Erfahrungsbericht
In ihrem gemeinsam mit Dr. Bastian Pelka verfassten Beitrag berichten die Studentinnen Leonie Pia Görting und Julia Schmitt über ihre Erfahrungen im Seminar, das den Einsatz von Wikis als Content Management System beinhaltete.
Welche bildungstheoretischen und -praktischen Potenziale bietet Web 2.0 für die (Hochschul-)Lehre? Dieser Frage ging Dr. Bastian Pelka mit einer Gruppe von Studierenden des Masterstudiengang "Multimediale Kommunikation" des Instituts für Journalistik und Kommunikationsforschung (IJK) der Hochschule für Musik und Theater Hannover (HMTH) nach.
Dabei arbeiteten die Studierenden auch praktisch in einem Wiki - mit einer ungewöhnlichen Aufgabenstellung: Im Seminar entstanden nicht etwa (fast schon ein wenig "etablierte") Inhalte wie ein gemeinsames Glossar, Seminarprotokolle, eine kommentierte Literaturliste oder ähnliches. Vielmehr wurde das Wiki als Content Management System genutzt, in dem eine "traditionelle", als Powerpoint-Folie vorliegende Vorlesung so umgestaltet wurde, dass sie den eigenen Ansprüchen der Studierenden an "gute Lehre" genügte.
Kognitivismus, Konstruktivismus und Konnektivismus - an Web 2.0-gestütztes Lernen. In diesem "theoretischen" Abschnitt zeigt sich auch, dass die Verbindung eigener praktischer Arbeit in einem Wiki die Reflexion und das "Weiterdenken" lerntheoretischer Ansätze unterstützt. Aufbauend auf diese Vorüberlegungen schildern sie danach ihre Anforderungen an das zu entwickelnde Wiki und reflektieren ihre Erfahrungen bei dessen Umsetzung.