E-Portfolios in der phasenübergreifenden Lehrkräftebildung

E-Portfolios können zur reflexiven Entwicklung von Kompetenzen in der Ausbildung von Lehrkräften wesentlich beitragen. Im Online-Event wurden vier Lehr-/Lernszenarien zum Einsatz von E-Portfolios in der phasenübergreifenden Lehrkräftebildung vorgestellt. Dabei wurden sowohl Gelingensbedingungen als auch Herausforderungen diskutiert.

09.11.2020, 14:00 Uhr

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Annette Busse (Universität Kassel), Andreas Hartenbach (Studienseminar für Gymnasien Kassel), Jörn von Specht und Manuel Panow (beide Studienseminar für Grund-, Haupt-, Real- und Förderschulen Kassel)

E-Portfolios sind netzbasierte Sammelmappen, die auch im Lehramtsstudium vielfältig genutzt werden können. Im Online-Event wurden einige neu entwickelte Lehr-/Lernszenarien zu E-Portfolios vorgestellt und diskutiert, die insbesondere auf die reflexive Entwicklung von Kompetenzen abzielen. Die Szenarien wurden am Beispiel von E-Portfolios von Studierenden, Lehrkräften im Vorbereitungsdienst und Lehrenden veranschaulicht. 

Ein Ziel der vorgestellten Lehr-Lernszenarien ist es, mittels E-Portfolio-Arbeit eine inhaltliche Anschlussfähigkeit zwischen der ersten und zweiten Phase der Lehrkräftebildung für Studierende und Lehrkräfte im Vorbereitungsdienst herzustellen. Diese Aspekte der Verstetigung des phasenübergreifenden E-Portfolios wurden ebenfalls thematisiert.

Das Projekt „Professionalisierung durch Vernetzung – Fortführung und Potenzierung (PRONET2)“ wird im Rahmen der gemeinsamen Qualitätsoffensive Lehrerbildung von Bund und Ländern gefördert. Im Teilprojekt „Reflexive Kompetenzentwicklung in der phasenübergreifenden Lehrer*innenbildung“ steht die Arbeit mit E-Portfolios im Mittelpunkt. Neben der Universität Kassel sind das Studienseminar Grund-, Haupt- Real- und Förderschulen Kassel-Eschwege sowie das Studienseminar für Gymnasien Kassel beteiligt.

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Beitragende

Annette Busse ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Erziehungswissenschaft und Zentrum für Lehrerbildung an der Universität Kassel. Ihre Schwerpunkte sind reflexive Kompetenzentwicklung, phasenübergreifende Lehrer*innenbildung und Organisationsentwicklung.
Als Studiendirektor für die Fächer Englisch und Französisch bildet Andreas Hartenbach Gymnasiallehrkräfte am Studienseminar für Gymnasien aus. Im Rahmen des Kooperationsprojekts Pronet² ist er an die Universität Kassel abgeordnet. Seine Arbeitsbereiche
sind die Vernetzung der ersten und zweiten Phase der Lehrerbildung mittels ePortfolio sowie die Arbeit an Digitalisierungskonzepten.
Manuel Panow ist stellvertretender Seminarleiter des Studienseminars für Grund-Haupt-Real- und Förderschule in Kassel mit Außenstelle in Eschwege. Sein Ausbildungsschwerpunkt im Rahmen des Vorbereitungsdienstes ist die Medienbildung. Zudem arbeitet er
im Rahmen eines phasenübergreifenden Projektes mit der Universität Kassel.
Jörn von Spechts beruflicher Schwerpunkt ist die Förderpädagogik. Zudem liegt ihm auch das Thema Medienbildung sehr am Herzen. Jörn von Specht arbeitet seit vielen Jahren als Förderschullehrer in inklusiven Settings. Er war lange Zeit in der Grundschule
eingesetzt und zuletzt an einer integrierten Gesamtschule. Des Weiteren ist er Gestaltpädagoge, Medienbildner M.A. und arbeitet gegenwärtig als Ausbilder am Studienseminar GHRF Kassel mit der Außenstelle in Eschwege. Dort beschäftigt er sich mit dem Thema Medienbildung, schwerpunktmäßig mit hybriden Lernarchitekturen. Seine aktuellen Interessensgebiete in diesem Rahmen sind ePortfolioarbeit, der Einsatz von WebQuests und das Sichtbarmachen von Verstehensprozessen bei Lernenden durch den Einsatz von Erklärfilmen.

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Diese Online-Veranstaltung ist Teil des Themenspecials Digitale Medien im Lehramtsstudium.