Volle Puste in den Beruf
Viele Ausbildungsabbrüche sind durch gesundheitliche Beschwerden bedingt. Neben den persönlichen Folgen für den Auszubildenden ergeben sich daraus auch negative Konsequenzen für den Arbeitgeber. Durch Präventionsmöglichkeiten und frühe Intervention sind beruflich bedingte Erkrankungen oft im Vorfeld vermeidbar. Deshalb ist es besonders wichtig, Jugendliche noch vor dem Beginn ihrer Ausbildung für mögliche gesundheitliche Gefahren am Arbeitsplatz sowie passende Lösungsstrategien zu sensibilisieren. Ziel des Projekts ist somit die Aufklärung kurz vor der Berufswahl stehender Jugendlicher über Berufskrankheiten, Jugendarbeitsschutzgesetz und Arbeitsschutzmaßnahmen. Langfristig sollen so gesundheitsbedingte Ausbildungsabbrüche verhindert werden. Die Computerlernfälle "Volle Puste in den Beruf" richten sich an Haupt- und Realschüler der 8.-10 Klassen. In insgesamt sechs Lernfällen werden die Themenschwerpunkte Asthma, Allergien, Hauterkrankungen, COPD und Passivrauch betrachtet. Aus der Sicht von sechs verschiedenen Realschulabsolventen wird beschrieben, welche gesundheitlichen Probleme im Beruf auftauchen können und wie man diese vermeiden kann. Nach einer Phase zur Qualitätssicherung und Erprobung stehen nun alle sechs Lernfälle für den Routineeinsatz in Schulen zur Verfügung. Dabei haben Lehrer die Möglichkeit, diese mit ihren Klassen über das Internet zu nutzen. Unterstütz wird das Projekt Volle Puste durch die vom Bund geförderte Initiative Neue Qualität der Arbeit INQA (http://www.inqa.de/)