Lernzieltaxonomie
Lernzieltaxonomien sind Klassifikationsschemata für Lernziele. Sie ermöglichen es, Lernziele unterschiedlichen Schwierigkeitsniveaus zuzuordnen. Dadurch können Lehrende sich selbst und auch den Lernenden bewusst machen, dass in einer Lehrveranstaltung oder in einem Modul verschiedene Expertise- bzw. Kompetenzniveaus erreicht werden können. Inzwischen wurden verschiedene Lernzieltaxonomien entwickelt (z. B. Bloom, 1972; Anderson & Krathwohl, 2001), die sich vor allem in der Anzahl der beschriebenen Kompetenzebenen unterscheiden. Alle beschreiben jedoch eine Hierarchie von Kompetenzen, die von der Fähigkeit zur Wiedergabe von (Fakten-)Wissen über die kritische Bewertung bis zu der Fähigkeit reicht, Neues zu erschaffen.
Für eine praktische Nutzung von Lernzieltaxonomien - etwa im Sinne des Constructive Alignment - ist es häufig nötig, eher abstrakt formulierte Merkmale zu konkretisieren, z. B. anhand von Leitfragen.