Herbsttagung 2018 der Sektion Medienpädagogik der DGfE: Call for Presentations/Call for Posters
Die Deutsche Gesellschaft für Erziehungswissenschaft (DGfE) bittet um Einreichungen für die diesjährige Herbsttagung der Sektion Medienpädagogik. Das Thema der Veranstaltung lautet „Medienpädagogik in Zeiten einer tiefgreifenden Mediatisierung“. Erbeten sind empirische und/oder theoretische Forschungsarbeiten zu den zentralen Forschungs- und Reflexionsfeldern der Medienpädagogik (Erziehung, Bildung, Didaktik, Sozialisation) in Bezug auf die Prozesse und Konsequenzen einer tiefgreifenden Mediatisierung. Interessent/innen sind herzlich eingeladen, bis zum 20.06.2018 ein kurzes Abstract einzureichen. Es besteht auch die Möglichkeit aktuelle Forschungsarbeiten in Form eines Posters zu präsentieren oder an einer virtuellen Posterpräsentation teilzunehmen.
20.06.2018
Call for Presentations
Mit dem Begriff der Digitalisierung ist die Beschäftigung mit Medien (wieder) in das Zentrum der bildungspolitischen Diskussion gerückt. So hat auch in Deutschland das KMK-Strategiepapier „Bildung in einer digitalen Welt“ (2017) medienpädagogische Kompetenzen in den allgemeinen Pflichtkanon der Aus- und Weiterbildung von Lehrkräften gehoben, während. in der Schweiz der Themenkomplex „Medien und Informatik“ als Teil des „Lehrplan 21“ vollständig überarbeitet wurde und in Österreich das BMBWF die Digitalisierungsstrategie „Schule 4.0“ implementiert. Aber auch in der außerschulischen und der beruflichen Bildung gibt es einen Konsens über die Notwendigkeit, sich intensiver mit den pädagogischen und didaktischen Konsequenzen eines Veränderungsprozesses zu beschäftigen, welcher in den Kommunikations- und Medienwissenschaften als Mediatisierung bezeichnet wird: den Wechselbezug zwischen einem sich beschleunigenden Medien(wandel), sowohl beharrenden als auch innovativen Kommunikation(spraxen) sowie einem (globalen) soziokulturellen Wandel (Krotz, 2007).
Das „Communicative Figurations“ Research Network der Universitäten Bremen und Hamburg beschreibten mit dem Begriff „tiefgreifende Mediatisierung“ eine radikalisierte Version der Mediatisierung, welche aktuell durch fünf Trends charakterisiert wird (Hepp & „Communicative Figurations” Research Network 2017): die wachsende Differenzierung, Konnektivität, Omnipräsenz, Innovationsgeschwindigkeit und Datafizierung der Medien.
Diese vielschichtigen und beschleunigten Wandlungsprozesse in ihrer Bedeutung für die Themenfelder Bildung, Lehren, und Lernen, Erziehung und Sozialisation zu interpretieren, zu erforschen und zu gestalten, obliegt in besonderem Maße der Medienpädagogik und den mediendidaktisch-orientierten Fachdidaktiken in Zusammenarbeit mit ihren Bezugsdisziplinen wie z.B. der Informatik, der Soziologie, der Psychologie oder der Kommunikations- und Medienwissenschaft.
Unter dem Titel „Medienpädagogik in Zeiten einer tiefgreifenden Mediatisierung“ sind empirische und/oder theoretische Forschungsarbeiten zu den zentralen Forschungs- und Reflexionsfeldern der Medienpädagogik (Erziehung, Bildung, Didaktik, Sozialisation) in Bezug auf die Prozesse und Konsequenzen einer tiefgreifenden Mediatisierung gewünscht.
Neben Einreichungen zum aktuellen Thema der Herbsttagung besteht die Möglichkeit, die Präsentation von (Zwischen-)Ergebnissen aus laufenden Forschungsprojekten anzubieten, für die ein eigenes Band Panel im Programm vorgesehen ist.
Interessent/innen sind herzlich eingeladen, bis zum 20.06.2018 ein kurzes Abstract im Umfang von maximal 500 Wörtern an mpaed18@uni-bremen.de zu schicken. Die Mitteilung über die Annahme der Abstracts erfolgt bis zum 6. Juli 2018.
Zu dem Themenkomplex der Herbsttagung ist die Herausgabe eines Open-Access-Sammelbandes (Jahrbuch Medienpädagogik) in Kooperation mit der „Medienpädagogik: Zeitschrift für Theorie und Praxis der Medienbildung“ geplant. Ein gesonderter Call erfolgt nach der Tagung.
Call for Posters
Die Herbsttagung 2018 der Sektion Medienpädagogik der Deutschen Gesellschaft für Erziehungswissenschaft (DGfE) bietet neben den klassischen Beitragseinreichungen auch die Möglichkeit, aktuelle Forschungsarbeiten in Form eines Posters zu präsentieren. Dabei können insbesondere auch laufende oder kürzlich gestartete Forschungsvorhaben – z.B. zum Forschungsdesign oder detaillierte Informationen zur Forschungsmethodologie – vorgestellt werden.
Es ist vorgesehen, dass es einen Posterpreis für das beste Poster geben wird. Kriterien sind Inhalt, Präsentation/Visualisierung, Originalität der Fragestellung, Methodik und Bedeutsamkeit für die Medienpädagogik. Die Poster des Doktorand*innenforums nehmen ebenfalls an der Posterpräsentation teil.
Für die Präsentation ist ein Zeitfenster zwischen 17 und 18 Uhr am 20. September 2017 vorgesehen. Mindestens ein Mitglied der Autorengruppe sollte zum Präsentationstermin für ein 5-minütige Kurzpräsentation sowie für Erläuterungen und Fragen vor Ort sein. Außerdem wird darum gebeten, Handouts zum Poster zu erstellen.
Beiträge können bis zum 6. September 2018 in elektronischer Form über mpaed18@uni-bremen.de eingereicht werden. Über die Annahme des Posters erhalten Sie kurz nach Ihrer Einreichung eine Rückmeldung.
Es besteht die Möglichkeit der Teilnahme an einer virtuellen Posterpräsentation. Dazu schicken Sie uns bitte vorab eine PDF-Version ihres Posters.
Wichtige Informationen auf einen Blick
Veranstalter: Deutsche Gesellschaft für Erziehungswissenschaft (DGfE)
Thema: Medienpädagogik in Zeiten einer tiefgreifenden Mediatisierung
Beitragsformen: Presentation und (virtuelle) Poster
Deadline für die Einreichung von Abstracts: 20.06.2018
Mitteilung über die Annahme: 6. Juli 2018
Veranstaltungstermin: 20. und 21. September 2018
Veranstaltungsort: Universität Bremen
Bei Fragen können Sie sich jederzeit gerne unter mpaed18@uni-bremen.de an das Tagungsteam wenden. Weitere Informationen zur Tagung finden Sie unter https://blogs.unibremen.de/sektionstagung/
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Webseite
Kontakt
Prof. Dr. Karsten D. Wolf
E-Mail: mpaed18@uni-bremen.de
Kategorisierung
Art des Termins
- Call / Ausschreibung
Veranstaltungsform
- Präsenzveranstaltung