Call for Papers zur 8. Tagung der GEBF
20.09.2019 | Call for Papers/ParticipationDas diesjährige Motto der Tagung der Gesellschaft für Empirische Bildungsforschung an der Universität Potsdam lautet „Bildung gestalten - Partizipation erreichen - Digitalisierung nutzen“. Für die Veranstaltung vom 25. bis 27. März 2020 wird um Beiträge gebeten. Einreichungen sind noch bis zum 30. September 2019 möglich.
Bildung ist nicht nur das höchste Gut der Gesellschaft, sondern sie befähigt auch Menschen, aktiv an dieser Gesellschaft zu partizipieren und gibt ihnen die Möglichkeit, das eigene Potenzial zu entfalten. Bildungsprozesse verorten sich in sämtlichen Alters- und Inhaltsbereichen, unterschiedlichen Kontexten und Institutionen. Insbesondere die staatlichen Institutionen in Form der Kindergärten, Schulen und Hochschulen tragen dabei über einen expliziten Bildungsauftrag maßgeblich zur Weiterentwicklung der Gesellschaft bei. Aus diesem Grund ist es wichtig, Bildungsangebote vielfältig zu gestalten, damit Partizipation für den einzelnen Menschen ermöglicht wird. In Zeiten der digitalen Transformation aller Bereiche der Gesellschaft erfährt der Bildungsbegriff eine Erweiterung um eine digitale Komponente. Hierbei gilt es, das Potenzial der Digitalisierung zu nutzen. Die GEBF 2020 an der Universität Potsdam greift dies mit ihrem Motto auf:
„Bildung gestalten - Partizipation erreichen - Digitalisierung nutzen“
Bildung gestalten. Die Gestaltung von Bildungsangeboten kann aus verschiedenen Perspektiven betrachtet werden. Während aus der Perspektive des Einzelnen relevant ist, welche Voraussetzungen notwendig sind, um die individuelle Bildung erfolgreich zu gestalten, fokussiert die Perspektive der Akteure und Akteurinnen, welche Arten der Bildungsgestaltung Lernprozesse unterstützen und welche Wirkmechanismen damit verbunden sind.
Partizipation erreichen. Wenngleich vor dem Hintergrund heterogener Lerngemeinschaften Bildungsprozesse ganz unterschiedlich verlaufen, so sollten Bildungsangebote individuelle Potenziale von Lernenden adressieren, um eine aktive Teilhabe an gesellschaftlichen Prozessen zu ermöglichen. Ein zentrales Ziel ist zugleich, Bildungsangebote so zu gestalten, dass Bildungsungerechtigkeiten entgegengewirkt wird.
Digitalisierung nutzen. Damit sich die Bildungsgesellschaft weiter entwickeln und den heutigen Anforderungen aus Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft begegnen kann, gilt es Potenziale der Digitalisierung zu analysieren und in Bildungsangebote zu implementieren. So lässt sich im Idealfall mittels Digitalisierung nicht nur Bildung gestalten, sondern auch Partizipation erreichen. Der Einsatz digitaler Medien und dessen Wirkung in den verschiedenen Alters- und Inhaltsbereichen, aber auch in unterschiedlichen Kontexten und Institutionen, ist mit dem Blick auf Bildungs- und Partizipationsprozesse zu beleuchten.
Willkommen sind Beiträge aus verschiedenen Disziplinen, wie der Erziehungswissenschaft, Psychologie, Soziologie und Fachdidaktik, aber auch weiteren Forschungsfeldern mit bildungswissenschaftlicher Relevanz, die sich inhaltlich oder methodisch auf innovative Art und Weise mit dem Motto der Tagung auseinandersetzen. Im Rahmen der Tagung können Einzelbeiträge, Symposien oder Poster eingereicht werden. Zudem besteht die Möglichkeit, Beiträge in einem offenen Format einzureichen. Um möglichst vielen Teilnehmerinnen und Teilnehmern einen Tagungsbeitrag zu ermöglichen, können einzelne Personen nur einmal als Erstautorin oder Erstautor eines Vortrags oder Posters sowie einmal als Diskutantin oder Diskutant in einem Symposium teilnehmen. Die Organisation eines Symposiums ohne eigenen Vortrag sowie die Erstautorenschaft im offenen Beitragsformat ist hiervon unabhängig. Als Co-Autorin oder Co-Autor ist eine mehrfache Beteiligung möglich. Alle Beiträge werden nach ihrem Eingang in einem Review-Verfahren begutachtet. Um eine ausgewogene Beteiligung der Community am Reviewprozess zu gewährleisten, werden alle Promovierten gebeten, sich zusätzlich zur Beitragseinreichung auch als Gutachterin oder Gutachter zur Verfügung zu stellen. Bei der Zulassung von Beiträgen wird darauf geachtet, dass die empirische Bildungsforschung in ihrer Breite vertreten ist.
Der Einreichungszeitraum endet am 30. September 2019.
Weitere Informationen zur Tagung und zur Einreichung der Beiträge können der Veranstaltungs-Webseite entnommen werden.