Gruppenbildung
Projektarbeit setzt die Arbeit in studentischen Arbeitsgruppen voraus. Teamarbeit ist zentrales Element dieser didaktischen Konzeption. Auch in Tutorien und Übungen kann die Sozialform Gruppenarbeit für die Bearbeitung der Aufgaben gewählt werden.
Die zahlenmäßige Größe der Gruppen sollte mit dem Umfang der Arbeitsaufgabe abgestimmt sein. Allerdings sollten Sie hierbei auch die Vorgaben der für Ihren Bereich geltenden Studien- und Prüfungsordnung beachten, um Probleme bei der Bewertung und Anerkennung der Studienleistungen zu vermeiden.
In Hinsicht auf die inhaltliche Arbeit in den studentischen Arbeitsgruppen ist die Bildung heterogener Gruppen sinnvoll. Bei Veranstaltungen, die für verschiedene Studiengänge angeboten werden, ist die Bildung interdisziplinärer Gruppen von Vorteil. Dies können Sie zusätzlich motivieren, indem Sie in den Aufgabenstellungen Bezug auf die beteiligten Disziplinen nehmen, die angemessen durch gemischte Gruppen bearbeitet werden können.
Problematisch können sich bereits etablierte Gruppenstrukturen erweisen, wenn etwa Studierenden seit Beginn ihres Studiums mit denselben Kommilitonen zusammenarbeiten. Die Studierenden pflegen dann oftmals ihre Stärken und üben sich nur selten in Bereichen, in denen sie Defizite haben. Eine Gruppenbildung über das Zufallsprinzip kann dies vermeiden, allerdings auch Motivationsprobleme auf Seiten der Studierenden nach sich ziehen.
Teilweise verfügen auch Lernmanagementsysteme über Funktionen zur Gruppenbildung. Dabei können Gruppen manuell zusammengestellt werden, oder der Gruppenbildungsprozess wird automatisiert (Wessner, 2002). Vertiefte Informationen zu Lernmanagementsystemen finden Sie in der Rubrik Medientechnik.