RWTH Global Competitions
Das Projekt verfolgt mehrere Ziele und Leitideen: Studenten der RWTH sollen in die Lage versetzt werden, ihre erlernten Fähigkeiten an interdisziplinären, komplexen Anwendungsbeispielen auszuprobieren und sich mit Wettbewerbern aus der ganzen Welt zu messen. Studenten der RWTH werden durch die einzigartige Kombination aus Forschung, Teamarbeit, globalem Wettbewerb und Einbindung in soziale Medien für die Problemstellungen der Messtechnik und Ingenieurwissenschaften im Allgemeinen begeistert. Jeder Interessierte kann an den Wettbewerben teilnehmen. Dadurch wird eine breite öffentliche Wirkung erzeugt, die Schüler und Studieninteressierte in Deutschland und der ganzen Welt auf den Lehrstuhl für Fertigungsmesstechnik und Qualitätsmanagement, sowie die gesamte RWTH aufmerksam macht und eine frühe Annäherung an die Hochschule fördert.
Die Durchführung des ersten Online-Wettbewerbs konnte nicht innerhalb der geplanten Projektlaufzeit durchgeführt werden, da zum einen weitere Automatisierungsschritte, wie z.B. das Zurückpositionieren der Waggons, implementiert werden müssen, zum anderen weitere Sicherheitsvorkehrungen, wie z.B. eine zuverlässigere Kollisionserkennung und Kollisionsprävention zu integrieren sind. Die zugrundeliegende Märklin-Eisenbahn stellte sich insgesamt als sehr empfindlich und fehleranfällig gegenüber zufälliger und mutwilliger Überbeanspruchung durch die Studenten heraus. In der Lehre konnten Teilkomponenten des Projekts als Praxisbeispiel in die Vorlesung „Optische Messtechnik und Bildverarbeitung“ (OMB) integriert werden. Im Laborteil der Veranstaltung setzen die Studenten Bildverarbeitungsalgorithmen der Gleisanlage an PC-Arbeitsplätzen um. Insbesondere das Marker-Tracking weckt großes Interesse bei den Studenten. Insgesamt konnte das Interesse bei den Studenten durch den Lehransatz im Bereich der digitalen Bildverarbeitung und Messtechnik nachweisbar gesteigert werden. Der interaktive Austausch führte zudem zu einer Steigerung der Arbeitsaktivitäten schon während des Semesters zur Klausurvorbereitung. In der Lehre sind Teilkomponenten des Projekts als Laborübung fest integriert. Zusätzlich sind studentische Arbeiten zur Weiterentwicklung der Anlage ausgeschrieben. Das vorliegende Konzept ist prinzipiell in allen Bereichen anwendbar, in denen technische Anlagen sich an einem festen Ort wie der Universität befinden, aber von außen, z.B. über das Internet, manipulierbar sind. Dies gilt insbesondere für Anlagen, die durch Software gesteuert sind. Denkbar ist aber auch, dass eine Anlage von einem Mitarbeiter der Universität betreut wird und von den Wettbewerbsteilnehmern kommende Anweisungen an der Maschine umsetzt.
Das Ziel des Projekts, Lösungen zu messtechnischen Fragestellungen im Wettbewerb zu erarbeiten – wurde an einer am WZL aufgebauten Gleisanlage umgesetzt. Durchgeführte Arbeiten sind: • Beschaffung und Aufbau der Anlage (vor Beginn der Förderung) • Aufbau einer Online-Plattform • Entwurf und Realisierung einer Programmierschnittstelle (API) • Kamerabasierte Objektverfolgung mittels Markern • Vorbereitungen für den ersten „Timesaver“- Wettbewerb
Rahmendaten
- Ingenieurswissenschaften