Regional & national
Hochschulintern findet gerade was das Thema E-Learning angeht, in vielen Fällen eine enge Zusammenarbeit zwischen der E-Learning-Einrichtung, dem Rechenzentrum, der Bibliothek, der Hochschulverwaltung sowie den Fachbereichen statt. Auf regionaler Ebene sorgen in einigen Bundesländern E-Learning-Länderzentren für den Austausch zwischen den Hochschulen.
Regionale Kooperationen zum Angebot von Lehrveranstaltungen
Kooperationen zwischen Hochschulen werden auch als Hochschul-Verbünde bezeichnet. Innerhalb dieser wird grob zwischen fachbezogenen und fachübergreifenden Kooperationen unterschieden (vgl. Kleimann & Wannemacher, 2004).
Vorteile für die Studierenden ergeben sich aus Hochschulverbünden, wenn alle Angebote (z.B. Studienmodule) des Netzwerks von allen Studierenden genutzt werden können und sich somit das Angebot an qualitativ hochwertigen Lehrveranstaltungen erweitert. Beim kooperativen Angebot von Lehrveranstaltungen stellen gemeinschaftliche technologische Standards eine wichtige Voraussetzung dar. Erst dann macht eine gemeinsame Entwicklung und Nutzung von Lernmaterialien Sinn. Auch sollte das zur Verfügung gestellte Lehrmaterial über ein kohärentes Instruktionsdesign verfügen. Das kooperative Angebot eines virtuellen Kurses bedeutet jedoch nicht, dass sich darüber die Zahl der Kursteilnehmer beliebig steigern lässt. Auch hier gilt eine Teilnehmerzahl von 15-20 als optimal (Van der Wende, 2002). Der gemeinsamen Betrieb von Online-Studiengängen erfordert außerdem die permanente Bereitstellung aktueller Studienmaterialien sowie die langfristige Sicherung der Betreuung der Studierenden (Hannemann, 2004).
Hochschulverbünde entstehen oft auf Basis von Länderinitiativen. In Bezug auf die Nachhaltigkeit sollten schon während der Förderphase Folgepläne für Finanzierung und Verwaltung des Netzwerks entwickelt werden.
Problematisch bei Kooperationen auf Bundesebene ist das föderale Prinzip. Die Kooperationspartner müssen sich mit den unterschiedlichen organisatorischen und rechtlichen Rahmenbedingungen der einzelnen Bundesländer auseinandersetzen. Die Koordination aller Projektbeteiligten erfordert daher einigen Aufwand. Der große Vorteil einer Kooperation liegt auch hier in der Bündelung von Ressourcen. Hochschulnetzwerke oder Verbünde bieten die Möglichkeit der gemeinsamen Nutzung von zentralen Querschnittseinrichtungen, wie z.B. Bibliotheken, Rechen- oder Medienzentren.
Beispiele für Kooperationen auf nationaler Ebene:
Kooperationen zwischen Hochschulen werden auch als Hochschul-Verbünde bezeichnet. Innerhalb dieser wird grob zwischen fachbezogenen und fachübergreifenden Kooperationen unterschieden (vgl. Kleimann & Wannemacher, 2004).
Vorteile für die Studierenden ergeben sich aus Hochschulverbünden, wenn alle Angebote (z.B. Studienmodule) des Netzwerks von allen Studierenden genutzt werden können und sich somit das Angebot an qualitativ hochwertigen Lehrveranstaltungen erweitert. Beim kooperativen Angebot von Lehrveranstaltungen stellen gemeinschaftliche technologische Standards eine wichtige Voraussetzung dar. Erst dann macht eine gemeinsame Entwicklung und Nutzung von Lernmaterialien Sinn. Auch sollte das zur Verfügung gestellte Lehrmaterial über ein kohärentes Instruktionsdesign verfügen. Das kooperative Angebot eines virtuellen Kurses bedeutet jedoch nicht, dass sich darüber die Zahl der Kursteilnehmer beliebig steigern lässt. Auch hier gilt eine Teilnehmerzahl von 15-20 als optimal (Van der Wende, 2002). Der gemeinsamen Betrieb von Online-Studiengängen erfordert außerdem die permanente Bereitstellung aktueller Studienmaterialien sowie die langfristige Sicherung der Betreuung der Studierenden (Hannemann, 2004).
- Beispiel für ein fachbezogenes Netzwerk auf Lehrstuhl-Ebene ist WINFOLine, eine Kooperation der Wirtschaftsinformatik-Lehrstühle der Hochschulen Göttingen, Kassel, Leipzig und Saarbrücken.
- Das Netzwerk Skandinavistik zeigt wie ein kleiner Fachbereich von Kooperationen profitieren kann. Die Universitäten Basel, Freiburg, Straßburg und Tübingen wollen innerhalb des Netzwerks ihr Lehrangebot durch Videokonferenzen und webbasierte Kurse erweitern und ihre Kompetenzen bündeln.
- Weiteres Beispiel für den Versuch einer fachbezogenen Ressourcenbündelung innerhalb einer Kooperation ist der Aufbau der " Virtuellen Fachbibliothek Bibliotheks-, Buch- und Informationswissenschaften " (ViFa BBI). Das zentrale Internetportal soll bislang verstreute Fachinformationen in diesen drei benachbarten Disziplinen bündeln und unter einer Suchoberfläche zusammenführen. Partner in diesem Projekt sind die Fachhochschule Potsdam, der Deutsche Bibliotheksverband Berlin (DBV) und die Universität Erlangen-Nürnberg.
- Netzwerk Bildungswissenschaften nennt sich ein Projekt des VCRP, mit dem Ziel, den interuniversitären Austausch von Studienangeboten im Fach Bildungswissenschaften zu unterstützen.
- Die Virtuelle Hochschule Bayern ist eine Verbundeinrichtung der bayerischen Hochschulen, die die Entwicklung, die Durchführung und die Anpassung netzgestützter Lehr- und Lernangebote fördert und koordiniert . Die online-Lehrveranstaltungen können von allen Studierenden in Bayern über die Plattform der vhb gebucht und besucht werden.
- RuhrCampusOnline nennt sich das gemeinsame Angebot von Blended-Learning-Angeboten der Universitäten Bochum, Dortmund und Duisburg-Essen.
Hochschulverbünde entstehen oft auf Basis von Länderinitiativen. In Bezug auf die Nachhaltigkeit sollten schon während der Förderphase Folgepläne für Finanzierung und Verwaltung des Netzwerks entwickelt werden.
- Eine Liste und Beschreibung aller E-Learning-Länderinitiativen in Deutschland finden Sie im Portal.
- Eine Kooperation im Bereich der Dokumentation von Softwareentwicklungen wurde vom regionalen Rechenzentrum Niedersachsen initiiert. Über 160 Hochschulen beteiligen sich inzwischen an dem Projekt: http://www.rrzn.uni-hannover.de/kooperation.html.
- Der Ressourcenverbund NRW ist ein Zusammenschluss von Hochschulrechenzentren in NRW auf kooperativer Basis, der im Wesentlichen die Ziele verfolgt, ein gemeinsames Kompetenznetzwerk aufzubauen und teure Ressourcen im Bereich Datenverarbeitung gegenseitig verfügbar zu machen.
- Das kooperative Angebot des Bachelor/Master-Studiengangs „Digitale Medien“ realisieren die Bremer Hochschulen.
Problematisch bei Kooperationen auf Bundesebene ist das föderale Prinzip. Die Kooperationspartner müssen sich mit den unterschiedlichen organisatorischen und rechtlichen Rahmenbedingungen der einzelnen Bundesländer auseinandersetzen. Die Koordination aller Projektbeteiligten erfordert daher einigen Aufwand. Der große Vorteil einer Kooperation liegt auch hier in der Bündelung von Ressourcen. Hochschulnetzwerke oder Verbünde bieten die Möglichkeit der gemeinsamen Nutzung von zentralen Querschnittseinrichtungen, wie z.B. Bibliotheken, Rechen- oder Medienzentren.
- Um die Kooperation zwischen Hochschuleinrichtungen, die sich mit dem Wissensmanagement an Hochschulen beschäftigen, zu koordinieren und zu unterstützen wurde die Deutsche Initiative für Netzwerkinformation (DINI) gegründet. DINI ist eine Initiative der drei Partnerorganisationen AMH (Arbeitsgemeinschaft der Medienzentren der deutschen Hochschulen e.V.), dbv (Deutscher Bibliotheksverband Sektion 4: Wissenschaftliche Universalbibliotheken) und ZKI (Zentren für Kommunikation und Informationsverarbeitung in Lehre und Forschung e.V.).
Beispiele für Kooperationen auf nationaler Ebene:
- Hier finden Sie eine
Auflistung nationaler E-Learning-Initiativen
verschiedener europäischer Länder.
- Bei der Kooperation
Physik Multimedial
geht es um das gemeinsame
Angebot von multimedialen Lernmodulen auf einer gemeinsamen Lernplattform
für das Studium der Physik als Nebenfach. Kooperationspartner, die die Lernplattform nutzen, sind die TU Berlin, Uni
Düsseldorf, FH Gelsenkirchen, Uni Potsdam, Uni Rostock sowie inzwischen
auch die San Diego State University (USA).
- Ein Non-Profit Partnerprogramm auf nationaler Ebene in Italien, das von Regierungsseite initiiert wurde, ist das Nettuno Netzwerk in Italien, das 38 Universitäten sowie internationale Institutionen, Universitäten und Technologie-Unternehmen verbindet.
- Fh-Cluster ist ein Strategieprojekt zur Umsetzung von e-Learning-Strategien und –Aktivitäten an 9 verschiedenen Österreichischen Fachhochschulen. In 5 verschiedenen Themenschwerpunkten, namentlich: Lernplattformen, Content, LektorInnen-Schulung, Gender-Mainstreaming und Studentische Vorbereitung, sollen jeweils Konzepte entwickelt werden, die dann zwischen den einzelnen Hochschulen ausgetauscht und nachhaltig umgesetzt werden.
- Im
Delta 3-Projekt
arbeiten die TU Wien, die Universität
für Bodenkultur und die Akademie der bildenden Künste Wien gemeinsam an der
Weiterentwicklung ihres E-Learning-Angebots in den Bereichen Didaktik,
Technik, Design und Usability. Auch hier kommt der Wiederverwendung von
Content eine große Bedeutung zu.
Letzte Änderung: 08.04.2015