Wiki-Experten im wissenschaftlichen Arbeiten

Amerikanistik, Kulturwissenschaft, Blended Learning, Gruppenarbeit, Inhaltsproduktion, wissenschaftliches Arbeiten, Wikis mit Multimediaelementen, Peer-Review, kompetenzorientiert

Eckdaten

Kann Lösungsansätze für folgende Problemstellungen der Lehre bieten:

  • Heterogenes Vorwissen
  • Geringe Selbstregulationsfähigkeit der Studierenden
  • Geringer Transfer in die Praxis
  • Geringe Kompetenzorientierung in Prüfungs- und Bewertungsformen

Eignet sich für folgende Virtualisierungsgrade:

  • Integration

Nutzt folgende Medieneigenschaften zur Unterstützung des Lernprozesses:

Interaktivität: 5 (trifft vollkommen zu)
Adaptivität: 1 (trifft überhaupt nicht zu)
Synchronizität: 2 (trifft eher nicht zu)
Selbststeuerung: 5 (trifft vollkommen zu)

Das Format wurde in der Veranstaltung “Kulturwissenschaft I: Women and U.S. Politics” im Fachbereich Amerikanistik durchgeführt. Es soll den Studierenden bewusst machen, dass sie nicht hauptsächlich Nutzer von Wikipedia oder anderen Onlineenzyklopädien sein sollten, sondern Fachexperten, die nach spezifischen wissenschaftlichen Standards digitale Inhalte erstellen.

Das Seminar war im Blended Learning Format angelegt. Die Studierenden wurden zu Beginn der Veranstaltung in Gruppen zu 3-5 Personen eingeteilt und haben gemeinsam an den Wikis gearbeitet. Zudem waren die Studierenden dazu angehalten, die Onlinearbeit der jeweilig verantwortlichen Gruppe der Woche zu lesen und zu evaluieren. Die Diskussion der Arbeit mit mündlichem Peerreview und Q&A Session erfolgte dann im Seminar der jeweiligen Woche. Als Abschlussleistung konnten die Studierenden wählen, ob sie eine Klausur schreiben oder ein Wiki-basiertes Portfolio einreichen.

Das Seminar hatte einen kompetenzorientierten Ansatz, der die aktive selbständige Arbeit betont und im Rahmen des Peer-Feedbacks den Studierenden Gelegenheit gibt, konstruktives Feedback zu üben und somit auch ihren eigenen Lernprozess zu reflektieren. Die Kursteilnehmer hatten zudem die Möglichkeit, das ihrer Meinung nach beste Wiki bei der Langen Nacht der Wissenschaften der Öffentlichkeit vorzustellen. Damit wird die Arbeit der Studierenden über den Kurs hinaus honoriert.

Medieneigenschaften zur Unterstützung des Lernprozesses

Interaktivität: 5 (trifft vollkommen zu)

Erstellung, Bearbeitung und Bewertung von Wikiinhalten

Synchronizität: 2 (trifft eher nicht zu)

Arbeit im Wiki

Selbststeuerung: 5 (trifft vollkommen zu)

Aktive Arbeit der Studierenden steht im Vordergrund (Selbstreflexion durch Wiki-basiertes Portfolio und Peer-Feedback)

Lösungsansätze für Problemstellungen der Lehre

Für die folgenden Problemstellungen kann das Praxisbeispiel Lösungsansätze bieten:

  • Heterogenes Vorwissen:
    ausgleichbar durch Gruppenarbeit
  • Geringe Selbstregulationsfähigkeit der Studierenden:
    Möglichkeit Selbstreflexion durch Peer-Feedback
  • Geringer Transfer in die Praxis:
    Wikitechnologie, digitale Inhaltsproduktion, öffentliche Präsentation
  • Geringe Kompetenzorientierung in Prüfungs- und Bewertungsformen:
    Wahl des Prüfungsformates (Wiki-basiertes Portfolio oder Klausur)

Virtualisierungsgrad

Der Virtualisierungsgrad beschreibt das Verhältnis von analogen und digitalen Elementen in einem Lehr-/Lernszenario. Das Praxisbeispiel unterstützt die folgenden Virtualisierungsgrade:

  • Integration

Ressourcen

Soft- und Hardware

  • (ILIAS) Wiki mit Bewertungs- und Kommentarfunktion

Weitere Informationen zum Praxisbeispiel

Kontakt

Sie möchten mehr über das Praxisbeispiel erfahren? Hier können Sie Kontakt zu den Autorinnen und Autoren aufnehmen:

Dr. Julia Nitz 
Adam-Kuckhoff-Straße 35
D - 06108 Halle
Mail: julia.nitz[at]amerikanistik.uni-halle.de
Home: http://www.anglistik.uni-halle.de/fachgebiete/kulturwissenschaft/professur/personen/julia_nitz/

Melanie Grießer
Hoher Weg 8
D - 06120 Halle
Mail: melanie.griesser[at]llz.uni-halle.de