Online-Übungsphasen in den MINT-Vorlesungen an der HFT Stuttgart

08.09.2020: Übungen und Übungsphasen sind an der Hochschule für Technik (HFT) Stuttgart ein fester Bestandteil im didaktischen Design vieler Lehrveranstaltungen, bspw. in der Mathematik oder Informatik. Aufgrund der Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie musste die HFT Stuttgart diese Übungsphasen im Sommersemester 2020 vollständig online durchführen. Aber haben die Studierenden die Online-Übungs- und Unterstützungsangebote auch genutzt? Und wie bewerten sie diese im Rahmen ihres Lernprozesses?

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Prof. Dr. Anselm Knebusch, Prof. Dr. Ulrike Pado und Brigitte Heintz-Cuscianna

In ihrem Erfahrungsbericht erläutern Prof. Dr. Anselm Knebusch, Prof. Dr. Ulrike Pado und Brigitte Heintz-Cuscianna von der HFT Stuttgart die Bedeutung der Übungsphasen für das Studium und schildern deren Einbindung in das Lehrkonzept mehrerer Grundlagenvorlesungen der Mathematik und Informatik. Dabei gehen sie zwar auch auf die Herausforderung ein, zu Beginn des Sommersemesters 2020 die Übungsphasen innerhalb kurzer Zeit in ein Online-Format zu übertragen, stellen aber insbesondere die begleitende Evaluation der Lehrveranstaltungen in den Fokus.

Da die Studierenden und ihre individuellen Lernprozesse und -bedarfe bei der Konzeption der digitalen didaktischen Designs von Beginn an im Vordergrund standen, konzentrierte sich auch die Veranstaltungs-Evaluation auf die Sicht der Studierenden. So wurde verteilt über drei Zeitpunkte im Semester untersucht

  1. ob die Studierenden die Online-Angebote überhaupt technisch nutzen konnten,
  2. wie die Studierenden ihren Lernerfolg eingeschätzt haben,
  3. welche Unterstützungsangebote von den Studierenden wahrgenommen wurden und
  4. wie sie diese Angebote bewertet haben.

Der Erfahrungsbericht gibt einen umfassenden Einblick in die Ergebnisse der Evaluation.

Mehr Informationen zum digitalen Lehrkonzept „Computerbegleitetes Lernen“ (CBL), das in den hier betrachteten mathematischen Grundlagenvorlesungen zum Einsatz kommt, finden Sie in einem weiteren Erfahrungsbericht von Prof. Dr. Anselm Knebusch, Brigitte Heintz-Cuscianna und Michael Wandler.

Beitragende

Brigitte Heintz-Cuscianna, M.A., arbeitet seit 2019 im Didaktikzentrum der Hochschule für Technik Stuttgart mit den Schwerpunkten allgemeine Hochschuldidaktik und E-Learning. Dort berät und begleitet Sie Lehrende bei der Planung, Durchführung und Evaluation
von (innovativen) Lehr-Lernkonzepten. Davor beforschte Sie als Mitarbeiterin im Projekt „Lehrerbildung PLUS“ Praxisphasen in der universitären Lehrerbildung an der Universität Stuttgart sowie der Pädagogischen Hochschule Ludwigsburg und arbeitete im Projekt ‚QuaLI-KiSS‘ an der Verbesserung der Lehre an der Universität Stuttgart im Bereich Erziehungswissenschaft mit.
Prof. Dr. Anselm Knebusch ist seit 2016 Professor für Ingenieurmathematik und Didaktik an der Hochschule für Technik Stuttgart. Er leitet das Teilprojekt „Ingenieurmathematik“ innerhalb des QPL-Projekts „Effektiver Studieren II“. Im Rahmen dessen entwickelte
er das digitale Lehr-Lernkonzept „Computer begleitetes Lernen“, das auf heterogene Studierendengruppen in der Studieneingangsphase abgestimmt ist und forscht über die Möglichkeiten digitaler Lehre. Anselm Knebusch war 2019 für den Ars Legendi-Preis des Stifterverbands nominiert.
Prof. Dr. Ulrike Pado ist seit 2012 Informatikprofessorin an der Hochschule für Technik Stuttgart und Sprecherin des Forschungskompetenzzentrums für Digitalisierung in Forschung, Lehre und Wirtschaft. Da regelmäßige formative Online-Tests zu ihrem Lehrkonzept
gehören, forscht sie als promovierte Computerlinguistin zur halb- und vollautomatischen Korrektur von Freitextfragen unter Berücksichtigung der Frageschwierigkeit und des Prüfungskontexts.