LMS und Rechtsfragen
Im e-teaching.org-Online-Event sollen zentrale Fragen zu den Bereichen Datenschutz und Urheberrecht im Zusammenhang mit Lernmanagement-Systemen thematisiert werden.
20.06.2016, 14:00 - 15:00 Uhr
An den meisten Hochschulen und Universitäten sind Learning-Management-Systeme die Basis für E-Learning-Angebote. Doch häufig sind Lehrende auch verunsichert, denn wie die LMS genutzt werden dürfen, hängt auch stark von den gesetzlichen Rahmenbedingungen ab. Im Online-Event wird Dr. Janine Horn (ELAN e.V.) einen Überblick über den Gesamtkomplex der rechtlichen Fragen im Zusammenhang mit LMS geben und dann insbesondere auf Fragen zum Datenschutzes eingehen, etwa: Welche personenbezogenen Daten dürfen erhoben und gespeichert werden? Gerade LMS ermöglichen eine umfangreiche Erhebung und Auswertung von automatisch generierten Daten über Studierende und ihren Lernkontext, die unter dem Stichwort Learning Analytics derzeit viel diskutiert wird (auch auf e-teaching.org).
Weitere rechtliche Fragen stellen sich vor allem Bezug auf das Urheberrecht. So müssen nach derzeitigem Stand der Dinge Nutzungen von Sprachwerken gem. §52a UrhG ab dem 1.1.2017 einzeln an die VG Wort gemeldet werden. Dazu hat die Universität Osnabrück im Jahr 2015 im Auftrag der KMK und der VG Wort ein Pilotprojekt durchgeführt, in dem ein in das LMS integriertes Verfahren diese Einzelmeldungen ermöglicht. Im Online-Event berichtet Tobias Thelen über die Ergebnisse dieses Projekts v.a. hinsichtlich Akzeptanz, Veränderung der LMS-Nutzung und Kosten für Schulung, Beratung und Verwaltung und geht darauf ein, was Hochschulen voraussichtlich bis zum 1.1.2017 tun müssen, wenn sie §52a UrhG weiter nutzen wollen.
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