more
Modular Referencing System for Printed Media
07.03.2012
Archivierter Portalinhalt
Das Projekt more stellt eine Lernumgebung für selbstgesteuertes Lernen für PCs, Tablets und Smartphones bereit. Die Lernplattform unterscheidet sich von bekannten Systemen einerseits durch ihre Möglichkeit zur Nutzung ohne Netzwerkverbindung und andererseits durch eine direkte und komfortable Möglichkeit der Referenzierung zwischen gedruckten Medien und elektronischen Ressourcen. Der Fokus des Projektes liegt somit darin, das Lernen mit gedruckten Medien durch elektronische Übungsaufgaben zu unterstützen. Eine anschauliche Darstellung des Konzepts liefert folgender Podcast.
Ziele und Inhalte
Den Anlass für das Projekt gab die Beobachtung, dass Smartphones ein täglicher Begleiter von Studierenden sind und von ihnen für verschiedene Zwecke genutzt werden. Ziel war es, dieser Entwicklung entgegenzukommen, indem man den Studierenden die Möglichkeit bietet, das Smartphone als mobiles Lerngerät zu nutzen.
Bei der Entwicklung der Lernplattform waren drei Zielsetzungen ausschlaggebend:
- Die Referenzierung zwischen gedrucktem Lehrwerk und digitalen Lernmaterialien sollte direkt und nutzerfreundlich sein.
- Das System sollte weitestgehende Plattformunabhängigkeit bieten. Das System wurde daher modular aufgebaut und bei der Auswahl der Technologien wurde auf eine breite Kompatibilität der unterschiedlichen Betriebssysteme geachtet.
- Der Workflow vom Erstellen der Übungsaufgaben durch die Dozenten, bis hin zum Generieren der fertigen Software, sollte schnell und ohne tiefere technische Kenntnisse durchführbar sein.
Didaktisches Konzept
Die Software unterstützt selbstgesteuertes Lernen im Zusammenhang mit gedruckten Arbeitsbüchern durch interaktive Medien. Auf organisatorischer Ebene erfolgt dies durch eine schnelle und komfortable Referenzierung, aber auch durch Filterfunktionen mit deren Hilfe offene, fehlerhaft gelöste und richtig gelöste Aufgaben aufgerufen werden können. Weiterhin unterstütz more didaktisch durch Reflexionsschleifen. So können zum Lösen einer Aufgabe beliebig viele Korrekturzyklen durchlaufen und zusätzliche Hilfen genutzt werden.
Curriculare Verankerung
Die digitale Lernplattform dient den Studierenden zum selbstständigen Üben, Anwenden und Kontrollieren des gelernten Stoffes.
Technik
Zugang
Ein erstes Arbeitsbuch wurde zusammen mit dem UTB-Verlag produziert. Über den folgenden Link http://www.utb.de/studium/e-learning/ kann die hierzu entstandene PC-Lernplattform kostenlos getestet werden. Die Andoroid-Anwendung kann in der Vollversion kostenpflichtig getestet werden bzw. kostenlos als Demoversion.
Benötigte Software
Gängige Betriebssysteme wie Android, Mac OS, Linux und Windows werden unterstützt. Vorausgesetzt werden lediglich Basistechnologien wie ein Web-Browser (Firefox oder Internet Explorer) und eine installierte Java Runtime.
Entwicklung
Als Autorensystem wurde zunächst ILIAS eingesetzt. Um weitere Funktionen zu ermöglichen, die bei ILIAS nicht zur Verfügung stehen, wie z.B. die Kombination unterschiedlicher Fragetypen in einer Übung, wurde ein unabhängiges Autorenwerkzeug hinzugefügt. Das Autorenwerkzeug wurde mit dem Webframework Ruby on Rails erstellt. Es ist einfach zu erweitern und für neue Nutzer leicht zu bedienen. Mit dem Fragengenerator können Dozierende Aufgabenpools neu erstellen und weiterentwickeln.
Kosten
Das System more zur Erstellung der Übungsaufgaben steht unter OpenSource-Lizenz und kann somit kostenlos genutzt werden. Support von der Erstellung eines Aufgabenpools bis hin zum Generieren der fertigen Plattformen kann kostenpflichtig angeboten werden.
Zielgruppe
Das Lernsystem wurde als virtuelle Ergänzung für Lehrbücher entwickelt. Eine spezielle Zielgruppe kann daher nicht definiert werden, vielmehr ist der Einsatz bedingt durch die angebotenen Fragetypen vom jeweiligen Fach abhängig.
Rahmenbedingungen
Keine Einschränkungen.
Ergebnisse
Eine erste Lernplattform für Alt- und Mittelhochdeutsch mit insgesamt 400 Übungsaufgaben unterschiedlicher Fragetypen wurde bereits realisiert. 25 ausgewählte Autoren und Lernende testeten und bewerteten die Software in zwei Phasen. Die Rückmeldungen der studentischen Testpersonen war sehr positiv, sie bewerteten die Plattform als hilfreich zur Vorbereitung auf eine Klausur.
Zum Projekt
Website
http://more.uni-trier.deAnsprechpartner/in
Universität Trier:
Jörg Röpke
E-Mail: roepke@uni-trier.de
Fachhochschule Trier:
Georg Schneider
E-Mail: g.schneider@fh-trier.de
Zeitraum
2012
Beteiligungen und Kooperationen
Die Konzeption und technische Realisierung des Projekts more entstand in einer Kooperation zwischen dem Lehrstuhl für Ältere deutsche Philologie der Universität Trier, dem Fachbereich Informatik der Fachhochschule Trier und der Koordinationsstelle E-Learning der Universität Trier.
Kategorisierung
Lehrfunktion
- Üben u. Anwenden
- Wissenstransfer
- Feedback u. Lernerfolgskontrolle
- Sonstige
Medieneinsatz
- Hypertext
- Sonstigs
Fachbereich
- Sonstiges
Lehrszenarien
- Übung
Kategorie
- Lernumgebung