DeLFI(VI): GUI-Adaptation in Lernkontexten
10.09.2008 | VeranstaltungshinweisCleverPHL ermöglicht die Anpassbarkeit von (Lern-)Programmen
Wer kennt diese Situation nicht? Da gibt es eine interessante Software oder Lernanwendung, doch für die Integration in den eigenen Lernkontext bietet das Programm einfach zu viele Funktionen, die ablenken und oft nicht selbsterklärend sind. Wäre es nicht schön, die Bedienoberfläche an die Anforderungen der eigenen Lehrveranstaltung anzupassen? Das von Christian Spannagel und Ulrik Schroeder auf der DeLFI vorgestellte CleverPHL bietet genau diese Möglichkeit, indem es sich in eine bereits existierende Anwendung einklinken und die grafische Bedienoberfläche (GUI) manipulieren kann. So können unbenötigte (oder unerwünschte) Funktionen ausgeblendet oder deaktiviert werden. Für Demonstrationszwecke lassen sich Zeichnungen auf der Bedienoberfläche einfügen ohne die Funktionalität einzuschränken, Beschriftungen sind veränderbar und es können gespeicherte Programmzustände wiederhergestellt werden. Dies funktioniert alles ohne den Quellcode der Software zu verändern, also ohne Programmierung. Leider funktioniert das ganze nur mit Java-Programmen (die aufgrund ihrer Systemarchitektur die genannten Manipulationen erlauben), doch zahlreiche Lernanwendungen, z.B. Simulationen oder virtuelle Experimente, basieren auf Java. Die e-teaching.org Redaktion freut sich bereits darauf, das Werkzeug selbst auszuprobieren.