HybridLR – Wirkfaktoren und Good Practice bei der Gestaltung hybrider Lernräume
Mit der zunehmenden Nutzung digitaler Medien in der Hochschullehre verändert sich auch der „Raum“, in dem Lehren und Lernen an Hochschulen stattfindet. Durch die gezielte Verknüpfung physischer und digitaler Lernumgebungen entstehen hybride Lernräume, in denen Lehr- und Lernszenarien zeit- und ortsvielfältig in unterschiedlichsten Personenkonstellationen umgesetzt werden können. Solche hybriden Lernräume stehen im Fokus des Verbundprojekts.
Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Leibniz-Instituts für Wissensmedien (IWM) und der Technischen Hochschule Köln erforschen Lösungen für vielfältige didaktische Problemstellungen bei der Gestaltung von Bildungsprozessen in hybriden Lernräumen. Im Sinne des Design-Based Research-Ansatzes werden offene, anpassungsfähige und vielgestaltige hybride Lernräume geschaffen, weiterentwickelt und in einem iterativen Prozess empirisch untersucht. Ergänzt werden die dabei gewonnenen Erkenntnisse durch die Dokumentation und Analyse vieler unterschiedlicher Best-Practice-Beispiele für hybride Lernräume an Hochschulen in ganz Deutschland. Um das durch dieses Vorgehen erworbene Handlungs- und Gestaltungswissen für die Wiederverwendung in anderen Kontexten möglichst optimal darzustellen, nutzt das Projektteam Entwurfsmuster (sogenannte Patterns). Das Darstellungsformat „Pattern“ wird im Projekt außerdem empirisch erforscht. Die Patterns zur Gestaltung hybrider Lernräume in der Hochschulehre werden im Projektverlauf als Open-Access-Publikation im Informationsportal e teaching.org veröffentlicht. In Kooperation mit dem Informationsportal soll zudem ein frei zugänglicher Online-Kurs zum Projektthema durchgeführt werden. Das Informations- und Qualifizierungsangebot richtet sich an Lehrende und weitere Interessierte und soll − in Kombination mit Präsenzangeboten − selbst als hybrider Lernraum umgesetzt sowie begleitend beforscht werden.
Hybride Lernräume, Patterns, Entwurfsmuster, Best Practice