Die rasante Entwicklung der künstlichen Intelligenz verändert die Art und Weise, wie an Hochschulen gelehrt und gelernt wird. Studierende und Lehrende nutzen KI bereits in ihrem Alltag, dies bringt für beide Seiten Vorteile, aber auch Nachteile mit sich.

Dieser Workshop versucht, beide Perspektiven aus einem sozialwissenschaftlichen Blickwinkel zu betrachten und zu beleuchten. Der Fokus liegt dabei auf der kritischen Anwendung und den gesellschaftlichen Auswirkungen des Einsatzes von KI in der Hochschulbildung. Beispielsweise kann KI dazu beitragen, Hürden für Studierende wie Sprachbarrieren oder Kosten für Nachhilfe zu reduzieren. Gleichzeitig besteht jedoch die Gefahr, dass sich eine neue Kluft zwischen Studierenden und Lehrenden auftut, der sogenannte AI Divide. Weitere Themen sind Maßnahmen zur Reduzierung des unreflektierten Einsatzes von KI. Abschließend werden Vorschläge zur Integration von KI in die Lehre unter Einbeziehung von Studierenden und Lehrenden vorgestellt.

Die Referentin Dr. Andrea Breitenbach ist Vertretungsprofessorin für Methoden der empirischen Sozialforschung am Institut für Soziologie der Universität Marburg. Ihre Forschungsschwerpunkte sind zudem innovative Lehrmethoden, insbesondere im Bereich der Digitalisierung der Lehre.

Der Workshop findet im Rahmen der landesweiten Fortbildungsreihe „KI in der Hochschullehre (FO>KI)“ statt. Die Initiative zielt darauf ab, KI-Kompetenzen bei Lehrenden, Support-Mitarbeitenden, Studiengangentwicklerinnen und -entwicklern, Hochschulleitungen und Studierenden an allen Hochschulen in Baden-Württemberg zu fördern. Das Projekt wird durch die „Fellowships für Lehrinnovationen und Unterstützungsangebote in der digitalen Hochschullehre“ gefördert.

Die Teilnahme am Workshop ist kostenfrei. Interessierte können sich bis zum 06. Dezember 2024 über die Veranstaltungswebsite anmelden.