Rachbauer, Lermer & Lichtinger (2021)
Um die Studierenden während der coronabedingten Online-Lehre bei selbstreguliertem und selbstgesteuertem Lernen zu unterstützen, wurde an der Universität Passau unter anderem auf das Konzept der sogenannten „Lernleitern" gesetzt. In diesem Beitrag zeigen die Autorinnen nach einer einleitenden theoretischen Fundierung anhand zweier Praxisbeispiele, wie Lernleitern in der universitären (Online-)Lehre eingesetzt werden können.
Als die Hochschulen im März 2020 coronabedingt auf reine Online-Lehre umsteigen mussten, wurde an der Universität Passau nach Alternativen zu synchronen Lernangeboten gesucht, die die Studierenden bestmöglich beim selbstregulierten und selbstgesteuerten Lernen unterstützen. Im Zuge dessen wurde u.a. das Konzept der sogenannten „Lernleiter“ ausprobiert, bei dem es sich um einen Teil der MultiGradeMultiLevel-Methode handelt. Die Lernleitern bestehen dabei aus systematischen Lernsequenzen, die in eine zeitliche Reihenfolge gebracht werden. In diesem Artikel erläutern Dr. Tamara Rachbauer, Susanne Lermer (beide Universität Passau) und Prof. Dr. Ulrike Lichtinger (Pädagogische Hochschule Vorarlberg) zunächst den theoretischen Hintergrund des Lernleiter-Ansatzes und beschreiben daraufhin, wie das Konzept der Lernleitern im Sommersemester 2020 sowie im Wintersemester 2020/21 in zwei unterschiedlichen Seminaren umgesetzt wurde, was bei der Planung berücksichtigt wurde, wie die Durchführung konkret ablief und welche Anpassungen beim zweiten Durchgang vorgenommen wurden.
Zur Publikation
Rachbauer, T., Lermer, S. & Lichtinger, U. (2021): Lernen mit Lernleitern digital gedacht – ein Praxisbericht aus der universitären Online-Lehre: Tübingen