Dokumentation per Newsgroups und E-Mail Archive
Diskussionen können auch mit Hilfe asynchroner Medien unterstützt werden. Als technische Basis kommen hierfür Newsgroups und E-Mail Archive in Frage.
Beiträge können zeitlich und räumlich unabhängig gepostet und abgerufen werden. Indem durch eine Antwort auf eine Nachricht auf Beiträge Bezug genommen wird, ergeben sich so genannte Threads zu den bestimmten Fragestellungen.
Die Gesamtheit der Nachrichten und deren Bezüge in den Newsgroups protokolliert die Diskussion. Im Gegensatz zu einem einzigen Dokument besteht diese Form des Protokolls allerdings aus einer Vielzahl von Nachrichten, die die Diskussion zum Teil schwer nachvollziehbar und zerrissen abbilden. Um eine bessere Strukturierung der Diskussionen via Newsgroup zu erreichen, bieten die Systeme Sortiermöglichkeiten beispielsweise hinsichtlich thematischer Bezüge, Autoren oder Zeitpunkt der Erstellung an.
E-Mail Archive sind sinnvoll zum Beispiel in Form eines FAQ-Archives, in dem die wichtigsten Fragen aufgegriffen und beantwortet werden.
Bei einer asynchronen Unterstützung der Diskussion sollte beachtet werden, dass die Bereitstellung einer technischen Basis zur Motivation einer Diskussion allein nicht genügt. Bei Diskussionen über Newsgroups sollten allgemeine Spielregeln vereinbart werden, ähnlich wie dies auch in Präsenzsituationen der Fall ist (Rednerliste, respektvoller Umgang usw.). Darüber hinaus können die Dozierenden mit eigenen Beiträgen die Diskussion initiieren oder beispielsweise durch provokative Fragestellungen „anheizen“. Hinweise zu Moderationsregeln für virtuelle Diskussionen finden Sie im Portal im Artikel E-Moderation.
Vertiefende technische Informationen zu asynchronen Kommunikationsmitteln finden Sie in der Rubrik Medientechnik.
Beispiele:
- An der Uni Münster wurden die wichtigsten Fragen von Studieninteressierten in einer FAQ zusammengestellt.
- Die Uni Duisburg-Essen empfiehlt und erläutert für Alumnis die Archivierung von E-Mails mit dem kostenlosen Programm mailstore.