In einer Zeit, in der Universitäten weltweit mit noch nie dagewesenen Herausforderungen und Veränderungen konfrontiert sind - von technologischen Umwälzungen bis hin zu veränderten gesellschaftlichen Erwartungen und der Rolle der Internationalisierung - ist es wichtig, die Rolle, die Struktur und den Zweck von Hochschuleinrichtungen kritisch zu hinterfragen.

Diese Sonderausgabe der ZFHE ist daher auf der Suche nach Beiträgen, die sich mit den sich entwickelnden Modellen von Hochschulen und den verschiedenen Möglichkeiten ihrer Veränderung bzw. Anpassung an ein sich rasch wandelndes Umfeld befassen.

Das Konzept der Universität als soziale Institution ist seit langem Gegenstand wissenschaftlicher Forschung, angefangen bei den klassischen Theorien von Humboldt und Newman, die die Rolle der Universität bei der Förderung intellektuellen Wachstums betonten, bis hin zu moderneren Perspektiven, die Universitäten als dynamische Akteure in globalen Wissensökonomien betrachten. Neuere theoretische Ansätze haben den Schwerpunkt auf die Fähigkeit der Universitäten verlagert, sich als Reaktion auf externen Druck anzupassen und zu transformieren, einschließlich des globalen Wettbewerbs und der Internationalisierung, der Digitalisierung und der Veränderungen in der öffentlichen Politik und den Finanzierungsmodellen.

Die Beiträge können sich daher zum Beispiel mit Erkenntnissen aus der Organisationstheorie auseinandersetzen, um besser zu verstehen, wie sich Universitäten an ihr sich veränderndes Umfeld anpassen und es gestalten. Zudem soll das Verständnis, wie sich Hochschulen strukturell und kulturell weiterentwickeln können, um relevant und wandlungsfähig zu bleiben, gefördert werden. Die Beitragenden sind daher eingeladen, diese Perspektiven auf empirische Studien, Fallstudien und theoretische Diskussionen über den Wandel von Hochschulen anzuwenden. Ziel dieses Sonderheftes ist es, theoretisches und empirisches Wissen darüber zusammenzuführen, wie Universitäten neue Modelle entwickeln können, die den Anforderungen des 21. Jahrhunderts gerecht werden.

Beitragsformat

• Umfang zwischen 20.000 und 33.000 Zeichen (mit Leerzeichen, einschließlich Deckblatt, Bibliographie und Autorenangaben).
• Zitation nach APA (American Psychological Association)
• Mögliche Beitragsformen:
  • Forschungsbeitrag: Behandelt eine relevante Frage mit solider Methode, schließt eine Forschungslücke, ist theoretisch fundiert, reflektiert die eigene Arbeit und leistet einen klaren Beitrag zum Forschungsdiskurs.
  • Forschungsorientierte Entwicklungsbeiträge: basiert auf solider Forschung, analysiert ein systemisches Problem der Lehre, ist akademisch fundiert, durch Literatur belegt und verbindet Wissenschaft und Praxis.
  • Entwicklungsbeiträge: Behandelt ein konkretes, praktisches Problem an einer Hochschule, ist wissenschaftlich fundiert, bietet Vorschläge mit Handlungsempfehlungen, diskutiert transparent, erarbeitet verallgemeinerbare Aspekte, berücksichtigt den Praxistransfer und nennt Möglichkeiten für weitere Forschung.

Zeitplan

• 6. Juni: Einreichungsfrist für abgeschlossene Artikel
• September: Feedback/Reviews
• 31. Oktober: Frist für überarbeitete Beiträge
• Dezember: Online-Veröffentlichung

Weitere Informationen finden Sie im Call auf der Webseite der ZFHE.