phyphox - Physical Phone Experiments
Phyphox ermöglicht es, mit Sensoren in Smartphones physikalische Experimente durchführen. Die App bietet neben reiner Messwerterfassung eine integrierte Datenanalyse und Fernsteuerung.
Eckdaten
Kann Lösungsansätze für folgende Problemstellungen der Lehre bieten:
- Geringe Lernmotivation
- Passivität der Studierenden
- Geringer Transfer in die Praxis
Eignet sich für folgende Virtualisierungsgrade:
- Integration
Nutzt folgende Medieneigenschaften zur Unterstützung des Lernprozesses:
Während in traditionellen Physikvorlesungen Studierende lediglich passiv den auf der Bühne vorgeführten Demonstrationsversuchen beiwohnen, ermöglicht die kostenlose App "phyphox", das eigene Smartphone als Messwerterfassungssystem für eigenständige Experimente zu verwenden.
Entsprechende Aufgaben können den Studierenden im Rahmen von Übungen oder der Vorlesung selbst gegeben werden, so dass diese eigene Experimente mit haushaltsüblichen Materialien entwickeln, durchführen und/oder auswerten müssen. Darüber hinaus können die Messergebnisse der Studierenden gesammelt werden, so dass eine Einbindung der Ergebnisse in die Vorlesung erfolgt. Erlaubt man den Studierenden ähnlich der Forschung, ein Experiment ohne vollständiges Hintergrundwissen durchzuführen, kann die zugehörige Theorie später anhand der Messwerte der Teilnehmenden hergeleitet, belegt und diskutiert werden.
Die App bietet hierzu über die einfache Messwerterfassung hinaus Werkzeuge an, welche auch komplexere Experimente leicht umsetzbar machen. Dazu gehören eine integrierte Datenanalyse, welche über einen Editor auf eigene Anforderungen, Experimente und Lehrsituationen angepasst werden kann, und eine Sammlung erprobter Experimente mit Video-Anleitungen
Medieneigenschaften zur Unterstützung des Lernprozesses
Experimente werden selbständig mit eigenen Geräten durchgeführt; die App soll eigenständig verwendet werden.
App stellt ein Werkzeug dar, kann durch Dozierende jedoch auf spezifische Anforderungen angepasst werden.
Durchführung von Experimenten frei planbar, vermittelte experimentelle Inhalte beziehen sich jedoch auf die Rahmenveranstaltung.
Lösungsansätze für Problemstellungen der Lehre
Für die folgenden Problemstellungen kann das Praxisbeispiel Lösungsansätze bieten:
- Geringe Lernmotivation:
Motivation kann durch Faszination für Experimente mit dem Smartphone und dem Messen alltäglicher Phänomene gesteigert werden.
- Passivität der Studierenden:
Demonstrationsversuche werden ersetzt oder ergänzt durch selbstständig durchzuführende Experimente.
- Geringer Transfer in die Praxis:
Theorie kann im Experiment erprobt werden.
Virtualisierungsgrad
Der Virtualisierungsgrad beschreibt das Verhältnis von analogen und digitalen Elementen in einem Lehr-/Lernszenario. Das Praxisbeispiel unterstützt die folgenden Virtualisierungsgrade:
- Integration
Ressourcen
Weitere Informationen zum Praxisbeispiel
Kontakt
Sie möchten mehr über das Praxisbeispiel erfahren? Hier können Sie Kontakt zu den Autorinnen und Autoren aufnehmen:
Dr. Sebastian Staacks
Tempelgraben
D - 52062 Aachen
Mail: staacks[at]physik.rwth-aachen.de