Vogel, Willige, Grützmacher & Sudheimer, 2019
Diese empirische Untersuchung befasst sich insbesondere mit der zeitlichen und räumlichen Organisation des Selbststudiums durch Studierende. Um mehr über die Rahmenbedingungen des Selbststudiums zu erfahren, wurden im Frühjahr 2018 über 3.000 Vollzeitstudierende an deutschen Hochschulen durch das HIS-Institut für Hochschulentwicklung (HIS-HE) und das Deutsche Zentrum für Hochschul-und Wissenschaftsforschung (DZHW) zu ihrem Lernverhalten befragt. Dieser Bericht fasst die zentralen Ergebnisse zusammen.
Wo und in welchem Umfang betreiben Studierende ihr Selbststudium? Wo möchten sie vorzugsweise lernen? Welche Einflussfaktoren auf die Wahl des Lernortes lassen sich identifizieren? Diesen drei leitenden Fragestellungen widmet sich die empirische Untersuchung „Orte des Selbststudiums“. Bereits 2012 wurden Studierende im Rahmen des Projekts „Orte des Selbststudiums“ zur Organisation ihres Selbststudiums befragt. Sechs Jahre später wurde die Untersuchung mit einer neuen Generation Studierender wiederholt, um zu überprüfen, ob sich das Lernverhalten verändert hat.
Der Bericht präsentiert ausgewählte zentrale Befunde der im Frühjahr 2018 durchgeführten Online-Befragung. Dabei konzentriert er sich auf zwei (inhaltlich miteinander verschränkte) Forschungsperspektiven: die der Hochschulforschung, die nach quantitativen und qualitativen Rahmenbedingungen des Selbststudiums fragt, sowie die des Hochschulbaus, der empirische Erkenntnisse zur Organisation des Selbststudiums benötigt, um daraus Schlussfolgerungen für die Planung der Hochschulinfrastruktur und die bauliche Hochschulentwicklung abzuleiten.
Zur Publikation
Vogel, B., Willige, J., Grützmacher, J. & Sudheimer, S. (2019): Orte des Selbststudiums 2018. Eine empirische Studie zur zeitlichen und räumlichen Organisation des Lernens von Studierenden: Hannover