bereichen die Möglichkeit gegeben werden, das Logo durch einen Zusatz zu individualisieren.
Das Logo sollte sowohl zum internen wie auch externen Gebrauch an zentraler Stelle zum Download in verschiedenen Auflösungen zur Verfügung stehen. Für Printprodukte ist die Auflösung 300 dpi, für Grafiken und Bilder im Internet 72 dpi üblich.
- Auf den Seiten der Hochschule Bermerhaven finden sich Informationen zu Logo, Farbe und Schrift. Außerdem ein Katalog, der das Farbspektrum der einzelnen Studiengänge definiert.
- Die FH Südwestfalen stellt allen Fachbereichen einen Folienmaster auf den Informationsseiten zum Corporate Design zur Verfügung.
- Die FH Stalsund gibt auf ihren Seiten genaue Anweisungen zu Logo, Farben und Schrift des Corporate Designs. Das Logo steht als TIFF, JPEG und EPS zum Download zur Verfügung.
Schrift
Die ausgewählte Schrift (und ihre Schriftfamilie kursiv, fett, caps) ist ein wichtiger Gestaltungsparameter im Erscheinungsbild einer Institution. Sie trägt zum Aufbau einer eigenständigen visuellen Außendarstellung bei. Zu achten ist auf eine gute Lesbarkeit für alle Einsatzbereiche, d.h. sowohl im Druck (auch in kleinen Schriftgrößen), als auch in den elektronischen Medien (Bildschirmdarstellung). Schmal laufende Schriften bieten gegenüber Schriften mit großer Laufweite erhebliche Vorteile bei der Verarbeitung großer Textmengen. Bei Hochschulen und der großen Zahl ihrer Publikationen ist dies ein großer Vorteil. Zu achten ist bei der Auswahl auch auf die Verfügbarkeit in verschiedenen Betriebssystemen.
Farben
Logo, Briefpapier und Flyer bedürfen einer farblichen Anpassung und Ausgestaltung. Zu achten ist bei der Farbauswahl sowohl auf den Einzelcharakter der Farbe als auch die Möglichkeit ihrer Rasterung und der Kombinierfähigkeit mit anderen Farben.