Virtueller Ausstellungsraum zum Themenspecial
Im Themenspecial „XR in der Hochschullehre“ werden zahlreiche Praxisbeispiele und Projekte vorgestellt, die zeigen, dass immersive Technologien neue Möglichkeiten zur Gestaltung von Bildungsszenarien eröffnen. Nun bietet die vor kurzem neu eröffnete virtuelle „ILT Ausstellung immersiver Lernraumprojekte“ die Möglichkeit, einige dieser Beispiele in einem 3D-Ausstellungsraum zu erkunden.
Verschiedene Universitäten und Institutionen im deutschsprachigen Raum experimentieren bereits seit längerem damit, innovative Anwendungen zur Integration von Virtual Reality (VR), Augmented Reality (AR) und Mixed Reality (MR) in die Lehre zu entwickeln. Im Themenspecial XR in der Hochschullehre stellen Lehrende und Serviceeinrichtungen Projekte und Praxisbeispiele vor, die zeigen, welche neuen Möglichkeiten zur Gestaltung von Bildungsszenarien sich damit eröffnen. Dabei eignen sich die „klassischen Darstellungsformate“ im Themenspecial – beispielsweise in Form von Interviews und Texten – besonders gut dafür, Konzepte strukturiert darzustellen und auf Hintergründe und Herausforderungen, Weiterentwicklungen oder Lessons learned einzugehen.
Ergänzend dazu bietet der vor kurzem neu eröffnete webbasierte virtuelle Ausstellungsraum „ILT Ausstellung immersiver Lernraumprojekte“ nun die Möglichkeit, einzelne der im Themenspecial vorgestellten Beispiele auch immersiv mit VR-Brille oder via Desktop im dreidimensionalen Raum zu erkunden. Zugleich gibt die Ausstellung nicht nur Einblicke in virtuelle Lernräume und Exkursionen, sondern stellt auch verschiedene innovative Lehrmethoden vor.
Virtuelle Lernräume und Exkursionen
Gleich mehrere vorgestellte Beispiele befassen sich mit virtuellen Exkursionen, die es Studierenden ermöglichen, Orte zu erkunden, die sonst nur schwer zugänglich sind. Häufig werden dafür 360°-Umgebungen entwickelt, etwa der „Schulgarten360°“ der Goethe-Universität Frankfurt, die „Virtuellen 360°-Exkursionen in den Serverraum der WU Wien“ oder auch „360° Bildung – eine Plattform für virtuelle Exkursionen“, die von der Bauhaus-Universität Weimar entwickelt wurde.
Eine andere Darstellungsform wurde für den „Virtuellen 3D-Lernraum“ der Universität Bayreuth gewählt. Dieser Selbstlernkurs bietet Hochschuldozierenden eine Einführung in Extended Reality, die es ihnen ermöglicht, sich mit den neuesten Technologien vertraut zu machen und sie effektiv in ihren Unterricht zu integrieren.
Innovative Lehrmethoden
Weitere Projekte ermöglichen es den Studierenden, in einem geschützten Umfeld erste Erfahrungen mit späteren beruflichen Herausforderungen zu machen: So können angehende Lehrkräfte im Projekt „Teach-R“ (Univ. Potsdam und RWTH Aachen University) den Umgang mit schwierigen Klassenraumsituationen erproben und Medizinstudierende erleben in der „Patientenvisite der Zukunft AR“ (Univ. Halle-Wittenberg) die Simulation einer typischen Situation im Krankenhaus.
Solche Anwendungen erlauben es den Studierenden, tiefer in die Materie einzutauchen, realitätsnahe Szenarien zu erleben und ein aktiver Teil des Lernprozesses zu werden. Dabei fördert die immersive Erfahrung nicht nur das Verständnis, sondern auch das Engagement der Lernenden. Weitere Beispiele finden Sie in der virtuellen Ausstellung.
Zum Ausstellungsraum gelangen Sie hier.
Über den virtuellen Ausstellungsraum
Der virtuelle Ausstellungsraum entstand in enger Zusammenarbeit zwischen dem Immersive Learning Lab der Fachhochschule Erfurt unter der Leitung von Prof. Rolf Kruse und dem Fachgebiet Virtuelle Welten und Digitale Spiele der Technischen Universität Ilmenau unter der Leitung von Prof. Dr. Wolfgang Broll. Unterstützt wurde die Entwicklung außerdem durch das UniVERSEty-Netzwerk sowie den Arbeitskreis VR/AR-Learning der GI-Fachgruppen Bildungstechnologien und VR/AR und das Engagement von Jacqueline Schuldt und Kathrin Knutzen.
e-teaching.org dankt allen Beteiligten, auch für die konstruktive Mitgestaltung des Themenspecials!