Uni Münster
Die Implementierung von E-Learning an der Universität Münster wurde bereits frühzeitig durch das Rektorat und die Verwaltung der Universität gefördert. Das 2001 vom Rektorat verabschiedete Multimediakonzept bildet die strategische Grundlage für sämtliche Implementierungsaktivitäten.
Durch das im Rahmen der Förderlinie „E-Learning-Integration“ vom BMBF geförderte Projekt „cHL-hybrid“ werden geeignete Organisationsstrukturen zur flächendeckenden Implementierung entwickelt und erprobt.
Die Universität Münster gilt als Beispiel einer Großuniversität. Sie ist
mit ca. 39.000 Studierenden die drittgrößte Hochschule Deutschlands, umfasst
15 Fachbereiche mit etwa 7.000 Beschäftigen und bietet in 120 Studiengängen
pro Semester mehr als 5.000 Lehrveranstaltungen an.
Durch diese Rahmenbedingungen stellen sich für die flächendeckende
Implementierung spezifische Herausforderungen. Die wichtigste Anforderung an
ein Organisationsmodell zur Integration von E-Learning in Großuniversitäten
besteht in der Harmonisierung zentraler und dezentraler Interessen. Als
Lösungsansatz dienen Erkenntnisse aus dem Bereich der Gestaltung und Nutzung
hybrider Systeme. Hybridität bedeutet für das Organisationskonzept einer
computergestützten Hochschullehre nicht nur eine gemeinsame Basis für das
Gesamtsystem zu schaffen, sondern gleichzeitig auch begründete
Unterschiedlichkeiten für die Forschungs- und Lerneinheiten zu pflegen.
Auf dieser Seite erfahren Sie mehr über die Rahmendaten und die Strategieentwicklung der Universität Münster. Zu den Implementierungsdimensionen Didaktik, Technik, Ökonomie, Organisation und Kultur der Universität Münster gelangen Sie über einen Klick auf die jeweilige Kategorie. Die Fallstudie der Universität Münster steht Ihnen außerdem als PDF zur Verfügung.
Rahmendaten
Studierende |
Ca. 39.000 |
Lehrende |
Rund 600 Professoren und 2.700 wissenschaftliche Mitarbeiter |
Fakultäten |
Evangelische und katholische Theologie, Rechtswissenschaft, Wirtschaftswissenschaft, Medizin, Erziehungswissenschaft und Sozialwissenschaften, Psychologie und Sportwissenschaft, Geschichte/Philosophie, Philologie, Mathematik und Informatik, Physik, Chemie und Pharmazie, Biologie, Geowissenschaften, Musikhochschule |
E-Learning |
E-Learning ist ein elementarer Bestandteil der Lehre an der Universität Münster. Aus aktuellen Erhebungen geht hervor, dass bereits heute eine Mehrheit der Lehrenden E-Learning in ihren Lehrveranstaltungen einsetzt, bzw. den Einsatz plant. Aufgrund der begründeten Heterogenität der einzelnen Lehreinheiten wird der zentrale Einsatz einer Plattform an der Universität Münster nicht vorgeschrieben. Den Lehrenden werden verschiedene Referenztechnologien wie z. B. OpenUSS (mehr als 6.000 registrierte Nutzer innerhalb der Universität) angeboten, die vom Zentrum für Informationsverarbeitung gehostet und gewartet werden. |
Strategieentwicklung
Die flächendeckende E-Learning-Implementierung wurde bereits frühzeitig in der Universität Münster als Aufgabe der strategischen Hochschulentwicklung verstanden. Durch die Verabschiedung des Multimediakonzepts im Jahr 2001 hat das Rektorat die Grundlage für eine universitätsweite Strategie im Bereich E-Learning gelegt. Die Umsetzung dieser Strategie erfolgt durch den IV (Informationsversorgung)-Lenkungsausschuss sowie seine beiden Gremien, IKM-Service und cHL-Anwendergruppe. IKM-Service bezieht sich hierbei auf das Angebot an Produkten und Dienstleistungen aus den Bereichen Information, Kommunikation und Medien. Die cHL-Anwendergruppe ist ein Gremium, in dem die Nachfrage nach diesen Produkten und Dienstleistungen gebündelt wird. Beide arbeiten eng zusammen um Angebot und Nachfrage aufeinander abzustimmen.
Durch die Einwerbung des Projekts „cHL-hybrid“ wird die organisatorische
Umsetzung der Strategie weiter vorangetrieben. Während der Projektlaufzeit
(Projektende Mai 2008) wird ein Organisationsmodell entwickelt und erprobt,
das eine effektive und effiziente Umsetzung der Strategie ermöglicht. Die
Organisation der computergestützten Hochschullehre in hybriden Systemen
ermöglicht es, begründete Unterschiede zwischen Forschungs- und
Lerneinheiten zu pflegen, zugleich aber eine gemeinsame Basis für die
Profilbildung der Großuniversität zu schaffen.
Strategische Anbindung |
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Initiator |
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Kernelemente der Strategie |
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Zuständigkeit der Umsetzung |
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Ansatzpunkte für Implementierungsstrategie |
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