Community of Practice (CoP)
Der Begriff der Community of Practice (CoP) wurde von Jean Lave und Etienne Wenger im Kontext ihrer Arbeiten zum situierten Lernen geprägt (Lave & Wenger, 1991). Er bezeichnet idealtypisch eine selbstorgansierte Gemeinschaft von Menschen, die sich zu einem Gebiet ihres Interesses in einer gemeinsamen Praxis engagieren und so sich persönlich, das Wissensgebiet sowie das gemeinschaftliche Handlungsrepertoire kontinuierlich weiterentwickeln. Das Konzept wurde zunächst in der Organisationsentwicklung sowie im Wissensmanagement aufgegriffen und erst danach im Bildungssektor. In allen Bereichen stehen mittlerweile der gezielte Aufbau und die Förderung von CoPs, auch digital unterstützt, im Vordergrund der Betrachtungen – und weniger die ursprünglich betonte Selbstorganisation.