Call for Papers: Sammelband zum Thema Informatorisch-algorithmische Bildung
09.07.2019 | Call for Papers/ParticipationDr. Lydia Schulze Heuling und Prof. Dr. Christian Filk von der Europa-Universität Flensburg möchten einen Sammelband zum Thema „Informatorisch-algorithmische Bildung –Warum Ästhetik und Kreativität für zukunftsweisende Bildungs-Re-Konfigurationen in der Netzwerkgesellschaft wichtig sind" herausbringen. Die beiden Autoren bitten daher alle Interessierten bis zum 31. Juli 2019 einen Beitragsentwurf einzureichen.
Die Durchdringung der Lebenswelt durch omnipräsente digitale Informations- und Kommunikationstechnologien ist ein Fakt. Mehr denn je prägen informatorisch-algorithmische Modalitäten gesellschaftliche Transformationsprozesse und soziale Re-Konfigurationen.
Grundsätzlich stellt sich für eine informatorisch-algorithmische Bildung die Herausforderung, transdisziplinäre Synthesen für gegenwärtige und zukunftsträchtige Modellvorstellungen und Praxisansätze fruchtbar zu machen. Dabei geht es nicht allein um die Entgrenzung von Fachdisziplinen, sondern auch um interdisziplinäre Kommunikation und multiperspektivische Kooperation. Die mitunter interferierenden Theoriekonzepte etwa der Kritischen Informatik, Software Studies, Actor-Network-Theory, Design Thinking, STEAM-Education, Arts-based Education sowie Artistic Research spielen in diesem Kontext eine wichtige Rolle. Von besonderem Interesse ist, wie Ästhetik und Kreativität ihren Eingang in informatorisch-algorithmische Bildungspraxen finden und wie sich künstlerische bzw. humanwissenschaftliche Bildung und MINT-Bildung wechselseitig prägen.
Vor diesem Hintergrund möchte der Sammelband innovative Aufsätze vereinen, mit denen sowohl Lehrende als auch Lernende zu schöpferischem Denken und nachhaltigem Handeln in der digitalen, wissensbasierten Netzwerkgesellschaft aufgefordert, angeregt und angeleitet werden.
Daher werden Beiträge mit einem breiten Verständnis informatorisch-algorithmischer, ästhetischer und kreativer Bildung gesucht, die vor allem nachstehende Fragestellungen aufgreifen:
- theoretische Fundierungen und empirische Evidenz für die Verschränkung von Ästhetik, Kreativität und informatorisch-algorithmischer Bildung
- institutionelle Ansätze und/oder politische Programmatiken
- Fallstudien, die eine aktuelle Praxis oder Erfahrungen in transdisziplinären Ansätzen zwischen informatorisch-algorithmischer Bildung, Ästhetik und Kreativität beschreiben
- künstlerisches, ästhetisches Wissen als Grundlage von Entwicklungen oder Anwendungen in Algorithmik oder Informatik sowie
- Einsatz neuester Technologien in den Künsten
Interessierte Autor/innen sind eingeladen, sich mit einer Kurzskizze am Call zu beteiligen Hierfür sollte Titel, Autor/in, Affiliation, Abstract (maximal 300 Wörter), fünf Keywords, drei Schlüsselreferenzen und eine kurze Beschreibung abgegeben werden, wie der Beitrag in die Konzeption des Sammelbandes passt. Der skizzierte Beitrag sollte eine bisher unveröffentlichte Arbeit sein. Nach der Annahme sollte das Manuskript bis zum 31.10.2019 eingereicht werden. Die Beiträge werden blind begutachtet und mit Kommentaren bis zum 15.12.2019 zurückgegeben. Der abschließend bearbeitete Beitrag sollte nicht später als der 31.01.2020 eingehen. Die Einreichung von Manuskripten in englischer Sprache ist möglich.
Terminübersicht
- 31.07.2019 späteste Einreichung des Beitragsentwurfs
- 31.08.2019 Benachrichtigung mit weiteren Informationen zum Procedere sowie Vorlagendatei für angenommene Beiträge
- 31.10.2019 Frist für die Einreichung der Beiträge
- 15.12.2019 Rücksendung der Beiträge mit Kommentaren der Gutachter/innen
- 31.01.2020 Frist für die Einreichung der finalen Beiträge