E-Learning-Förderung im Rahmen des „Qualitätspakt Lehre“

23.05.2011 | Kurzmeldung

Neben dem großen niedersächsischen Verbundprojekt eCompetence and Utilities for Learners and Teachers, an dem 11 Hochschulen und zwei Verbundpartner beteiligt sind, geht es auch im geförderten Antrag der Universität Würzburg um den Einsatz von Medien zur Verbesserung der Lehre.


eCULT fördert E-Kompetenz an den Hochschulen in Niedersachsen

In der ersten Ausschreibungsrunde des Bund-Länder-Programms „Qualitätspakt Lehre“ erhält der Verbundantrag „eCompetence and Utilities for Learners and Teachers“ (eCULT) an dem neben der Universität Osnabrück als Koordinatorin zehn weitere Hochschulen und zwei Verbundpartner beteiligt sind 5,45 Millionen Euro.

»Ziel des Projekts „eCompetence and Utilities for Learners and Teachers“ (eCULT) ist es, die an den niedersächsischen Hochschulen unterschiedlich vorhandenen Erfahrungen und Kompetenzen im Einsatz von digitalen Lerntechnologien auszutauschen und zu verbessern«, erläutert Projektkoordinator Dr. Andreas Knaden, Geschäftsführer des Zentrums für Informationsmanagement und virtuelle Lehre (virtUOS) an der Universität Osnabrück. Weiteres Ziel des Verbundantrags eCULT ist es, Lehrenden und Studierenden standortübergreifend digitale Werkzeuge und Angebote zur Kompetenzentwicklung zur Verfügung zu stellen. Im Projekt »eCULT« werden Didaktiker mit unterschiedlichem fachkulturellen Hintergrund zum Einsatz kommen, um zielgruppenspezifische Angebote zu entwickeln. Die Didaktiker werden wiederum von didaktisch-technischen Experten begleitet, die individuell zugeschnittene Schulungs- und Unterstützungsmaßnahmen anbieten.

Die Verbundpartner des Projekts sind die Carl von Ossietzky Universität Oldenburg, Leibniz Universität Hannover, Hochschule für Bildende Künste Braunschweig, Technische Universität Clausthal, Georg-August-Universität Göttingen, Hochschule Osnabrück, Hochschule Hannover, Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst (Hildesheim/Holzminden/Göttingen), Universität Vechta, Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften, ELAN e.V. (Oldenburg), StudIP e.V. (Göttingen).

Quelle:Presse Uni Osnabrück 17.05.2011
 
E-Learning spielt auch im Antrag der Uni Würzburg eine Rolle
Die Universität Würzburg erhält im Wettbewerb „Qualitätspakt Lehre“ rund 12,7 Millionen Euro, um in den kommenden fünf Jahren innovative Lehrverfahren einzuführen. Im Zentrum des Projekts stehen Maßnahmen zur qualitativen Verbesserungen beim Lehrpersonal, zur verstärkten Einbeziehung gut ausgebildeter studentischer Tutoren und Mentoren in die Lehre sowie für den vermehrten Einsatz innovativer Lehrverfahren. Ein zentrales Ziel ist die Verbesserung des Studieneinstiegs und eine Optimierung des Studienverlaufs. Geplant ist unter anderem der Aufbau einer Online-Betreuung: Zusammen mit einer professionellen Beratung soll sie Schüler frühzeitig bei der Wahl des richtigen Studienfachs unterstützen – und so die Zahl der Studienabbrecher oder Fachwechsler verringern.

Ob Lehrinhalte verstanden wurden, soll in Zukunft per Electronic-Voting-Systemen abgefragt werden. Neben einer Erhöhung der Zahl an Tutoren oder Mentoren sollen diese in Zukunft auch ein umfassendes Schulungsprogramm erhalten, in dem zum Beispiel der Einsatz von Präsentationstechniken oder E-Learning-Plattformen vermittelt werden soll. Auch junge Dozenten sollen bessere Weiterbildungsangebote erhalten wie beispielsweise Kurse zur Erstellung von Online-Lernmaterialien.

Das Anfang 2010 an der Uni Würzburg gegründete „Zentrum für innovatives Lehren und Studieren“ (ZiLS) wird die neuen Maßnahmen koordinieren, begleiten und überprüfen. Zudem strebt das ZiLS eine Kooperation mit den Weiterbildungseinrichtungen der Universität von British Columbia in Kanada an. Dort bestehen langjährige Erfahrungen mit erfolgssichernden Maßnahmen, modernen E-Learning Plattformen und Electronic-Voting-Systemen.

Quelle:IDW, 17.05.2011

Der„Qualitätspakt Lehre“des Bundes und der Länder soll für bessere Studienbedingungen und eine höhere Lehrqualität an deutschen Hochschulen sorgen. 600 Millionen Euro waren in der ersten Auswahlrunde zu vergeben. 204 Anträge gingen ein, 104 davon wurden nun zur finanziellen Förderung ausgewählt. Das gab die Gemeinsame Wissenschaftskonferenz am 17. Mai in Bonn bekannt.

Mehr zum Qualitätspakt Lehre und eine Übersicht der geförderten Hochschulen finden Sie auf den Seiten desBMBF.

Gepostet von: mschmidt
Kategorie: Kurzmeldung