MassMatics
MassMatics ist eine umfangreiche Mathematik-App mit über 2.500 Trainingsaufgaben aus den Themenbereichen Mathe-Grundlagen fürs Studium, Analysis, Lineare Algebra, Statisitik und Stochastik.
Archivierter Portalinhalt
Empfohlen von: Thomas Körner,
Student an der Hochschule Offenburg
Beschriebene Version: 2.1.0 für iOS
Anbieter: Massmatics UG
Inhaltliche Beschreibung: MassMatics ist eine umfangreiche Mathematik-App mit vielen Trainingsaufgaben aus den Themenbereichen Mathe-Grundlagen fürs Studium, Analysis, Lineare Algebra, Statisitik und Stochastik. Zum Themengebiet, das man üben möchte, werden Aufgaben in drei gestaffelten Schwierigkeitsgraden angeboten. Man versucht zunächst, eine Aufgabe zu lösen (klassisch mit Stift und Papier). Wenn man meint, die Lösung gefunden zu haben, kann man zum Ergebnis springen und vergleichen. Wenn beim Lösen Probleme auftreten, gibt es zu jeder Aufgabe ein sehr ausführliches Hilfesystem in Form von Tipps. Diese Tipps zeigen nicht gleich den Lösungsweg der gesamten Aufgabe, sondern werden schrittweise aufgeklappt und stellen erst einmal Fragen oder Hinweise voran. Schon durch diese Denkanstöße kann meistens selbst weitergearbeitet werden. Auch Rechenregeln und ausführliche Beispiele sind zur Hand. Zum Vergleich, ob man auf dem richtigen Weg ist, kann man Teile des Rechenwegs aufklappen. Mit weiteren Tipps ist es möglich, sich die gesamte Lösung zu erarbeiten. Je nach Art und Schwierigkeitsgrad der Aufgabe gibt es mehrere Tipps oder sogar mehrere Lösungswege (z.B. durch logisches Denken, rechnerisch oder zeichnerisch). Außerdem gibt es nützliche Zusatzfeatures wie den Klausurenersteller, den Merkzettel, Erklärartikel mit Beispielrechnung, eine Statisik über die bearbeiteten und gelösten Aufgaben und Slideshows zur grafischen Veranschaulichung.
Warum ich diese App empfehle: Mathe brauche ich für das Studium der Wirtschaftsinformatik. Ich hatte zwischen Schule und Studium erst einmal eine Lehre gemacht, mich also eine längere Zeit nicht mehr intensiv mit Mathe beschäftigt. Ich wusste, dass ich auch in den Schulgrundlagen einiges an Wissen und Routine aufbauen musste. Die Mathe-App habe ich dann im Vorkurs kennengelernt (meine Hochschule setzt die App mit dem Paket „Vorbereitungskurs” direkt im Brückenkurs ein: Zu Aufgaben auf den Übungsblättern gab es immer eine ID, unter der man sich Hilfe durch die App holen konnte). Die Tipps zur Lösungsfindung sind leicht zu verstehen und sehr ausführlich. Das hat mir enorm geholfen, mich auch wirklich durch alle Aufgaben zu arbeiten und nicht frustriert aufzugeben, wenn ich mal an einer Stelle hängen bleibe. Das spart auch Zeit beim Üben, weil man nicht lange ratlos rumsitzt. Die Art der Erklärungen finde ich sehr verständlich. Beim Bearbeiten der Aufgaben kommt man so schnell voran wie die eigene Arbeitsgeschwindigkeit es zulässt. Ich konnte die Übungen mit der App also z.B. auch abends oder am Wochenende beenden und bin so am Stoff dran geblieben. Mich hat die ausführliche Hilfestellung ermutigt, Mathe anzupacken. Aufgabentypen, die mir besonders schwer fielen, hatte ich auf Merklisten gespeichert und später noch einmal probiert. Noch dem Vorbereitungskurs gab es dann auch noch in den Modulen Mathe 1 und 2 viele Themen, zu denen ich mit der App weitergeübt habe. Auf unsere Nachfrage hat uns die Mathe-Dozentin Aufgaben-IDs der App genannt, die genau zum Vorlesungsniveau passen, also sinnvolles Zusatzübungsmaterial boten. Die Bedienung der App ist sehr einfach und entspricht meinen Vorstellung von guter Usabilty. Die Größe der Formeln passt sich automatisch dem Gerät an und kann ohne Qualitätsverlust gezoomt werden, auch die Grafiken sind sehr gut erkennbar.
Welche Nachteile hat die App und gibt es Alternativen? Ein Nachteil ist, dass man verführt sein könnte, sich gleich die Tipps anzuschauen, ohne lange genug über den Lösungsweg nachzudenken. Eine gewisse Selbstdisziplin bei der Anwendung ist also Voraussetzung für den Lernerfolg. Im Prinzip sind natürlich Lerngruppen oder betreute Tutorien eine Alternative. Aber selbst da bleibt man oftmals hängen und kommt im Gespräch nicht wirklich weiter. Deshalb ist die Mathe-App als Ergänzung immer sinnvoll, um mehr Routine aufzubauen. Eine andere Alternative könnten evtl. auch Online-Mathekurse sein, aber ich kenne keinen, der so ausführliche und für einen Bachelor-Studienanfänger verständliche Hilfestellungen gibt.
Zielgruppe: Studierende aller Fachrichtungen, die Mathematik als Vorlesung im Studium haben, aber keine reine Mathematik studieren.
Schwerpunkt:
- Wissenserarbeitung
- Üben & Anwenden
- Feedback & Lernerfolgskontrolle
Welche Funktionen beinhaltet die App? Aufgaben sortiert nach Fachgebiet, Fragestellungen, Lösungswege, Lösungen, Klausurenerstellung
Usability: Leichte Bedienung, übersichtlich, intuitiv
Betriebssysteme und technische Voraussetzungen: Tablet oder Smartphone mit iOS 5.0 / Android 4.0 oder höher
Sprachen: Deutsch, Englisch
Kosten: Der Download und das Basispaket sind kostenlos. Der Vorbereitungskurs ist auch kostenlos, sofern man an einer der „Partnerhochschulen” eingeschrieben ist. Ansonsten 0,89 € bis 5,99 € pro Artikel; das sind lt. Entwickler ca. 2 Cent pro Aufgabe.
Sonstige Anmerkungen: Ohne die App hätte ich Mathe nicht so gut bewältigen können. Die Mathe-App hat mich gerettet!
Hinweis der e-teaching.org-Redaktion: Überlegungen zur Konzeption und zum Einsatz von MassMatics aus der Perspektive der Lehrenden finden Sie in dem Erfahrungsbericht Eine Mathe-App im Hochschuleinsatz, der im Rahmen des Themenspecials Mobiles Lernen erschienen ist.
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