Lektüre gesucht? Aktuelle Publikationen zur digitalen Hochschullehre
15.12.2023 | LesetippBeim knisternden Kaminfeuer in kalten Jahreszeiten mit guter Lektüre auf dem Sofa sitzen - folgende Publikationen können Ihnen dafür als Lesestoff dienen: Eine Internationale Studie zur Förderung der Hochschullehre, ein Diskussionspapier zum wissenschaftlichen Schreiben im Zeitalter von KI, ein Themenheft zu Projekten der Digitalisierung in der Forschung österreichischer Hochschulen und ein "Masterplan" zur Neugestaltung von Lehrkräftebildung.
StIL veröffentlicht „Internationale Recherche zur Förderung der Hochschullehre”
Im September 2022 wurde das Centrum für Hochschulentwicklung (CHE) durch die Stiftung Innovationen in der Hochschullehre (StIL) beauftragt, eine internationale Recherche zur Förderung der Hochschullehre durchzuführen. Die Ergebnisse der Studie liegen nun vor.
Im Rahmen der Recherche wurde die folgende übergeordnete Fragestellung formuliert: Welche staatlichen und privaten Organisationen, Programme, Projekte oder Verbünde fördern die Entwicklung von Hochschullehre sowie Innovationen in Studium und Lehre außerhalb Deutschlands? Das Ziel der Recherche war es, relevante Organisationen weltweit zu identifizieren und auf Basis der gesammelten Informationen Steckbriefe zu erstellen. Darüber hinaus wurde auf Basis dieser Steckbriefe eine vergleichende Analyse angefertigt, um mögliche Muster zu identifizieren.
Die Publikation steht auf der Webseite der Stiftung Innovation in der Hochschullehre zur Verfügung.
HFD Diskussionspapier: „Wissenschaftliches Schreiben im Zeitalter von KI gemeinsam verantworten”
Das Diskussionspapier wurde im November 2023 vom Hochschulforum Digitalisierung (HFD) veröffentlicht. Es geht der Frage nach, welche Verantwortlichkeiten entstehen, wenn in der Hochschullandschaft mit generativer KI gearbeitet wird. Dabei reflektieren Schreibwissenschaftler/innen, was sich aus den aktuellen Entwicklungen im Bereich textgenerierender und textrelevanter KI für Hochschulleitungen, Forschende, Lehrende, Studierende und Schreibende ergibt.
In diesem Diskussionspapier wird dargelegt, welche Risiken, aber auch welche Potenziale sich aus schreibwissenschaftlicher Perspektive eröffnen und welche Verantwortlichkeiten sich daraus ergeben. Es formuliert konkrete Vorschläge, die auf der spezifischen Expertise der Autorinnen und Autoren beruhen, bietet konkrete Vorschläge als Initialgedanken für die Entwicklung eines verantwortungsbewussten Umgangs mit KI-Schreibtools an Hochschulen und versteht sich als Einladung zum offenen Dialog.
Das Diskussionspapier steht zum Download bereit auf der Webseite vom Hochschulforum Digitalisierung.
ZFHE Heft 18: „Digitalisierung in der Forschung – Projekte österreichischer Hochschulen 2020–2024“
Mit drei Sonderausgaben bietet die Zeitschrift ZFHE den Projekten die Möglichkeit, ihre Ergebnisse und Erfahrungen einem breiten (wissenschaftlichen) Publikum in einem Open-Access-Publikationsformat zu präsentieren. Diese Sonderausgabe präsentiert die Forschungs- und Projektergebnisse der von der Bildung, Wissenschaft und Forschung (BMBWF) genehmigten Digitalisierungsprojekte (Laufzeit 2020–2024). Der Fokus liegt auf deren Beitrag zur digitalen und sozialen Transformation der österreichischen Forschung.
Für dieses Heft wurden insgesamt elf Beiträge eingereicht. Sie bieten Reflexionen über Projekte mit Handlungsempfehlungen und Zukunftsperspektiven sowie konkreten Output von Projekten, der die praktische Umsetzung in Hochschulen beleuchtet. Themen umfassen die Integration digitaler Forschungsinfrastrukturen und disziplinspezifische Lösungen, Angebote für Forschende, Maßnahmen zur Unterstützung disziplinübergreifender Kollaborationen, Open Access und Open Science, Digitalisierung von Services, Standardisierung von Datenaustauschprozessen, Vernetzung mit internationalen Initiativen und die Etab-lierung neuer Beschäftigungsprofile wie Data Stewards.
Die PDF-Version ist auf der Webseite des Online-Journals ZFHEfrei zugänglich.
Stifterverband veröffentlicht „Masterplan Lehrkräftebildung neu gestalten“
Im Mai 2023 lud der Stifterverband zu einer Zukunftswerkstatt Lehrkräftebildung ein, um die aktuellen Herausforderungen an deutschen Schulen zu reflektieren und die Weichen für eine qualitativ hochwertige Lehrkräftebildung auch in Zukunft zu stellen. An der Zukunftswerkstatt beteiligten sich Akteurinnen und Akteure aus allen Phasen und Bereichen der Lehrkräftebildung. Die Ergebnisse der Zukunftswerkstatt sind Gegenstand dieser Publikation.
Der veröffentlichte "Masterplan" stellt 75 Maßnahmen für die Lehrkräftebildung der Zukunft vor. Er ist jedoch kein fertiges und in sich geschlossenes Konzept für eine grundlegende Reform der Lehrkräftebildung. Er versteht sich vielmehr als ein Werkzeugkasten mit einer Vielzahl möglicher Maßnahmen, der gemäß der spezifischen Problemlagen und Ausgangsbedingungen in den jeweiligen Ländern flexibel genutzt werden kann. Er soll auch ein Katalysator für eine breite öffentliche Debatte sein, wie die Lehrkräftebildung künftig gestaltet werden soll.
Der "Masterplan" kann über die Webseite des Stifterverbands herunterladen.