Unter dem Titel „Schlüsselkompetenzen und Hochschuldidaktik: Bausteine für eine transformative Hochschullehre“ soll die Tagung der Deutschen Gesellschaft für Hochschuldidaktik (dghd) 2025 der Frage nachgehen, welche strukturellen Rahmenbedingungen und Kompetenzen notwendig sind, um Hochschuldidaktikerinnen und Hochschuldidaktiker, Lehrende und Lernende bei der Gestaltung transformativer und nachhaltiger Lehr-Lern-Kontexte zu unterstützen.

Die Tagung bietet die Möglichkeit, aktuelle Forschungsergebnisse, erprobte Konzepte aus Lehre und hochschuldidaktischer Arbeit sowie Good Practice im Spannungsfeld von Schlüsselkompetenzen und Hochschuldidaktik zu präsentieren und zu diskutieren.
Vor diesem Hintergrund liegt der Fokus der Tagung auf folgenden Themenfeldern:

• Soziale Verantwortung
• Persönliche Entwicklung
• Demokratie und offene Gesellschaft / Demokratieerziehung
• Nachhaltigkeit
• Digitale Kompetenzen und Künstliche Intelligenz

Soziale Verantwortung

In Zeiten wachsender globaler Herausforderungen ist es von entscheidender Bedeutung, dass Hochschulen ihre Studierenden dazu befähigen, gesellschaftliche Verantwortung zu übernehmen. Wie dies effektiv in die Lehre integriert werden kann, soll unter anderem Gegenstand der Beiträge sein.

In diesem Track geht es vor allem darum, die Reflexions- und Diskussionskompetenz der Studierenden - zum Beispiel durch Service Learning - zu fördern, das Gelernte in einen größeren gesellschaftlichen Kontext zu stellen und die Gemeinwohlorientierung in der Lehre weiter zu stärken.

Persönliche Entwicklung

Durch die Verschränkung von Schlüsselkompetenzen und Hochschullehre kann die ganzheitliche Kompetenzentwicklung der Studierenden gefördert werden. In den Beiträgen soll diskutiert werden, wie diese transformativen Kompetenzen gezielt in die Lehre integriert werden können und inwiefern die Hochschuldidaktik diese Themen nicht nur für die persönliche Entwicklung der Studierenden, sondern auch als Weiterbildungsmöglichkeit für Lehrende berücksichtigen sollte.

Der Fokus dieses Tracks liegt auf Praktiken, die Studierende dabei unterstützen, ihre psychische Gesundheit zu fördern, Stress abzubauen und ihre Selbstreflexionsfähigkeit zu stärken sowie auf der Förderung von kultureller Bildung und Selbstkompetenzen wie Resilienz, Selbstbewusstsein, (Selbst-) Reflexion, kritischem Denken und Kommunikationsfähigkeit.

Demokratie und offene Gesellschaft / Demokratieerziehung

Eine wichtige Aufgabe der Hochschulbildung ist es, den Studierenden die Möglichkeit zu geben, sich zu mündigen und verantwortungsbewussten Bürgerinnen und Bürgern zu entwickeln. Der Diskurs über Demokratie ist ein wesentlicher Bestandteil einer umfassenden politischen Bildung und kann Teil der Hochschulbildung sein. 

Der Fokus dieses Tracks liegt darauf, wie Werte, Meinungsbildung und -freiheit in der Lehre thematisiert und bearbeitet werden können. Dazu werden Methoden diskutiert, die den Studierenden helfen, kritisch zu denken, verschiedene Perspektiven zu berücksichtigen und informierte Entscheidungen zu treffen, die auf den Grundprinzipien der Demokratie basieren. Weitere Schwerpunkte sind der Umgang mit Fake News und deren Auswirkungen auf demokratische Meinungs- und Willensbildungsprozesse sowie die Ausbildung sozialer Kompetenzen, die für eine effektive Umsetzung von Demokratiebildung notwendig sind.

Nachhaltigkeit

Die Förderung von Nachhaltigkeit ist ein zentrales Anliegen in der heutigen Zeit und Hochschulen spielen dabei eine wichtige Rolle. 

Der Fokus dieses Tracks liegt auf der Vermittlung von Methodenkompetenzen, die im Kontext von Nachhaltigkeit relevant sind, auf der Vernetzung von Wissenschaft und Praxis, um transformative Kompetenzen zu vermitteln sowie auf der Förderung der Entwicklung nachhaltiger Geschäftsmodelle.

Digitale Kompetenzen und Künstliche Intelligenz 

Digitale Kompetenzen sowie der kritisch-reflektierte Umgang mit KI-Anwendungen sind zentrale Themen einer zeitgemäßen Hochschulbildung. Es soll der Frage nachgegangen werden, wie ein effektiver Umgang mit KI in der Hochschullehre gestaltet werden kann. 

Schwerpunkte dieses Tracks sind der Umgang mit Sprachmodellen (z.B. ChatGPT), die Förderung eines kritischen Umgangs von Studierenden mit KI sowie Einsatzmöglichkeiten in der Lehre und die Förderung von Information Literacy.

Um diese Themen auf der Tagung zu diskutieren, können bis zum 01.08.2024 Abstracts zu verschiedenen Partizipationsformaten eingereicht werden. Einreichungen sind in deutscher und englischer Sprache möglich.

Mögliche Partizipationsformate:

• Planspiel
• Promovierendenforum
• Impulsforum (Kurzformat)
• Workshops
• Themen-Café
• Fuck-up- Sessions
• Network-Corner

Wichtige Termine:

• 01.08.2024: Ende der Einreichungsfrist für alle Beiträge 
• 15.09.2024: Start des Review-Prozesses
• 01.11.2024: Ende des Review Prozesses 
• 15.12.2024: Start der Anmeldung zur Fachtagung
• 15.02.2024: Stichtag für das Ende der Anmeldung
• 24. und 25.03.2025: Pre-Conference & Kommissionen, AGs, Projektgruppen
• 26. bis 28.03.2025: dghd-Fachtagung 2025 (Conference Dinner, Mitgliederversammlung der dghd)

Die Einreichung erfolgt über das Conference-Tool auf der dghd-Webseite. Zur Einreichung nutzen Sie bitte das vorgegebene Formular. Der maximale Umfang für das Abstract beträgt 2.000 Zeichen inklusive Leerzeichen, aber exklusive der Literaturangaben. Weitere Informationen zum Einreichungs- und Begutachtungsprozess entnehmen Sie bitte der Veranstaltungswebseite.

_{Bild im Blog und auf Social Media: Matheus Bertelli/pexels}