News aus den Hochschulen
10.12.2015 | News aus den HochschulenDiese Woche u.a. mit der Einigung von VG Wort und Kultusministerkonferenz zur Einzelerfassung von Quellen, der Humboldt Universität als einflussreichste nicht-angelsächsische Hochschule in der Wikipedia, neuen Entwicklungen in den Ländern bezüglich Digitalisierung in der Bildung und der Hochschulperle digital für eine Doktoranden-Plattform der Universität Trier.
Intranetnutzung an Hochschulen: Einigung zwischen KMK und VG Wort
Nachdem die Verwertungsgesellschaft Wort gerichtlich eine Einzelerfassung aller Quellen in digitalen Materialien der Hochschulen erstritten hatte, erreichte die Kultusministerkonferenz (KMK) nun die Einigung, die Nutzungen vorerst wie bisher pauschal abzurechnen. Demnach erfolgt im Jahr 2016 zunächst keine Einzelerfassung nach §52a UrhG. Ein Pilotprojekt der Universität Osnabrück hatte Einzelerfassungen im Wintersemester 2014/2015 getestet und den entstehenden Aufwand für unverhältnismäßig befunden. Daher soll das geplante Meldeverfahren im 1. Quartal 2016 angepasst und vereinfacht werden, bevor es frühestens im Januar 2017 zum Einsatz kommt.
Quelle: kmk.org
Humboldt Universität einflussreichste deutsche Hochschule in der Wikipedia
Als Gegenentwurf zu herkömmlichen Hochschulrankings bedienten sich Forscher der Universität der Franche-Comté des Pagerank-Algorithmus von Google, um den Stellenwert der Universitäten auf Wikipedia zu untersuchen. Der Algorithmus identifiziert die Popularität von Seiten anhand der Menge der darauf verweisenden Links. Für das Ranking wurde er auf 24 verschiedene Sprachversionen von Wikipedia angewandt. Die Humboldt Universität Berlin kommt darin auf Platz 11 und ist damit nicht nur die einflussreichste deutsche, sondern auch die einflussreichste nicht-angelsächsische Hochschule. Zweit-erfolgreichste deutsche Hochschule im Ranking ist die Universität Heidelberg auf Platz 17. Angeführt wird die Liste von der University of Cambridge, der University of Oxford und der Harvard University.
Quelle: technologyreview.com
Universität Trier erhält Hochschulperle digital mit Doktoranden-Plattform
Die monatlich vergebene Auszeichnung „Hochschulperle digital“ des Stifterverbandes geht im Dezember an die Online-Plattform „DokNet.Trier“. Das Angebot richtet sich an Doktoranden aller Fachbereiche der Universität Trier, dient dem Austausch und der Vernetzung und stellt gleichzeitig ein Informationsangebot für alle Fragen rund um die Promotion dar. Die Plattform ist seit März 2015 im Betrieb und wird bisher von rund 100 Studierenden und Promovierenden genutzt.
Quelle: stifterverband.org
Hochschule Worms befragt Studierende zu "Bring Your Own Device"
Am 9. Dezember 2015 fand an der Hochschule Worms der E-Teaching-Tag statt, in dessen Rahmen unter anderem auch die Ergebnisse einer Umfrage unter Studierenden zur Nutzung von Smartphones, Tablets & Co. an der Hochschule präsentiert wurden. Das Rechenzentrum der Hochschule wird aus den Ergebnissen einen Orientierungsrahmen für die weitere Entwicklung der Informations- und Kommunikationsinfrastruktur ableiten. Unter anderem wurde der Wunsch nach einer Hochschul-App laut, nach verbesserter Usability des Webmailers und des LMS sowie nach einem reibungsfreien WLAN-Zugang.
Quelle: hs-worms.de
Campus Innovation: E-Learning-Experten/-innen im Video-Interview
Auf der diesjährigen Campus Innovation Konferenz am 26. und 27 November führte das Multimedia Kontor Hamburg mehrere Interviews mit einzelnen Referenten/-innen, die nun auf podcampus.de als Videos veröffentlicht wurden. Zu den Interviewten zählen unter anderem der kürzlich mit dem Ars legendi-Preis ausgezeichnete Linguist Jürgen Handke von der Phillips-Universität Marburg, die stellvertretende Leiterin des Hamburger Zentrums für Universitäres Lehren und Lernen (HUL) Kerstin Mayrberger und die leitende Direktorin der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg Gabriele Beger. Insgesamt kamen Interviews mit elf Expertinnen und Experten zusammen, die zuvor Keynotes und Vorträge zur Campus Innovation beigetragen hatten.
Quelle: podcampus.de
Bildung und Digitalisierung:
Neue Entwicklungen in den Ländern
Digitalisierung im Bildungsbereich steht längst auf den Agenden der Landesregierungen. In den letzten Wochen wurden gleich vier Länder in diesem Bereich aktiv:
Sachsen fördert E-Learning an Hochschulen
In einer neuen Zielvereinbarung zur weiteren Entwicklung des E-Learnings in Sachsen hat das Sächsische Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst eine finanzielle Förderung von insgesamt 1,4 Millionen Euro festgelegt. Die Vereinbarung umfasst fünf hochschulübergreifende Verbundvorhaben, für deren Umsetzung sich der Arbeitskreis E-Learning der Landesrektorenkonferenz verantwortlich zeigt.
Quelle: bildungsportal.sachsen.de
Sachsen-Anhalt formuliert „digitale Thesen“ als Richtlinien
Das Land Sachsen-Anhalt hat 108 Thesen veröffenlicht, die als Richtlinien für die digitale Agenda des Landes fungieren sollen. Darunter finden sich auch sechs Thesen zur Hochschulbildung, die etwa digitale Medienkompetenz im Curriculum und einen landesweiten „E-Campus” bis 2020 ansprechen. Über eine Kommentarfunktion kann sich jeder direkt an die Staatskanzlei wenden und zu einzelnen Thesen äußern.
Quelle: sachsen-anhalt.de
Baden-Württemberg richtet digitale Bildungsplattform für Schulen ein
Das Kultusministerium Baden-Württemberg wurde mit der Entwicklung einer zentralen digitalen Bildungsplattform für Schulen beauftragt, die als integrierte Arbeits-, Lern- und Kommunikationsplattform dienen wird und eine zentrale Dateiablage ermöglichen soll. Dafür stehen Mittel in Höhe von 6 Millionen Euro zur Verfügung.
Quelle: baden-wuerttemberg.de
Landtag NRW mit öffentlicher Anhörung zu Digitalisierung im Wissenschaftsbereich
Am 18. November fand im Düsseldorfer Landtag eine öffentliche Anhörung zur Digitalisierung im Wissenschaftsbereich mit Vertreter/innen der Hochschulen statt. Für das Hochschulforum Digitalisierung schilderten zwei beteiligte Experten/-innen von der Fernuni Hagen und der Universität Duisburg-Essen ihre Eindrücke.
Quelle: hochschulforumdigitalisierung.de
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