In Nordrhein-Westfalen (NRW) werden bereits seit Längerem Projekte gefördert, die sich mit Künstlicher Intelligenz in der Hochschule und Lehre beschäftigen, darunter auch das Projekt KI:edu.nrw. In Stellvertretung für die Digitale Hochschule NRW organisiert das Zentrum für Wissenschaftsdidaktik der RUB nun eine Themenreihe, in der einige dieser Projekte bundesweit im Rahmen des Projekts „Konzertierte wissenschaftliche Weiterbildungen zu künstlicher Intelligenz in der Hochschullehre“ (KI-NEL-23) vorgestellt werden.

Im Kontext der Nutzung von KI-Tools entstehen zahllose rechtliche Fragestellungen. Daher sind Fragen nach der Urheberschaft an den Erzeugnissen, aber auch an den Trainingsdaten nur die Spitze des Berges. Aber gerade im Bereich der Bildung schlägt die Nutzung von KI-Tools hohe Wellen. Studierende machen sich die Erzeugnisse für Prüfungen oder andere Arbeiten zu eigen, weshalb sich auch das wissenschaftliche und lehrende Personal nun verstärkt damit auseinandersetzen muss, ob KI-Tools nicht als Arbeitserleichterung beispielsweise bei der Erstellung von wissenschaftlichen Werken oder bei der Bewertung von Prüfungsleistungen dienen können. Während die Nutzung von KI-Tools im beruflichen Alltag oftmals tatsächlich eine Arbeitserleichterung bedeuten kann, muss im hochschulischen Prüfungswesen weiterhin die Chancengleichheit gewahrt werden. Neben den urheberrechtlichen Fragstellungen sollen daher auch unter Berücksichtigung des besonderen Verwendungskontexts die rechtlichen Hürden bei der Nutzung von KI-Tools im Hochschulalltag beleuchtet werden.

Vortragend: Nicolas John | Universität Münster

Die Veranstaltung ist Teil der Die Veranstaltungsreihe „How to be a learning aid? KI für die Hochschulbildung in NRW“, welche KI-Projekten aus NRW die Möglichkeit gibt, ihre praktischen Implikationen für die Hochschullehre zu zeigen und darüber mit anderen Projekten, Lehrenden und lehrbezogenem Hochschulpersonal in den Austausch zu kommen. In einstündigen Terminen über Zoom werden die Projekte vorgestellt. Anschließend besteht die Möglichkeit zur Diskussion.