Drei neue Studien zu Potenzialen freier Bildungsmedien online
29.08.2013 | KurzmeldungAktuelle Online-Publikationen von DIPF, TIB Hannover und iRights.Law beleuchten wichtige Aspekte von Open Educational Resources (OER)
Das wichtige Thema der freien Bildungsmedien (Open Edudactional Resources = OER) wurde in der bildungspolitischen Debatte in Deutschland lange viel zu wenig beachtet. Nun wurden auf dem Server des Deutschen Instituts für Internationale Pädagogische Forschung (DIPF) drei neue Studien dazu veröffentlicht. In Auftrag gegeben worden waren sie Anfang 2013 als Ergebnis eines Expertengesprächs über OER, das im November 2012 stattgefunden hatte und vom Bildungsministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und der Kultusministerkonferenz (KMK) initiiert worden war. Die Studien sind als Online-Publikationen frei zugänglich und behandeln drei zentrale Aspekte freier Bildungsmedien:
- Die am DIPF erstellte Studie Offene Bildungsressourcen / Open Educational Resources – Handlungsfelder, Akteure, Entwicklungsoptionen in internationaler Perspektive nimmt auf der Basis vergleichender Länderanalysen vor allem Initiativen von Staaten tiefergehend in den Blick, die sich durch exemplarische Aktivitäten und Projekte für einen breiteren Einsatz von OER auszeichnen.
- Der Beitrag der Technischen Informationsbibliothek (TIB) Hannover befasst sich mit einem zentralen Aspekt der praktischen Verwendung von OER: Metadaten für Open Educational Resources ermöglichen Auffindbarkeit und Austausch, die Frage von Standards ist deswegen von großer Bedeutung für die Rolle von OER in der Praxis.
- Die Untersuchung Open Educational Resources (OER), Open-Content und Urheberrecht des Rechtsexperten Dr. Till Kreutzer von der Informationsplattform iRights.Law diskutiert rechtliche Aspekte der Nutzung und Weiterverarbeitung von OER vor dem Hintergrund des deutschen Urheberrechts und der CC-Lizenzen.
In enger Kooperation mit den Ländern soll aufbauend auf diesen Studien weitere Expertise erarbeitet werden, um den fachlichen wie den bildungspolitischen Diskurs weiter voran zu bringen.
In der e-teaching.org-Rubrik Materialien finden Sie weitere interessante Studien im Bereich E-Learning und E-Teaching.
Übrigens: Auch e-teaching.org hat sich in diesem Jahr schon intensiv mit dem Thema OER befasst: Gemeinsam mit mehreren weiteren Partnern führte das Portalteam von April bis Juni 2013 den "Offenen Online Course zu OER" (COER13) durch. In den fünf Kurseinheiten wurde ein breites Themenspektrum behandelt, von praktischen Fragen wie der Suche nach offenen Bildungsressourcen und deren Erstellung bis zu Überlegungen zur Finanzierung und bildungspolitischen Fragen. Die Kursseite steht Interessierten weiterhin mit allen Inhalten und Materialien unter www.coer13.de zur Verfügung.