Call for Papers der ZFHE: Sonderheft 14/3 Flexibles Lernen an Hochschulen gestalten
Für das Sonderheft 14/3 der Zeitschrift für Hochschulentwicklung (ZFHE) wird um Beiträge gebeten. Das Sonderheft steht in unmittelbarem Zusammenhang mit dem Higher and Professional Education Forum 2019 „Flexibles Lernen an Hochschulen gestalten“ am 15. November 2019 in Winterthur/Zürich. Die Autorinnen und Autoren der akzeptierten Einreichungen bekommen dort die Möglichkeit, ihre Arbeiten allen Teilnehmenden zu präsentieren.
15.06.2019
Die zunehmenden Herausforderungen an Hochschulen, sei es der digitale Wandel oder das zunehmend kompetitive Umfeld mit anspruchsvollen, hochgradig mobilen und globalisierten Studierenden, führen dazu, dass von Hochschulen mehr Flexibilität und Individualisierung in ihren Bildungsangeboten erwartet wird. Flexibles Lernen oder Flexible Learning ist ein breiter Begriff mit unterschiedlichen Interpretationen. Flexibilität kann sich auf unterschiedliche Aspekte im Lehr-/Lernprozess beziehen: Zeit (time), Inhalt (content), Zugangsvoraussetzungen (entry requirement), Bereitstellung (delivery), didaktische Gestaltung (instructional approach), Beurteilung und Bewertung (assessment), Lernressourcen und Support (resource and support) sowie Orientierung und Ziele (orientation and goal). Es zeigt sich jedoch, dass flexibles Lernen weit mehr ist als nur der Einsatz von neuen Technologien. Diese dienen aber als wichtige Enabler, mit denen flexible Lernumgebungen gestaltet werden können.
Bei der Implementation von flexiblem Lernen müssen zwei Perspektiven adressiert werden. Die institutionelle Perspektive stellt Fragen, wie die Lernorganisation und die didaktische Ausgestaltung aussehen müssen, um beispielsweise den zeitlich und räumlich unabhängigen Zugriff auf Lernressourcen zu gewährleisten, oder wie Schnittstellen zwischen der akademischen Ausbildung und deren Umsetzung in die Praxis gestaltet werden können. Aus Sicht der Lernenden muss beachtet werden, dass flexibles Lernen Studierende in die Lage versetzt, einen selbstbestimmten Lernweg zu wählen und das Lernen entsprechend selbst zu regulieren; sie sind stärker als zuvor für den eigenen Lernprozess verantwortlich. Dies stellt auch höhere Anforderungen an das persönliche Zeitmanagement und die Selbstregulation.
Die Beiträge dieses Sonderheftes sollen einen Überblick über den Forschungsstand zu flexiblem Lernen geben und insbesondere die Möglichkeit bieten, innovative Praxisprojekte und -erfahrungen in der akademischen Grund- und Weiterbildung vorzustellen und zu diskutieren. Dabei können folgende Fragen leitend sein:
- Welches sind lerneffektive didaktische Designs von flexiblen Studiengängen, Modulen und Kursen?
- Welche Chancen und Risiken birgt das flexible Studium, z. B. bei der Verzahnung von Theorie und Praxis?
- Welche Merkmale und Bedürfnisse haben Lernende beim flexiblen Studium?
- Welche Rolle kommt dem Einsatz von digitalen Technologien beim flexiblen Lernen zu?
- Wie nutzen Studierende die (digitalen) Lernressourcen (z. B. Lernvideos)?
- Wie wird das flexible Studium strategisch geplant und implementiert?
- Welches ist die Akzeptanz und Wirksamkeit von flexiblem Lernen in unterschiedlichen Lehr- und Lernkontexten?
Das Sonderheft 14/3 steht in unmittelbarem Zusammenhang mit dem Higher and Professional Education Forum 2019 „Flexibles Lernen an Hochschulen gestalten“ am 15. November 2019 in Winterthur/Zürich. Die Autorinnen und Autoren der akzeptierten Einreichungen bekommen dort die Möglichkeit, ihre Arbeiten den Teilnehmerinnen und Teilnehmern zu präsentieren. Die Publikation im Sonderheft ist an folgende Voraussetzungen geknüpft: Die Autorinnen und Autoren reichen einen Abstract zum Forum ein und nehmen zwingend an diesem teil. Es ist auch möglich, ohne Publikation in der ZFHE mit einem Abstract und Beitrag am Forum teilzunehmen.
Zeitplan
15. Juni 2019 – Deadline zur Einreichung des vollständigen Beitrags:
- Einreichen des Abstract zur Teilnahme am Higher and Professional Education Forum 2019: https://hpe-forum.sml.zhaw.ch
- Hochladen des Artikels im ZFHE-Journalsystem (https://www.zfhe.at) unter der entsprechenden Rubrik (Wissenschaftlicher Beitrag, Werkstattbericht) der Ausgabe 14/3 in anonymisierter Form; hierzu muss sich zuvor als „Autor/in“ im System registriert werden.
15. Juli 2019 – Rückmeldung/Reviews: Wissenschaftliche Beiträge und Werkstattberichte werden in einem Double-blind-Verfahren beurteilt.
31. August 2019 – Deadline Überarbeitung: Gegebenenfalls können Beiträge entsprechend Kritik und Empfehlungen aus den Reviews überarbeitet werden.
November 2019 – Publikation: Im November 2019 werden die finalisierten Beiträge unter https://www.zfhe.at publiziert und auch als Tagungsband im Print erhältlich sein.
Weitere Details zur Formatierung und Einreichung können dem vollständigen Call auf der Website der ZFHE entnommen werden.
Webseite
Kontakt
Michael Raunig
E-Mail: office@zfhe.at
Kategorisierung
Art des Termins
- Call / Ausschreibung
Veranstaltungsform
- Präsenzveranstaltung