Hybride Lernräume gestalten

23.02.2023: In ihrem e-teaching.org-Artikel geben Prof. Dr. Christian Kohls und Dennis Dubbert von der Technischen Hochschule Köln einen aktuellen Überblick zur Gestaltung hybrider Lernräume in der Hochschullehre. Dabei gehen sie sowohl auf verschiedene Definitionen hybrider Lehre und hybrider Lernräume als auch auf die Bedeutung von Räumen auf dem Campus ein.

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Prof. Dr. Christian Kohls (links) und Dennis Dubbert

Die zunehmende Digitalisierung von Studium und Lehre stellt Hochschulen vor neue Herausforderungen. Viele Aktivitäten, die vorher an den Ort des Campus gebunden waren, sind nun auch zu Hause oder unterwegs möglich. Dies sorgt für mehr Flexibilität und selbstorganisiertes Lernen im Studium. Gleichzeitig gewinnen auf dem Campus die Partizipation und gemeinsame Wissenskonstruktion, z.B. im Rahmen kollaborativer Projektarbeit, zunehmend an Bedeutung. Die Perspektive des hybriden Lernraums betont dabei das Auflösen bekannter Dichotomien wie etwa physisch–virtuell, online–offline oder angeleitet–selbstgesteuert. Das Lernen geschieht nicht auf die eine oder andere Weise, sondern oft in vielfältigen Varianten gleichzeitig.

Der Beitrag gibt eine Übersicht über die Bedeutung von Räumen auf dem Campus und geht auf verschiedene Definitionen hybrider Lehre und hybrider Lernräume ein. Zur Gestaltung hybrider Lernräume werden Designansätze vorgestellt. Inhaltlich knüpfen die Autoren dabei an ihre Arbeit im BMBF-Verbundprojekt HybridLR an. In dem gemeinsamen Projekt der TH Köln mit dem Leibniz-Institut für Wissensmedien (IWM) und dem Portal e-teaching.org untersucht das Projektteam Wirkfaktoren und Good Practice bei der Gestaltung hybrider Lernräume. Die Projektergebnisse werden auf e-teaching.org unter anderem in der Entwurfsmuster-Sammlung „Hybride Lernräume“ und im Rahmen des Themenspecials „Hybride Lernräume“ vorgestellt.

Beitragende

Dennis Dubbert ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Cologne Institute for Digital Ecosystems an der TH Köln. Er forscht zu hybriden Lernräumen sowie Entwurfsmustern und befasst sich mit Softwareentwicklung, bspw. im Bereich digitaler Lehre.
Christian Kohls ist Professor für Informatik, Soziotechnische Systeme am Institut für Informatik der TH Köln. Im Bereich der digitalen Lehre interessieren ihn insbesondere Ansätze, die die Lücken zwischen analoger und digitaler Welt sowie den verschiedenen
Lernrealitäten überbrücken („Seamless Learning“).

Weitere Informationen

Dieser Erfahrungsbericht ist Teil des Themenspecials Hybride Lernräume.