Rhetorikkompetenzen mit Virtual Reality und KI steigern
Im Rahmen einer Präsenzlehrveranstaltung können als Teil eines mehrstufigen Trainings- und Feedbackkonzepts realistische Präsentationsszenarien in Virtual Reality simuliert und anschließend mit KI ausgewertet werden.
Eckdaten
Kann Lösungsansätze für folgende Problemstellungen der Lehre bieten:
- Begrenzte Möglichkeiten zum individualisierten Lernen
- Geringer Transfer in die Praxis
Eignet sich für folgende Virtualisierungsgrade:
- Anreicherung
Nutzt folgende Medieneigenschaften zur Unterstützung des Lernprozesses:
Präsentieren vor unbekanntem Publikum oder sicheres Reagieren auf kritische Zwischenfragen – allein der Gedanke an vergleichbare Situationen löst bei vielen Menschen Unsicherheit und Nervosität aus. Im Rahmen klassischer Lehrveranstaltungen ist es oft schwierig, realistische Präsentationsszenarien zu simulieren und individuell Feedback zu geben. Der Kurs "Effektiv präsentieren und überzeugend argumentieren" an der WU Wien, der von Michael Posch geleitet wird, integriert daher die Simulation von Präsentationssituationen in Virtual Reality, die mittels KI ausgewertet werden. Das Rhetoriktraining in VR ist Teil eines mehrstufigen Feedbackkonzepts, das in den Präsenzunterricht eingebettet ist.
Medieneigenschaften zur Unterstützung des Lernprozesses
Die Studierenden entscheiden selbst, in welcher Trainingsumgebung (Hörsaal, Büro, Konferenzhalle), in welchem Trainingssetting (eigene Präsentation, zufällig vorgegebenes Thema,...) und mit welchem Schwierigkeitsgrad sie in der VR-Umgebung üben möchten. Nach der Übungsphase erhalten die Studierenden direkt in VR eine Auswertung, können diese aber auch später noch über eine Webplattform einsehen.
Studierende können selbst entscheiden, mit welchem Schwierigkeitsgrad sie trainieren möchten. Sie können selbstständig die Ergebnisse mehrerer Trainingssequenzen miteinander vergleichen.
Lösungsansätze für Problemstellungen der Lehre
Für die folgenden Problemstellungen kann das Praxisbeispiel Lösungsansätze bieten:
- Begrenzte Möglichkeiten zum individualisierten Lernen:
Die KI-gestützte Auswertung der Lernumgebung gibt den Studierenden individuelles Feedback, das ansonsten v. a. aus zeitlichen Gründen in dieser Ausprägung nicht möglich wären.
- Geringer Transfer in die Praxis:
Die Lernumgebung gibt Studierenden die Möglichkeit, Szenarien zu simulieren, die ansonsten in einer Übung nicht abgebildet werden könnte.
Virtualisierungsgrad
Der Virtualisierungsgrad beschreibt das Verhältnis von analogen und digitalen Elementen in einem Lehr-/Lernszenario. Das Praxisbeispiel unterstützt die folgenden Virtualisierungsgrade:
- Anreicherung
Ressourcen
Soft- und Hardware
- Easy Speech
Weitere Informationen zum Praxisbeispiel
Kontakt
Sie möchten mehr über das Praxisbeispiel erfahren? Hier können Sie Kontakt zu den Autorinnen und Autoren aufnehmen:
Corinna Stiefelbauer
Wirtschaftsuniversität Wien
Welthandelsplatz 1
1020 Wien
corinna.stiefelbauer@wu.ac.at