Newsletter 52 | April 2023

Liebe e-teaching.org-Community,

in diesem Sommersemester feiert unser Portal sein 20-jähriges Jubiläum! Als Portalteam freuen wir uns, schon seit so langer Zeit einen Beitrag zur Weiterentwicklung und Gestaltung der Hochschulbildung mit digitalen Medien leisten zu können. Unser Jubiläum haben wir unter das Motto „20 Jahre e-teaching.org – Content (weiter)entwickeln, für die Community und mit der Community“ gestellt – und genau das wollen wir in diesem Semester mit einer besonderen Jubiläumsaktion tun: Portalinhalte weiterentwickeln, gemeinsam mit Ihnen, der Community und weiteren Expertinnen und Experten. Wie genau dieser „Content-Sprint“ ablaufen wird, erläutern wir im ersten Online-Jubiläumsevent des Sommersemesters am 24. April 2023 um 14 Uhr, zu dem ich Sie sehr herzlich einladen möchte.

Begonnen hat das Jubiläumssemester für uns allerdings bereits Anfang April, und zwar mit einem umfassenden Relaunch des Portals. Vielleicht ist es Ihnen schon aufgefallen: Seit drei Wochen präsentiert sich e-teaching.org in einem neuen Design. Für Nutzende nicht sichtbar, aber ebenso wichtig: Mit dem Relaunch wurde die komplette technische Infrastruktur erneuert und das Content-Management-System auf den aktuellen Versionsstand gebracht, zudem wurden einige neue Funktionen eingeführt. An dieser Stelle einen herzlichen Dank an alle, die an den umfangreichen Arbeiten im Hintergrund beteiligt waren – und einen Glückwunsch zum pannenfreien Verlauf der Umstellung!

Ganz besonders freuen wir uns darauf, bei der Festveranstaltung am 15. Juni 2023 am Leibniz-Institut für Wissensmedien mit vielen Gästen zu feiern – mit einem abwechslungsreichen Programm, das von wissenschaftlichen Beiträgen bis zu einem Science Slam reicht und viel Gelegenheit zum Austausch und zur Diskussion sowie zur Erkundung neuer Portalinhalte bietet. Am folgenden Tag, dem 16. Juni 2023, laden wir dazu ein, im Rahmen eines Content-Workshops fokussiert an ausgewählten Portalinhalten zu arbeiten; aus organisatorischen Gründen ist die Zahl der Teilnehmenden begrenzt. Weitere Informationen zu beiden Veranstaltungstagen finden Sie am Ende des Newsletters und auf e-teaching.org, wo seit heute das Programm und die Möglichkeit zur Anmeldung online stehen.

Außerdem finden Sie in diesem Newsletter (der wie immer auch als PDF verfügbar ist) Informationen zum Jubiläums-Content-Sprint, der begleitenden Online-Eventreihe sowie zu zahlreichen weiteren spannenden Themen und Neuigkeiten rund um e-teaching.org, beispielsweise zu mehreren neuen Förderprojekten.

Wir wünschen Ihnen viele Anregungen bei der Lektüre und möchten Sie noch einmal sehr herzlich zu den Online-Events, zur Jubiläumsveranstaltung und zum Mitmachen einladen! 

Anne Thillosen

1 Thema im Fokus: „20 Jahre e‑teaching.org – Content (weiter)entwickeln, für die Community und mit der Community“

Links steht in schwarzer Schrift "Wir feiern 20 Jahre". Rechts ist eine große 20 abgebildet, im Hintergrund sind kleine bunte Icons zu sehen, wie z.B. eine Sprechblase, ein Absolventenhut, ein @-Zeichen. Link führt zur Jubiläumswebseite.

In der 20-jährigen Geschichte von e‑teaching.org sind über 800 Portalseiten mit Informationen zur Gestaltung von Lehre mit digitalen Medien entstanden. Zum Jubiläum des Portals haben wir Expertinnen und Experten eingeladen, im Rahmen eines zweiteiligen „Content-Sprints“ diese Inhalte zu ergänzen und zu aktualisieren, etwa um Literaturhinweise und neue Praxisbeispiele, vor allem aber natürlich um neuere Entwicklungen und Erkenntnisse, die beispielsweise während der coronabedingten Online-Semester gewonnen wurden. Und auch die Community ist herzlich eingeladen, sich zu beteiligen. In der begleitenden Online-Eventreihe werden die Ergebnisse des Sprints vorgestellt und diskutiert.

1.1 Einladung zur Jubiläums-Eventreihe

Begleitend zum Content-Sprint während des Jubiläumssemesters laden wir zu drei Online-Events ein: In der ersten Veranstaltung wird die Idee des Sprints anhand eines Beispiels erläutert, danach folgen zwei Sprintphasen zu unterschiedlichen inhaltlichen Bereichen, die jeweils durch eine Online-Veranstaltung abgeschlossen werden. Auf unserer virtuellen Postkarte – mit der Sie gerne auch Kolleginnen und Kollegen auf die Veranstaltungsreihe hinweisen können – finden Sie einen Überblick über alle Events. Worum es in den einzelnen Veranstaltungen gehen wird, haben wir hier schon einmal kurz zusammengefasst:

Portraitbilder von Anne Thillosen (links) und Angelika Thielsch (rechts). Link führt zur Eventseite.
Dr. Anne Thillosen (e‑teaching.org) und Dr. Angelika Thielsch (Univ. Göttingen, Bild: J. Michaelis)

Montag, 24. April 2023, 14 Uhr
Jubiläumsevent I: Auftakt des Content-Sprints - veranschaulicht am neuen Portalbereich „Weiterbildung“

Schon früh gab es auf e-teaching.org einen Portalbereich, der sich mit der Frage befasst, wie sich das klassische Lehrszenario „Schulung“ verändert, wenn digitale Medien ins Spiel kommen. Thematisiert wird dort u. a., wie digitale Medien in Präsenzschulungen eingesetzt oder reine Online-Schulungen gestaltet werden können. Im „Probesprint“, den das e-teaching.org-Team mit der Hochschuldidaktikerin Dr. Angelika Thielsch durchgeführt hat, entstand die Idee, diesen bisherigen Bereich „Schulung“ einem neuen Portalbereich „Weiterbildung“ unterzuordnen. Im Online-Event wird anhand dieses Beispiels gezeigt, welche Möglichkeiten der „Content-Sprint“ bietet – und wie Interessierte sich daran beteiligen können.

Oben ist das Logo von NeL zu sehen, darunter das von KNOER. Link führt zur Eventseite.

Montag, 15. Mai 2023, 14 Uhr
Jubiläumsevent II: Länderübergreifende Zusammenarbeit für die digitale Hochschullehre

Alle deutschen E-Learning-Landesinitiativen haben zugesagt, im ersten Teil des Content-Sprints die Informationen zu ihren Einrichtungen auf e-teaching.org auf den aktuellen Stand zu bringen. Doch im Fokus der Online-Veranstaltung sollen nicht die Aktivitäten der einzelnen Landesinitiativen stehen, sondern die länderübergreifende Zusammenarbeit. Bewährte Kooperationen in den Handlungsfeldern Open Educational Resources (OER), Vernetzung von Infrastrukturen und gemeinsame Veranstaltungen dienen zur beispielhaften Illustration bewährter Kooperationen unter den Landeseinrichtungen für digitale Hochschullehre. Als Strukturen der Zusammenarbeit stellen sich das Netzwerk der Landeseinrichtungen für digitale Hochschullehre (NeL) und das Kooperationsnetzwerk OER-förderliche Infrastrukturen und -Dienste (KNOER) vor, zu denen im Rahmen des Sprints neue Informationsseiten für e-teaching.org entwickelt werden.

Portraitbilder von Gabi Reinmann, Timo van Treeck, Oliver Janoschka und Anne Thillosen. Link führt zur Eventseite.

Prof. Dr. Gabi Reinmann (Univ. Hamburg), Timo van Treeck (TH Köln), Oliver Janoschka (HFD) und Dr. Anne Thillosen (e‑teaching.org)

Montag, 5. Juni 2023, 14 Uhr
Jubiläumsevent III: Entwicklungen in der Lehre (mit digitalen Medien) sichtbar machen 

Im zweiten Teil des Content-Sprints geht es vor allem um Portalinhalte aus den Bereichen Lehrszenarien und Didaktisches Design. In der Online-Veranstaltung wird ein Überblick über die aktualisierten und neuen Portalinhalte gegeben. Im Mittelpunkt stehen jedoch nicht die einzelnen Inhalte, sondern die Fragen, wie sich die Lehre (mit digitalen Medien) in den vergangenen Jahren verändert hat und inwiefern mit diesen Entwicklungen eine Verbesserung der Lehrqualität einhergegangen ist.

Die Podiumsgäste – Prof. Dr. Gabi Reinmann (Univ. Hamburg), Timo van Treeck (TH Köln) und Oliver Janoschka (HFD) – bringen unterschiedliche Blickwinkel in die Diskussion ein: Welche Entwicklungen im Bereich der Lehre mit digitalen Medien sind ihnen zurzeit besonders wichtig, wie können Erkenntnisse dazu am besten in die Praxis getragen werden? Alle Teilnehmenden des Online-Events sind herzlich eingeladen, sich an der Diskussion zu beteiligen.  

1.2 Weitere neue Inhalte zum Jubiläumsspecial

Üblicherweise werden im Rahmen eines Themenspecials von e-teaching.org bereits vor dem Special-Start neue Inhalte veröffentlicht. Doch die Idee des Content-Sprints im Jubiläumssemester ist gerade, dass alle neuen Inhalte während des Sprint-Zeitraums entstehen bzw. online gehen. So möchten wir alle Interessierten einladen, auf den Social-Media-Kanälen von e-teaching.org (Sie finden uns auf Twitter oder Facebook mit dem Hashtag #eteachingorg20) mitzuverfolgen, was sich während des Content-Sprints ab dem 24. April tut! Außerdem bietet die folgende Webseite einen Überblick über alle aktualisierten und neuen Portalinhalte: https://www.e-teaching.org/jubilaeum2023-news.

2 Neue Portalinhalte

Seit dem Erscheinen des letzten Newsletters im Oktober 2022 sind zahlreiche neue Portalinhalte entstanden, viele davon im Zusammenhang mit unserem Themenspecial „Hybride Lernräume”. Auch die „Digital Learning Map“, eine Sammlung von Praxisbeispielen aus der Lehre mit digitalen Medien, ist um acht neue Beispiele unterschiedlicher Hochschulen gewachsen.  

2.1 Rückblick auf das Themenspecial „Hybride Lernräume“

Das vom Team des Projekts HybridLR organisierte Themenspecial „Hybride Lernräume“ traf im Wintersemester 2022/2023 den Nerv der Zeit. Denn mit dem Ende der pandemiebedingten Kontaktbeschränkungen begannen sich Hochschulleitungen, Lehrende und Mitarbeitende aus den Serviceeinrichtungen verstärkt mit der Frage auseinanderzusetzen, mit welchen hybriden Formaten und welchen räumlichen Arrangements die Hochschullehre langfristig inklusiver, motivierender und lernförderlicher gestaltet werden kann. 

Das Bild zeigt ein Smartphone, das auf einer Tischfläche liegt. Aus dem Display heraus wächst ein Tisch mit Stühlen, um den Tisch herum sitzen und stehen drei Personen, die sich angeregt unterhalten. In der linken oberen Bildecke ist der Schriftzug "Hybride Lernräume" zu sehen. Link führt zur Themenspecialseite.

In vier sehr gut besuchten Online-Events und zahlreichen Gastbeiträgen wurden im Rahmen unseres Themenspecials Potenziale, aber auch Herausforderungen der Gestaltung hybrider Räume für Studium und Lehre aus ganz unterschiedlichen Perspektiven beleuchtet.

Einen Überblick zu Gestaltungsmöglichkeiten von hybriden Lernräumen in der Hochschullehre, aber auch zu den einschlägigen Begrifflichkeiten und den Kompetenzen, die Studierende benötigen, um sich erfolgreich in hybriden Räumen bewegen zu können, bot zum Start der Online-Eventreihe die Veranstaltung „Hybride Lernräume in der Hochschullehre“ mit Beiträgen von Prof. Dr. Christian Kohls (TH Köln) und Dr. Dorit Günther (TU Kaiserslautern).

Mit aktuellen Entwicklungen und grundlegenden Fragen hybrider Raumgestaltung an Hochschulen befassten sich auch die folgenden Beiträge zum Themenspecial:

  • e-teaching.org-Artikel: Hybride Lernräume gestalten
    Prof. Dr. Christian Kohls und Dennis Dubbert von der Technischen Hochschule Köln geben einen aktuellen Überblick zur Gestaltung hybrider Lernräume in der Hochschullehre. Dabei gehen sie sowohl auf verschiedene Definitionen hybrider Lehre und hybrider Lernräume als auch auf die Bedeutung von Räumen auf dem Campus ein.

  • e-teaching.org-Artikel: Kristallisationspunkt Hochschulraum – physischer und digitaler Raum zwischen Chancen und Krisen
    Inka Wertz, wissenschaftliche Mitarbeiterin am HIS-Institut für Hochschulentwicklung e.V., widmet sich in ihrem Beitrag dem Hochschulraum im Kontext aktueller Herausforderungen. Neben einer zunehmenden Bedeutung digitalen und kompetenzorientierten Lehrens und Lernens bezieht sie in ihre Überlegungen Aspekte wie die Wettbewerbsfähigkeit von Hochschulen, gesellschaftliche Teilhabe oder die Klima- und Energiekrise mit ein und diskutiert deren Einfluss auf das Raumangebot an Hochschulen.

  • Interview: Der Mensch im Mittelpunkt hybrider Campusgestaltung
    Im Interview erklärt Anne Prill (Projektmanagerin für das Hochschulforum Digitalisierung beim CHE Centrum für Hochschulentwicklung), was die Ausrichtung auf eine ungewisse Zukunft für die Lernraumentwicklung bedeutet und welche Rolle dabei bedürfnisorientierte Gestaltungskonzepte spielen könnten.

Das zweite Online-Event des Themenspecials hatte das Thema „Lehren und Lernen in hybriden Lernräumen – Konzepte, Modelle, Szenarien“. Vorgestellt und diskutiert wurde das Projekt „Mainzer Modelle für digital erweitertes Lehren und Lernen“ (ModeLL-M) der Universität Mainz, in dem hochschulweit hybride Lehr-/Lernszenarien entwickelt und erprobt werden.

Einblicke in fünf Praxisbeispiele aus unterschiedlichen Hochschulen und Fachbereichen bot das dritte Online-Event „Hybride Lernräume gestalten – Beispiele aus der Praxis“. Das interaktive Format der Veranstaltung ermöglichte allen Teilnehmenden einen detaillierten Austausch sowohl zu den präsentierten Praxisbeispielen als auch zu weiterführenden Fragen hybrider Raumgestaltung in der Hochschullehre.

Erfahrungen aus der Praxis wurden im Rahmen des Themenspecials außerdem in Gastbeiträgen präsentiert und reflektiert. Ausführliche Erfahrungsberichte zu hochschulweiten Gestaltungsprozessen von innovativen Lernräumen wurden uns von Expertinnen der Universität Basel und der HAW Hamburg zur Verfügung gestellt:

  • Erfahrungsbericht: Hybride Lernräume an der Universität Basel
    Sabina Brandt, wissenschaftliche Mitarbeiterin des Bereichs Bildungstechnologien im Vizerektorat Lehre der Universität Basel, gibt im Erfahrungsbericht Einblick in partizipative Prozesse der Campusgestaltung und die an ihrer Universität neu entstandenen hybriden Lernräume. Wie diese Räume von den Studierenden angenommen werden, zeigt ergänzend ein kurzer Videobeitrag.

  • Erfahrungsbericht: Hybride Lernräume für die HAW Hamburg – die 5 Top Learnings
    An der HAW Hamburg werden neue, hybride Lernraumkonzepte entwickelt und in sogenannten Experimentierräumen prototypisch umgesetzt. Katrin Schillinger, Projektmanagerin im fakultätsübergreifenden Projekt „Hybride Lernräume“ berichtet im Erfahrungsbericht über die Lernraumentwicklung an ihrer Hochschule und schildert die wichtigsten Erkenntnisse, die sie aus dem Gestaltungsprozess gewonnen hat.

Außerdem wurden Erfahrungen aus der Praxis in Kurzformaten veröffentlicht:

  • Praxisbericht: Ad hoc Inhalte teilen mit PictShareIt
    Dennis Dubbert von der TH Köln beschreibt die Funktionsweise der Webseite „PictShareIt“ für den unkomplizierten Austausch von Bildinhalten und berichtet von den ersten Erfahrungen mit dem Einsatz dieses Tools in der hochschuldidaktischen Praxis.

  • Praxisbericht: Standortübergreifende Hybridseminare an der FernUniversität in Hagen
    Dr. Claudia Grüner, seit 2009 Dozentin an der FernUniversität in Hagen, gab dem e‑teaching.org-Team in einem Interview Einblick in die Gestaltung eines standortübergreifenden Hybridseminars, das an ihrer Universität bereits seit rund zehn Jahren angeboten wird. Ihre Erfahrungen sind in diesem Praxisbericht zusammengefasst.

  • Videobeiträge: Das Hybrid Learning Center der TU Dortmund
    Mit dem Hybrid Learning Center (HyLeC) stellt die Technische Universität Dortmund ihren Studierenden physische und virtuelle Lernräume zur Verfügung, in denen hybride Lehr- und Lernangebote umgesetzt werden können. Im Rahmen des Projekts werden dafür rund um die Universitätsbibliothek verschiedene Lernwelten entwickelt, die barrierearm, hybrid und digital gestaltet sind. Eine dieser Lernwelten ist die Digital Collaboration World, die zusammen mit dem HyLeC in zwei Videobeiträgen vorgestellt wird.

  • Praxisbericht: Hybrides Ausstellungsprojekt an der Kunstuniversität Linz
    An der Kunstuniversität Linz wurde im Frühjahr 2021 ein Online-Seminar angeboten, in dem ein hybrides Ausstellungsprojekt zu Künstler/innenmanifesten umgesetzt wurde. Die Co-Seminarleiterin Prof. Dr. Anna Maria Loffredo hat dem e-teaching.org-Team in einem Interview Einblick in die Gestaltung des Lehrprojekts und der hybriden Ausstellung gegeben. Ihre Erfahrungen sind in diesem Praxisbericht zusammengefasst.

  • Praxisbericht: Hybride Lehrkonzepte mit Telepräsenzrobotern
    In den Bereichen Maschinenwesen und Medizin der Technischen Universität Dresden wird getestet, wie sich Telepräsenzroboter (TPR) in der Hochschullehre einsetzen lassen. Caroline Wermann, Anne Röhle, Jonas Mailach, Marie-Christin Willemer und Prof. Dr. Stefan Odenbach erläutern aktuelle technische Grenzen und Möglichkeiten dieser Form der robotergestützten Videokonferenz im Rahmen von Lehrveranstaltungen.

  • Praxisbericht: Hybride Bibliothekseinführung per App – alternatives Individual-Angebot oder neue Wege in Gruppenveranstaltungen?
    An der Universitätsbibliothek der Humboldt-Universität zu Berlin wurden im Zuge der Corona-Pandemie Bibliothekseinführungen mit der App Actionbound eingeführt. Ute Arnold, Anja Herwig und Marcel Stehle schildern ihre Erfahrungen sowohl mit der individuellen Nutzung des Angebots als auch mit der hybriden Lernraumerschließung in Gruppenveranstaltungen vor Ort.

In der abschließenden Podiumsdiskussion zum Themenspecial „Hybride Lernräume“ ging es um die zukünftige Gestaltung und die räumliche Verortung von Lehre und Studium. Unter dem Titel „Der hybride Campus als Zukunftsmodell?“ wurden Fragen diskutiert wie: Welche physischen und welche virtuellen Lernräume braucht die Hochschule der Zukunft? Wie können diese unterschiedlichen Räume gestaltet werden, um Begegnung, Austausch und kollaborative Zusammenarbeit zu unterstützen oder digitale Lernressourcen und virtuelle Lernwelten in die Lehre einzubinden? Und wie können analoge und digitale Lernräume miteinander verbunden werden, um Lernprozesse zu verbessern, Lehr- und Lernaktivitäten auch außerhalb des Campus zu verorten und Studium und Lehre zeit- und ortsvielfältig zu gestalten? Unsere Podiumsgäste waren Dr. Gudrun Bachmann (Leiterin des Ressorts Learning & Teaching der Universität Basel), Dr. Mathias Magdowski, (Dozent und wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Otto-von-Guericke Universität Magdeburg), Danica Rath (Studentin an der Hochschule der Medien Stuttgart) und Inka Wertz (wissenschaftliche Mitarbeiterin am HIS-Institut für Hochschulentwicklung e. V.).

Die Aufzeichnungen aller Events stehen, wie auch alle anderen Inhalte des Themenspecials, im Portal dauerhaft online zur Verfügung.

2.2 Neue Praxisbeispiele in der Digital Learning Map

Screenshot der Webseite der "Digital Learning Map". Rechts ist die Karte von Deutschland zu sehen. Markiert sind hier die Hochschulen, die bereits ein Beispiel eingereicht haben, bzw. deren Standorte. Links sind die Kategorien (z. B. Problemstellungen) aufgelistet, anhand derer man die Beispiele durchsuchen kann. Link führt zur Digital Learning Map.

Mit der Digital Learning Map gibt es auf e-teaching.org seit 2018 eine Datenbank, die Praxisbeispiele für Hochschullehre mit digitalen Medien sichtbar macht. Lehrende und andere interessierte Personen können die Digital Learning Map nutzen, um sich durch neue Ideen inspirieren zu lassen, Lösungen für typische Problemstellungen in der Lehre zu vergleichen und Lehr-Lernszenarien mit digitalen Medien aus dem eigenen Fachbereich an anderen Hochschulen kennen zu lernen. Gleichzeitig bietet die Digital Learning Map aber auch die Möglichkeit, eigene Praxisbeispiele und Projekte vorzustellen.

Mittlerweile umfasst die Datenbank 168 Beispiele aus Hochschulen in ganz Deutschland, acht neue Beispiele sind allein seit dem Erscheinen des letzten Newsletters im Oktober 2022 hinzugekommen. So zeigt z. B. die TU Ilmenau, wie nachhaltige Wissensvermittlung in der Mikro- und Nanotechnologie mithilfe von interaktiven Selbstlernaufgaben und Quizzen unterstützt werden kann, oder wie Studierende mithilfe von hybriden Laborpraktika in einer Reinraumumgebung für bessere experimentelle Ergebnisse geschult werden können. Weitere Beispiele kommen von der RWTH Aachen University: Neben einer digitalen Lernumgebung im Fach Baustatik werden auch ganze Module vorgestellt, die digitale Medien miteinbeziehen, darunter die digitale Transformation der Angewandten Konstruktion und Produktentwicklung (AKPro)  und die digitale Präsenzlehre und Kompetenzorientierung im Bachelor-Modul „Externes Rechnungswesen“. Die zwei neuesten Praxisbeispiele stammen von der Universität Konstanz. Sowohl das OER-Selbstlernmodul „Feedback-Kompass“ mit ergänzendem Lehrimpuls als auch das Seminar, auf das sich das Praxisbeispiel Videofeedback in der universitären Lehramtsausbildung bezieht, sind Teil des vom Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg finanzierten Projekts FEED-U zur Förderung einer digital unterstützten Feedbackkultur. 

Entstanden ist die Digital Learning Map als frei zugängliche Datenbank im Rahmen des IWM-Projekts Digital Learning Map 2020 in Kooperation mit dem Hochschulforum Digitalisierung (HFD), auf dessen Seite sie ebenfalls angezeigt wird.

Die Digital Learning Map wird kontinuierlich aktualisiert und ergänzt. Machen Sie mit: Reichen Sie Ihre eigenen praxiserprobten Beispiele für Hochschullehre mit digitalen Medien ein und lassen Sie sie in die Datenbank eintragen. Füllen Sie bitte dafür das Eingabeformular (PDF) aus und schicken Sie es an feedback@e-teaching.org.

2.3 Rezension: Sammelband „Digitale Barrierefreiheit in der Bildung weiter denken: Innovative Impulse aus Praxis, Technik und Didaktik“

Studierende mit Behinderungen können im Hochschulalltag auf verschiedene Barrieren stoßen, die ihren Zugang zur Bildung einschränken. Dazu gehören beispielsweise nicht barrierefrei zugängliche Hörsäle für Rollstuhlfahrerinnen und Rollstuhlfahrer oder auch Vorlesungen in ausschließlich gesprochener Form für Menschen mit Hörbeeinträchtigungen. Der Einsatz digitaler Medien kann teilweise dazu beitragen, solche Barrieren abzubauen. Gleichzeitig können durch die Digitalisierung aber auch neue Barrieren entstehen. Zum Thema „Barrierefreie digitale Hochschullehre“ haben wir bereits 2022 eine Themenseite auf e-teaching.org veröffentlicht, die Online-Veranstaltungen sowie weitere nützliche Informationen, (Literatur-) Hinweise und Tipps zum Thema zusammenfasst. Anfang März 2023 ist mit dem Sammelband „Digitale Barrierefreiheit in der Bildung weiter denken“ eine neue Publikation erschienen, die das Thema aus verschiedenen Blickwinkeln beleuchtet. e-teaching.org-Redakteurin Natalie John, die auch als Gutachterin tätig war, hat das Buch für Sie gelesen.

Voß-Nakkour, S., Rustemeier, L., Möhring, M. M., Deitmer, A. & Grimminger, S. (Hrsg.) (2023). Digitale Barrierefreiheit in der Bildung weiter denken: Innovative Impulse aus Praxis, Technik und Didaktik. Frankfurt am Main: Universitätsbibliothek Johann Christian Senckenberg. https://doi.org/10.21248/gups.62773

Cover des Sammelbands: Neben dem geschriebenen Titel ist auch eine Brailleschrift sowie eine Wellenform der Sprachausgabe von „Digitale Barrierefreiheit in der Bildung weiter denken“ zu erkennen.

Der Sammelband ist das Ergebnis der gleichnamigen Online-Tagung „Digitale Barrierefreiheit weiter denken“, die vom eLearning-Zentrum „studiumdigitale“ der Goethe-Universität Frankfurt am Main und dem Zentrum für blinde und sehbehinderte Studierende (BliZ) der Technischen Hochschule Mittelhessen (THM) im September 2021 durchgeführt wurde. Beide Einrichtungen sind auch Teil des im Projekt HessenHub angesiedelten Netzwerks „#DigiBar – Digitale Barrierefreiheit an hessischen Hochschulen“.

Die Publikation, die selbst barrierefrei zugänglich ist, umfasst auf knapp 300 Seiten insgesamt 24 Beiträge, die sich mit dem Status Quo, den Herausforderungen sowie praktischen und theoretischen Lösungsansätzen zum Thema digitale Barrierefreiheit in der Bildung auseinandersetzen. Die Einführung „Digitalität und Inklusion zusammen denken“ erfolgt zunächst durch das Hochschulforum Digitalisierung. Neben einem kurzen Überblick über die rechtlichen Regelungen zur digitalen Barrierefreiheit wird außerdem erläutert, warum es „einer hohen Sensibilität auf allen Ebenen der Hochschulen“ (S. 20) bedarf. Der Band gliedert sich anschließend in sechs Kapitel: „Modelle“, „Fallstudien und Projekte“, „Vermittlung von praktischen Informationen“, „Technische Lösungen“, „Barrierefreie Medien“ sowie „Tipps und Tricks“. Die Vielfalt der Beiträge ist groß und spiegelt die vielschichtigen Anforderungen und Facetten der Thematik wider: Neben den Anforderungen und Umsetzungsmöglichkeiten inklusiver Campuspläne werden beispielsweise auch das Verständnis von Diversität sowie die Gestaltung barrierefreier Comics und Graphic Novels in Lehrveranstaltungen thematisiert.

Insgesamt bietet der Sammelband Lehrenden, Hochschulangehörigen und anderen Interessierten sowohl einen spannenden Einstieg in das Thema als auch einen guten Überblick über aktuelle Forschungsaktivitäten im deutschsprachigen Raum. Durch die Beschreibung der vielen konkreten Praxisbeispiele zur Gestaltung barrierefreier Lehr-Lernszenarien und der damit verbundenen Herausforderungen werden die Leserinnen und Leser nicht nur für das Thema sensibilisiert, sondern erhalten auch einen Einblick in innovative Lösungsansätze zur Verbesserung der digitalen Barrierefreiheit an Hochschulen.

3 Kooperationen

Bereits seit dem Jahr 2004 gibt es für Hochschulen die Möglichkeit, Kooperationspartner von e‑teaching.org zu werden. Damit verbunden ist u. a. die Möglichkeit, die Aktivitäten der jeweiligen Hochschule im Bereich der Lehre mit digitalen Medien auf einer eigenen Partnerhochschulseite auf e-teaching.org vorzustellen. Bis heute haben über 100 Hochschulen oder Hochschulverbünde einen Kooperationsvertrag mit dem Portal bzw. dem Leibniz-Institut für Wissensmedien (IWM) geschlossen.

Doch seit einiger Zeit gibt es vermehrt Partnerschaftsanfragen von Interessierten, für die der Abschluss einer solchen Kooperationsvereinbarung aufgrund ihrer Verfassung oder Struktur nicht möglich ist. Aus diesem Grund wurde nun die Möglichkeit geschaffen, auch im Rahmen eines Memorandum of Understanding (MoU) Partner von e-teaching.org zu werden und damit ebenfalls von den Vorteilen einer Kooperation zu profitieren, etwa der Darstellung der eigenen Aktivitäten auf einer Partnerseite auf e-teaching.org. So freuen wir uns sehr, im Jubiläumsjahr nicht nur die Johannes-Gutenberg-Universität Mainz (JGU) unter den neuen Partnern von e-teaching.org begrüßen zu können, sondern als ersten Unterzeichner eines MoU auch die Gesellschaft für Medien in der Wissenschaft e. V. (GMW).

3.1 Neue Kooperationspartner

Logo der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU)

Die Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU) zählt mit mehr als 30.000 Studierenden zu den größten Universitäten Deutschlands. Zur Unterstützung digitaler und hybrider Lehr-Lernangebote kann sie auf eine starke Netzwerkstruktur aus verschiedenen Facheinrichtungen zurückgreifen, die über Kompetenzteams für digitale Lehre eng miteinander verbunden sind und (medien)technische, organisatorische und didaktische Expertise verknüpfen. Die Koordinierungsstelle Digitales Lehren und Lernen (Kodi) des Dezernats Hochschulentwicklung vernetzt und koordiniert u. a. universitäre Support- und Beratungsangebote an der JGU. Anknüpfend an die dort gemachten Erfahrungen widmet sich das durch die Stiftung Innovation in der Hochschullehre geförderte Projekt „ModeLL-M“ den komplexen Interaktionsbeziehungen des Lehrens und Lernens.

Logo der Gesellschaft für Medien in der Wissenschaft (GMW)

Die Gesellschaft für Medien in der Wissenschaft (GMW) unterstützt als Fachgesellschaft für Fragen des Medieneinsatzes an Hochschulen die Erforschung und den sinnvollen Einsatz digitaler Medien als integralen Bestandteil von Forschung und Lehre. Ihr erklärtes Ziel ist es, das Innovationspotenzial digitaler Medien auch für Reformen an den Hochschulen angemessen zu nutzen und diesen Prozess insbesondere für Studium und Lehre aktiv zu gestalten. Die GMW ist offen für persönliche und institutionelle Mitglieder aus allen Fachbereichen und beruflichen Feldern, die den Einsatz von Medien in der Wissenschaft erforschen und in die Praxis umsetzen. Zu ihren zentralen Aktivitäten gehören die Ausrichtung jährlicher wissenschaftlicher Fachtagungen und anderer Weiterbildungsangebote sowie die Herausgabe der Buchreihe „Medien in der Wissenschaft“ (Waxmann-Verlag).

Die Portraits der JGU und der GMW sowie aller weiteren Kooperationspartner von e-teaching.org – inklusive Informationen zu deren Aktivitäten im Bereich der Lehre mit digitalen Medien – finden Sie auf unserer Partnerseite. Informationen dazu, wie Hochschulen oder andere Interessierte Partner von e‑teaching.org werden können und welche Vorteile eine solche Kooperation bietet, haben wir auf der Seite Partner werden zusammengestellt.

3.2 Aktuelles aus dem Projekt HybridLR

Das interdisziplinäre BMBF-Verbundprojekt HybridLR forscht seit September 2020 am IWM gemeinsam mit der TH Köln zu Wirkfaktoren und Good Practice bei der Gestaltung hybrider Lernräume. Im Format der didaktischen Entwurfsmuster werden Projektergebnisse so aufbereitet, dass sie unmittelbar Eingang in die hochschuldidaktische Praxis finden können. Dafür wurde auf e‑teaching.org ein Repositorium aufgebaut, das kleine, aber auch umfassendere Lösungen für die Gestaltung hybrider Lernräume in der Hochschullehre vorstellt. Die Sammlung ist seit Jahresbeginn insbesondere um Entwurfsmuster für innovative physische Räume erweitert worden, die vielfältige Formen digitaler Zusammenarbeit ermöglichen – und in den kommenden Monaten werden noch weitere Entwurfsmuster hinzukommen.

Zu didaktischen Entwurfsmustern als Format für den Wissenstransfer in der hochschuldidaktischen Praxis wird im Projekt HybridLR aktuell zudem eine experimentelle Studie durchgeführt. Anhand unterschiedlich aufbereiteter Inhalte zum Thema „Hybride Lern- und Prüfungsformate für die Hochschullehre“ wird untersucht, wie Darstellungsformen für den Wissenstransfer verbessert werden können. Die Studie soll unter anderem dazu beitragen, das auf e-teaching.org genutzte Format der Entwurfsmuster zu optimieren. Die Studienergebnisse werden zeitnah im Portal veröffentlicht.

In den letzten Monaten nutzte das Team des Projekts HybridLR auch wieder unterschiedliche Möglichkeiten für den Austausch mit Lehrenden, Didaktikerinnen und Didaktikern aus den Serviceeinrichtungen sowie weiteren Personen, die in der Hochschullehre hybride Lernräume erschaffen und ausgestalten. Eine gute Gelegenheit bot hierfür unter anderem die erste „Turn Conference“ im November 2022 an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel und der Fachhochschule Kiel, auf der das Projekt mit einem eigenen Beitrag vertreten war. Das neue, von der Stiftung Innovation in der Hochschullehre geförderte Konferenzformat richtet sich fächerübergreifend an alle Akteurinnen und Akteure, die sich mit der (innovativen) Gestaltung von hochschulischem Lehren und Lernen befassen.

Und last but not least war das vom Team des Projekts HybridLR organisierte Themenspecial „Hybride Lernräume“ im Wintersemester 2022/2023 ein Forum für einen anregenden Austausch mit Expertinnen und Experten, die sich aus ganz unterschiedlichen Perspektiven mit der Gestaltung von Lehr- und Lernräumen an Hochschulen befassen. Nähere Informationen dazu finden Sie in unserem Rückblick im Abschnitt 2.1.

3.3 Entwicklungen im Metavorhaben Digi-EBF

Das am IWM angesiedelte Teilprojekt des BMBF-geförderten Metavorhabens „Digitalisierung im Bildungsbereich“ (Digi-EBF) befasst sich seit 2018 mit der Digitalisierung der Lehrkräftebildung. Hierzu richtet das Projektteam unter anderem Themenspecials auf e-teaching.org aus, erweitert das Portal um lehramtsspezifische Inhalte, erstellt Critical Reviews zu digitalisierungsbezogenen Themen der Lehrkräftebildung und führt Dialogforen durch, in denen Wissenschaft und Bildungspraxis zusammenkommen. 

Am 10.11.2022 veranstaltete das Projektteam ein Online-Forum mit dem Titel „Gemeinsam in die digitale Transformation! – Dialogforum für Schulpraxis und Wissenschaft “. Es wurde in Kooperation mit dem Zentrum für Forschung und Transfer Digitalisierung in der Lehrerbildung Tübingen (TüDiLB) und den Teams des durch die „Qualitätsoffensive Lehrerbildung“ geförderten Projekts „Aufbau eines nachhaltigen Forschungs- und Transferzentrums: Digitalisierung in der Lehrerbildung“ (TüDiTeach) organisiert und durchgeführt. In drei parallelen Tracks stellten sich insgesamt 14 Projekte vor und boten Gelegenheit zum Austausch, gefolgt von einer Keynote zum Thema Transfer. Mehr dazu finden Sie im Veranstaltungsrückblick und in der Dokumentation des Online-Forums (PDF).

Bereits im letzten Newsletter wurde der im Rahmen des Metavorhabens entstandene Beitrag „Gelingensbedingungen für die Nutzung digitaler Medien von Lehramtsstudierenden in der Schulpraxis: Ein Critical Review” (Capparozza & Kathmann, 2022) thematisiert. In einer Posterpräsentation auf der 10. Jahrestagung der Gesellschaft für Empirische Bildungsforschung (Tagungsthema: Bildung zwischen Unsicherheit und Evidenz) wurde das Poster (PDF) im Februar 2023 einem wissenschaftlichen Publikum vorgestellt.

Im März 2023 war das Projektteam auf der Bildungsforschungstagung (BiFo) in Berlin vertreten, um sich mit Praxis und Wissenschaft zu vernetzen und das Metavorhaben „Digitalisierung im Bildungsbereich” vorzustellen. Im Rahmen der digitalen BiFo-Woche veranstalteten die Verbundpartner des Metavorhabens außerdem ein gemeinsames Dialogforum zum Thema „Lehren und Lernen mit digitalen Medien: Welche didaktischen Konzepte haben sich bewährt? Wo liegen Chancen und Herausforderungen?”. Hier präsentierten und diskutierten Digi-EBF-Projekte, wie unser IWM-Verbundprojekt HybridLR, ihre Arbeit. Die Folien der Projektvorstellungen sowie dokumentierte Diskussionsergebnisse sind auf einem Miro-Board zusammengestellt.

Capparozza, M., & Kathmann, J. (2022). Gelingensbedingungen für die Nutzung digitaler Medien von Lehramtsstudierenden in der Schulpraxis: Ein Critical Review. In A. Wilmers, C. Keller, & M. Achenbach (Eds.), Bildung im digitalen Wandel. Lehren und Lernen mit digitalen Medien (pp. 103-128). Waxmann. https://dx.doi.org/10.31244/9783830996224.04

3.4 AuftAkt – unser neues Projekt zur Weiterentwicklung von e-teaching.org

Seit April 2023 fördert die Stiftung Innovation in der Hochschullehre (StIL) mit der Ausschreibung „Fokus: Portale“ auch unser neues IWM-Projekt „Auffindbarkeit und Aktualisierung – content- und communityorientierte Weiterentwicklung des Portals e-teaching.org“ (AuftAkt). Das Projekt ist eng mit den Portaltätigkeiten verknüpft und beschäftigt sich, wie der Titel schon vermuten lässt, mit der Auffindbarkeit und der Aktualisierung der umfangreichen Portalinhalte von e-teaching.org.

In den nächsten drei Jahren möchten wir die Auffindbarkeit unserer Portalinhalte verbessern, indem wir den Zugang zu relevanten Querschnittsthemen (z. B. Barrierefreiheit) vereinfachen. Dafür wird das 2021 eingeführte Format „Themenseite“ orientiert an den Interessen unserer Community ausgebaut: Inhalte zu einem Thema werden rubrikübergreifend gebündelt und mit kuratierten externen Angeboten verknüpft. Dadurch möchten wir nicht nur den Zugang zu unseren eigenen Angeboten im Portal erleichtern, sondern auch inhaltliche Verknüpfungen zu den vielen hochwertigen und frei zugänglichen Materialien auf den Webseiten der Hochschulen und ihrer Supporteinrichtungen, anderer Forschungsinstitute, von Fachgesellschaften, Verbünden, Netzwerken und Portalen herstellen.

Parallel zur Entwicklung neuer Themenseiten möchten wir aber auch – und das gemeinsam mit unserer Community – die Aktualisierung der umfangreichen Inhalte von e-teaching.org angehen. Dazu werden wir im Laufe der kommenden drei Jahre mehrere kollaborative Content-Sprints durchführen, mit denen wir Portalinhalte überarbeiten, aktualisieren und bei Bedarf erweitern. Einen ersten Vorgeschmack auf diese Content-Sprints bietet bereits unser Jubiläumsspecial, das wir Ihnen in diesem Newsletter vorstellen. Und auch mit dem Format der Content-Sprints selbst möchten wir uns in den kommenden drei Jahren eingehend auseinandersetzen. Diese werden von uns begleitend beforscht und in einem iterativen (Design-Based-Research-)Prozess kontinuierlich weiterentwickelt.

Ein weiteres wichtiges Ziel des Projekts AuftAkt ist es, mit einem verbesserten Einsatz von Metadaten die Auffindbarkeit von Portalinhalten durch externe (Such-)Systeme zu erhöhen. Hierfür arbeiten wir mit Akteuren sowohl im Bereich der Hochschulbildung als auch sektorenübergreifend im Kontext der Nationalen Bildungsplattform zusammen.

Vorangetrieben wird AuftAkt durch unsere beiden Teammitglieder Natalie John und Mareike Kehrer, die als Projektmitarbeiterinnen alle Maßnahmen koordinieren und im engen Austausch mit unserer Community umsetzen werden.

3.5 Neue Projekte: Kompetenzverbund lernen:digital

Logo Kompetenzverbund lernen:digital, schwarze Schrift auf weißem Hintergrund, links sind vier kurze schwarze in einander verschlungene Linien abgebildet.

Das Leibniz-Institut für Wissensmedien (IWM) ist Teil des Kompetenzverbundes lernen:digital, der im Februar 2023 gestartet ist. Ziel des umfangreichen Kompetenzverbundes ist es, die Transformation von Schule und Unterricht in einer Kultur der Digitalität zu gestalten und zu fördern. Er wird in den kommenden Jahren vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF, s. Pressemitteilung) gefördert und vom Programm NextGenerationEU der Europäischen Union finanziert. Konkret beteiligt sich das IWM an der Wissenschaftskommunikation des Kompetenzverbundes und an der Erforschung und Erprobung von zukunftsweisenden Technologien für den Unterricht.

Die Direktorin des IWM, Prof. Dr. Ulrike Cress, sieht im Kompetenzverbund „eine einmalige Chance, echten Wandel im Schulsystem anzustoßen und für wissenschaftlich fundierte Digitalisierungsideen zu begeistern“. Unter der Leitung von Dr. Anne Thillosen sind Dr. Irina Brich, Dr. Kathrin Nieder-Steinheuer und Dr. Gabriele Irle im Bereich Transfer und Wissenschaftskommunikation des Kompetenzverbunds tätig.

Der Kompetenzverbund lernen:digital umfasst vier fachbezogene Kompetenzzentren und eine übergeordnete Transferstelle. Mit einem Fokus auf Digitalität entstehen in den Kompetenzzentren in ca. 180 Forschungs- und Entwicklungsprojekten evidenzbasierte Fort- und Weiterbildungen, Materialien sowie Konzepte für die Schul- und Unterrichtsentwicklung. Über die Transferstelle werden diese Ergebnisse für Lehrkräfte sichtbar gemacht und die ko-konstruktive Weiterentwicklung mit der Praxis gefördert, um einen bundesweiten Transfer in die Lehrkräftebildung zu unterstützen.

Zum einen engagiert sich das Team des IWM-Teilprojekts in der Transferstelle. Es nutzt die Expertise von e-teaching.org im Praxistransfer, um im Portal von lernen:digital einen Zukunftsraum zu gestalten. Der Zukunftsraum weckt mit erprobten Darstellungs- und Kommunikationsformaten Interesse an neuesten technologischen sowie didaktischen Entwicklungen, vernetzt Pionierinnen und Pioniere der Lehrkräftebildung und entwirft Visionen für den digital gestützten Unterricht. So bietet sich interessierten Lehrkräften ein vielseitiger Raum, um innovative nationale und internationale Projekte und Forschungsergebnisse kennenzulernen.

Zum anderen ist das IWM in den Kompetenzzentren MINT und KuMuS (Kunst, Musik, Sport) in regionalen Projektverbünden aktiv. Am IWM wird unter der Leitung von Prof. Dr. Peter Gerjets aktuell der Future Innovation Hub entwickelt, der die Möglichkeit bietet, zukunftsträchtige Technologien (z. B. KI, immersive Realitäten) für den Unterricht kennenzulernen. Gemeinsam mit Lehrpersonen wird dort erprobt, wie man mit Hilfe der Technologien fachlichen und didaktischen Herausforderungen (z. B. Heterogenität) begegnen kann.

4 In eigener Sache: Neues Design und technisches Upgrade der e-teaching.org-Website

Seit dem letzten Relaunch von e-teaching.org im Jahr 2015 sind bereits acht Jahre vergangen – höchste Zeit, nicht nur das Design unseres Portals neu zu gestalten, sondern vor allem die Technik auf den aktuellen Stand zu bringen. Nach intensiven Arbeiten im Hintergrund ist die neue Version von e-teaching.org nun seit Anfang April online.

Ein Laptop steht offen auf dem Tisch, die Startseite von e-teaching.org mit dem neuen Design ist auf dem Bildschirm zu sehen. Vor dem Laptop sind zwei Hände zu erkennen, die auf der Tastatur tippen.

Alle bisherigen Inhalte sind natürlich weiterhin verfügbar. Geändert hat sich jedoch das Erscheinungsbild der Seiten und vor allem des Menüs. Für Nutzende nicht sichtbar, aber ebenso wichtig: Mit dem Relaunch wurde die komplette technische Infrastruktur erneuert, das Content-Management-System (CMS) auf den aktuellen Versionsstand gebracht und dabei auch einige neue Funktionen eingeführt. Wir sind gespannt darauf, sie in den kommenden Monaten gemeinsam mit der Community zu erproben. So kann es sein, dass sich in den nächsten Tagen und Wochen hier und da noch etwas ändern wird.

Bisher sind erfreulicherweise noch keine größeren Bugs aufgetreten. Dennoch kann es zurzeit noch zu fehlerhaften Darstellungen und Verlinkungen kommen. Sollten Sie Inhalte vermissen, nicht funktionierende Formulare entdecken oder sonstige Fehler feststellen, so teilen Sie uns dies bitte unter der E-Mail-Adresse feedback@e-teaching.org mit. Wir werden uns bemühen, den jeweiligen Fehler so schnell wie möglich zu beheben.

5 Ausblick

Auch über das Portaljubiläum von e-teaching.org hinaus finden in diesem Sommersemester wieder eine Reihe großer Veranstaltungen statt, die sich dem Thema der digitalen Hochschullehre widmen. Egal ob online oder vor Ort – beide Formate bieten viele Möglichkeiten zur Diskussion und zum gegenseitigen Austausch. Im Folgenden geben wir zunächst einen Überblick über Tagungen und Konferenzen, an denen e-teaching.org als Mitausrichter oder mit eigenen inhaltlichen Beiträgen beteiligt sein wird; danach folgen weitere Veranstaltungshinweise – und zum Abschluss möchten wir noch einmal herzlich zur Jubiläumsfeier „20 Jahre e-teaching.org“ an das IWM in Tübingen einladen. 

5.1 Veranstaltungen unter Beteiligung von e-teaching.org und den dazugehörigen IWM-Forschungsprojekten

LEARNTEC 2023, 23. bis 25. Mai 2023, Karlsruhe. Die digitale Bildungsmesse feiert dieses Jahr ihre 30. Ausgabe. Auch e-teaching.org ist wieder mit dabei: Als Mitveranstalter der Tagung im Rahmen des Themenbereichs „Digitales Lernen in der Hochschule“ sowie des Programms university@LEARNTEC gestalten wir wieder das Programm mit.

University:Future Festival, 26. bis 28. April 2023, Berlin, Bochum, Heilbronn. Das dreitägige Event des Hochschulforum Digitalisierung (HFD) und der Stiftung Innovation in der Hochschullehre bietet unter dem Motto „Heads Up!“ ein vielfältiges Programm rund um die Zukunft der Hochschulbildung. Das Festival findet wieder digital statt, zusätzlich ermöglichen drei physische Bühnen an unterschiedlichen Orten Deutschlands den persönlichen Austausch. Auch das IWM-Verbundprojekt HybridLR ist auf dem U:FF vertreten und stellt in einem einstündigen Microtraining „33 Muster für hybride Räume auf dem Campus“ vor. Zwischen den einzelnen Programmpunkten werden auf der „Lobby Stage“ außerdem verschiedene Expertinnen und Experten interviewt, darunter auch e-teaching.org-Leiterin Dr. Anne Thillosen.

5.2 Sonstige Veranstaltungshinweise

Online-Fachtagung: Awareness und Anreizinstrumente für OER, 10. Mai 2023. Die Online-Fachtagung wird von twillo und dem Multimedia Kontor Hamburg (MMKH) in Partnerschaft mit KNOER (Kooperationsnetzwerk OER-förderliche Infrastrukturen und Dienste) veranstaltet. Praxisbeiträge sollen veranschaulichen, in welcher Form die Hochschulen die Nutzung von OER (Open Educational Resources) gegenwärtig bereits unterstützen und welche Awareness- und Anreizinstrumente künftig zu einer breiteren Integration von OER in die Lehrpraxis beitragen können.

Konferenz „Virtual Mobility for All – Teaching and Learning in a Connected World“, 13. Mai 2023, Sankt Augustin. Die hybride Konferenz an der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg findet zum ersten Mal statt und wird von der Stiftung Innovation in der Hochschullehre gefördert. Der Fokus liegt auf neuen Trends von virtuellen Kollaborations- sowie virtuellen und hybriden Austauschformaten, die neue Möglichkeiten für Studierende und Universitäten bieten, sich mit anderen Studierenden, Universitäten oder Institutionen zu vernetzen.

Online-Kolloquium „Einsatzszenarien formativer Prüfungstools“, 25. Mai 2023. In der Veranstaltung des Verbundprojekts „PePP – Partnerschaft für innovative E-Prüfungen“ geht es um die Frage, welche Lernziele mit formativen Prüfungstools abgebildet werden können. In Praxisbeispielen erfahren die Teilnehmenden mehr über die didaktische und kompetenzorientierte Gestaltung solcher Lernstandskontrollen im Kontext der Hochschulbildung.

Kongress: Zeiten des Umbruchs? Bildung zwischen Persistenz und Wandel, 28. bis 30. Juni 2023, Zürich. Der Jahreskongress 2023 der Schweizerischen Gesellschaft für Bildungsforschung (SGBF) und der Schweizerischen Gesellschaft für Lehrerinnen- und Lehrerbildung (SGL) blickt auf das Wechselspiel von Persistenz und Wandel in Schule, Lehrer/innenbildung und Bildungsforschung aus verschiedenen disziplinären und methodischen Perspektiven.

EDULEARN23, 3. bis 5. Juli 2023, Palma de Mallorca, Spanien. Die mittlerweile zum 15. Mal stattfindende internationale Konferenz für Bildung und neue Technologien bietet als eine der größten Bildungskonferenzen eine Plattform für den internationalen Austausch.

Junges Forum für Medien und Hochschulentwicklung 2023 (JFMH), 27. und 28.07.2023, Essen. Die diesjährige Tagung des JFMH wird vom Learning Lab/Lehrstuhl für Mediendidaktik und Wissensmanagement ausgerichtet und steht unter dem Schwerpunktthema „Spannungsfeld Digitale Kompetenz“.

Learning AID, 28. und 29. August 2023, Bochum. Die Learning AID („Learning Analytics, Artificial Intelligence und Data Mining in der Hochschulbildung“) ist im deutschsprachigen Raum eine der zentralen Plattformen für die Vernetzung und den Austausch über Künstliche Intelligenz und Datenanalyse in der Hochschullehre. Nach der Auftaktveranstaltung im August 2022 findet auch die zweite Learning AID wieder an der Ruhr-Universität Bochum (RUB) statt.

DELFI 2023, 11. bis 13. September 2023, Aachen. Gemeinsam mit der Partnertagung Hochschuldidaktik Informatik (HDI 2023) laden die Fachgruppe Bildungstechnologien und der Fachbereich Informatik, Ausbildung und Didaktik der Gesellschaft für Informatik e.V. im Spätsommer 2023 nach Aachen an die RWTH Aachen University ein. Das Tagungsmotto der DELFI 2023 lautet „Skalierbares digitales Lehren und Lernen”.

18. Jahrestagung der Gesellschaft für Hochschulforschung (GfHf), 11. bis 13. September 2023, Osnabrück. Das CHE Centrum für Hochschulentwicklung und die Hochschule Osnabrück richten gemeinsam die 18. Jahrestagung der GfHf aus. Der diesjährige Themenschwerpunkt fokussiert sich auf das Zusammenspiel von Hochschulforschung und Hochschulentwicklung.

TURN Conference, 13. bis 15. September 2023, Köln. Unter dem Motto „Prototyp Zukunft – Lösungen für transformative Lehre teilen“ lädt die TH Köln zur TURN Conference 2023 ein. In festen Zeitslots und unterstützt durch Schreibberaterinnen und -berater sowie andere Expertinnen und Experten können Studierende und Lehrende aller Statusgruppen eigene Ideen, Konzepte und Studien weiterentwickeln.

MINT-Symposium 2023, 21. und 22. September 2023, Nürnberg. Das Symposium zur Hochschullehre in den MINT-Fächern findet bereits zum fünften Mal statt und wird vom BayZiel (Bayerisches Zentrum für Innovative Lehre) und der TH Nürnberg unter dem Motto „MINT-Lehre gemeinsam gestalten – Lehre erforschen, Wissen teilen“ organisiert.

Zahlreiche weitere Veranstaltungen, die hier nicht genannt werden können, finden Sie im umfangreichen e-teaching.org-Veranstaltungskalender, im NotizBlog und über Facebook – oder abonnieren Sie einfach unseren RSS-Feed.

5.3 Ankündigung des Themenspecials im Wintersemester 2023/24: „KI in der Hochschullehre“ 

Künstliche Intelligenz ist nach der Veröffentlichung von ChatGPT im November 2022 „das“ Thema in der Diskussion um Hochschullehre mit digitalen Medien. Auffällig ist dabei, wie stark sich die öffentliche Diskussion um die Fragen dreht, wie diese Technologie für Betrugsversuche genutzt werden kann und ob damit klassische Formate der wissenschaftlichen Arbeit – insbesondere das Schreiben von wissenschaftlichen Texten – obsolet werden.

Das Herbst-Themenspecial von e-teaching.org wurde bereits lange vor der Veröffentlichung von ChatGPT3 geplant und wird in Zusammenarbeit mit verschiedenen Partnern ausgerichtet, insbesondere dem Projekt „Tübinger KI-Trainingszentrum für die Medizin“ (TüKITZMed), in dem ein Curriculum entwickelt wird, das KI-fachfremden (Medizin-)Studierenden auf verschiedenen Ebenen Grundkonzepte und Methoden der künstlichen Intelligenz kompetent und effektiv vermitteln soll. Im Themenspecial wird es u. a. darum gehen, ob und wie sich dieses Konzept auf andere Fachdisziplinen übertragen lässt und welche Themen – über ChatGPT hinaus – dabei eine Rolle spielen: Welche theoretischen und praktischen KI-Kenntnisse auf verschiedenen Ebenen (Grundlagen, Vertiefungen, Anwendungen) sind für Studierende – und Lehrende – wichtig und wie können diese Kenntnisse im Studium vermittelt und im Kontext gesellschaftlich relevanter Fragen zu Ethik, Recht, Privatsphäre, Transparenz etc. diskutiert werden?

Weitere Infos zum KI-Special erscheinen spätestens im Herbst-Newsletter – doch bereits heute können wir ein Save-the-date bekanntgeben und laden herzlich ein zum Online-Event mit der KI-Expertin Prof. Dr. Doris Weßels am Montag, 30. Oktober um 14 Uhr.

5.4  Jubiläumsfeier: 20 Jahre e-teaching.org – Content (weiter) entwickeln, für die Community und mit der Community

Zum Abschluss dieses Newsletters möchten wir Sie noch einmal sehr herzlich zur Jubiläumsfeier am 15. und 16. Juni 2023 am Leibniz-Institut für Wissensmedien in Tübingen einladen. Das ausführliche Programm und die Möglichkeit zur Anmeldung finden Sie unter dem folgenden Link: Jubiläumstagung: 20 Jahre e-teaching.org.

An dieser Stelle möchten wir schon im Vorhinein den vielen Kolleginnen und Kollegen danken, ohne deren Zusagen es nicht möglich gewesen wäre, ein so anregendes und abwechslungsreiches Programm zusammenzustellen: von den Grußworten unterschiedlicher Partner und Freunde über die wissenschaftliche Keynote, den Rückblick auf die Portalgeschichte und die praxisorientierten Beiträge zu Weiterentwicklungen von Inhalten bis zu den Beiträgen beim – jedenfalls für uns – experimentellen Format eines Science Slam im Abendprogramm. Sehr wichtig ist uns auch, dass das Programm genügend Zeit zur Diskussion über die Zukunft der Lehre mit digitalen Medien lässt und wir hoffen, dass das Fishbowl-Format möglichst viele Tagungsgäste dazu einlädt, sich in den Austausch einzubringen. Last but not least gibt es viel Gelegenheit zur Erkundung neuer Portalinhalte – und der Überraschung eines Teams der RWTH Aachen University.

Damit auch das „Content (weiter)entwickeln … mit der Community“ bei der Jubiläumsfeier nicht zu kurz kommt, richten wir am 16. Juni für eine kleinere Gruppe von etwa 20 Personen einen dreistündigen „Content-(Schreib-)Workshop“ aus. Damit werden die Online-Content-Sprints während des Semesters mit einer Workshop-Session vor Ort fortgesetzt. Die Auswahl der Inhalte orientiert sich an den Interessen und Kompetenzbereichen der Teilnehmenden.

Wir sind sehr gespannt auf das Jubiläumssemester und freuen uns darauf, in dieser Zeit gemeinsam mit der Community unser Portal aktiv weiterzuentwickeln und mit unseren Gästen das Portaljubiläum zu feiern!