Social Video Learning für studentische Konferenzen und Forschungskolloquien

09.11.2022: In ihrem Erfahrungsbericht schildern Dr. Eileen Lübcke, Dr. Alexa Brase und Prof. Dr. Gabi Reinmann vom Hamburger Zentrum für Universitäres Lehren und Lernen (HUL) ihre Erfahrungen mit Social Video Learning. Den Ansatz, der das Videolernen mit sozialer Interaktion verbindet, verfolgten die Lehrenden der Universität Hamburg in zwei Online-Veranstaltungen: in einer studentischen Projektkonferenz im Rahmen der digitalen Lehre des Masterstudiengangs Higher Education sowie in einem hochschulübergreifenden Kolloquium im Rahmen eines Forschungsnetzwerks.

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Dr. Eileen Lübcke, Dr. Alexa Brase und Prof. Dr. Gabi Reinmann vom Hamburger Zentrum für Universitäres Lehren und Lernen (HUL)

Mit der Pandemie mussten auch Konferenzen und ähnliche, vor allem auf Vortrag beruhende Veranstaltungen, online durchgeführt werden. Statt die Vorträge einfach in den digitalen Raum zu legen, entschieden sich Lehrende am Hamburger Zentrum für Universitäres Lehren und Lernen (HUL) bei der Neukonzipierung zweier Lehrveranstaltungen für eine andere Herangehensweise: Ähnlich wie im Inverted Classroom sollten die synchronen Termine vor allem Diskussionen ermöglichen, während die Wissensaneignung im Selbststudium vorab erfolgen sollte. Um zu vermeiden, dass die teilnehmenden Personen letztlich doch unvorbereitet in die Diskussion kommen, wurde der Ansatz des Social Video Learnings gewählt, einer Verbindung von Videolernen und sozialer Interaktion.

In diesem Beitrag schildern Dr. Eileen Lübcke, Dr. Alexa Brase und Prof. Dr. Gabi Reinmann vom HUL ihre Erfahrungen mit Social Video Learning am Beispiel von zwei Online-Veranstaltungen: einer regelmäßig stattfindenden studentischen Projektkonferenz im Rahmen der digitalen Lehre des Masterstudiengangs Higher Education sowie einer hochschulübergreifenden Veranstaltung für Promovierende im Rahmen eines DFG (Deutsche Forschungsgemeinschaft) geförderten Netzwerks. Neben den jeweiligen Vorbereitungen und Abläufen gehen die Autorinnen dabei auch auf die didaktische Gestaltung ein.

Beitragende

Alexa Brase ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Hamburger Zentrum für Universitäres Lehren und Lernen (HUL). Dort lehrt sie im Masterstudiengang Higher Education und forscht u.a. mit und zu Design-Based Research (DBR). Bevor sie ihre aktuelle Stelle
am HUL antrat, arbeitete sie in einem DBR-Projekt zu einer Online-Plattform für videobasiertes, forschendes Lernen (SCoRe), in der internen wissenschaftlichen Begleitung eines QPL-Projekts (Universitätskolleg, Universität Hamburg) und in einem Forschungsprojekt zu Qualitätsmanagement an Hochschulen (WiQu, Universität Potsdam).
Eileen Lübcke ist als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Hamburger Zentrum für Universitäres Lehren und Lernen tätig. Dort lehrt sie im Masterstudiengang Higher Education und ist für die hier beschriebene Projektkonferenz verantwortlich. Sie forscht zum
didaktischen Prinzip des Forschenden Lernens und hat von 2015 bis 2020 die QPL-Begleitforschungsprojekte FideS und FideS-Transfer koordiniert.
Prof. Dr. Gabi Reinmann ist seit 2015 Professorin für Lehren und Lernen an Hochschulen, Leiterin des Hamburger Zentrums für Universitäres Lehren und Lernen (HUL) an der Universität Hamburg und Studiengangsleiterin des Masterstudiengangs Higher Education.
Ihre Schwerpunkte in Forschung und Lehre sind Hochschuldidaktik, Wissenschaftsdidaktik und Design-Based Research.