Open-Book-Klausur

In einer Open-Book-Klausur ist es den Studierenden erlaubt, Bücher und andere, ggf. auch online zur Verfügung stehende Materialien zu nutzen. Der teilweise ebenfalls genutzte Begriff Kofferklausur soll andeuten, dass die Studierenden buchstäblich einen Koffer voll Materialien mitbringen könnten. Die Möglichkeit, während der Klausur Inhalte nachschlagen zu können, kann dazu führen, dass Studierende deren Schwierigkeit unterschätzen. Da in der Regel nur wenig Zeit zur Verfügung steht, sollten die Studierenden die mitgebrachten Materialien gut kennen, um passende Stellen schnell zu finden. In Bezug auf die konzeptionelle Gestaltung der Klausur ist es sinnvoll, nicht nur reines Fachwissen zu prüfen (das nachgeschlagen werden könnte), sondern den Schwerpunkt auf Transferwissen zu legen. Insofern bedeuten Open-Book-Klausuren für Lehrende meist einen höheren Aufwand, da es anspruchsvoller ist, offene Prüfungsfragen zu entwickeln – und zu bewerten.