Digital4Humanities
Das BMBF-geförderte Projekt erstellt, implementiert und evaluiert mit Lehrenden deutschlandweit Videotutorials, die als Selbstlernangebote digitale Forschungsmethoden in geisteswissenschaftlichen Fächern thematisieren.
Eckdaten
Kann Lösungsansätze für folgende Problemstellungen der Lehre bieten:
- Hohe Komplexität der Lerninhalte
- Geringe Selbstregulationsfähigkeit der Studierenden
- Geringer Transfer in die Praxis
Eignet sich für folgende Virtualisierungsgrade:
- Anreicherung
- Integration
- Virtualisierung
Nutzt folgende Medieneigenschaften zur Unterstützung des Lernprozesses:
Digital4Humanities ist ein BMBF-gefördertes Forschungsprojekt, in dem mit Hochschullehrenden deutschlandweit (und europaweit) Videotutorials zu digitalen Methoden geisteswissenschaftlicher Fächer produziert werden. Diese werden anschließend als Selbstlerneinheiten im Rahmen von Lehrveranstaltungen für Studierende bereitgestellt. Weiterhin werden sie seitens der Lehrenden und der Studierenden evaluiert. Damit sollen einerseits digitale Forschungsmethoden (z.B. Photogrammetrie, 3D-Rekonstruktion, Textanalyseverfahren, ...) in Lehr-Lern-Settings als OER für Lehrende, Studierende und Interessierte gesammelt und verbreitet werden, andererseits wird darauf und auf deren Evaluation basierend ein digitales Fachkonzept zum Einsatz von Videoformaten als Selbstlerneinheiten in den Digital Humanities erarbeitet. Weiterführend entsteht ebenso eine Handreichung für die Gestaltung von Videotutorials, die perspektivisch auch fächerübergreifend ihre Anwendung finden soll.
Medieneigenschaften zur Unterstützung des Lernprozesses
Die Videos können eigenständig rezipiert werden. Darüber hinaus regen die Inhalte zum Ausprobieren des gelernten Stoffs an. So können zum Beispiel die Metadaten der Videos von den Lernenden heruntergeladen und analysiert werden.
Eine eigenständige Strukturierung (Geschwindigkeit der Darstellung, Umfang der rezipierten Inhalte) ist seitens der Lernenden, aber nicht durch die Lernumgebung an sich möglich.
Der Fokus der dargebotenen Formate und Inhalte liegt auf asynchronen Lernprozessen. Eine synchrone Kommunikation ist jedoch grundsätzlich möglich.
Selbstreguliertes Lernen wird durch zeit- und ortsunabhängige Nutzung möglich. Auch die Tiefe der Rezeption des Lehrmaterials (selbstständige Analyse von Beispieldatensätzen; Adaption auf andere Datensätze und Forschungsfragestellungen) ist selbst bestimmbar.
Lösungsansätze für Problemstellungen der Lehre
Für die folgenden Problemstellungen kann das Praxisbeispiel Lösungsansätze bieten:
- Hohe Komplexität der Lerninhalte:
Hohe Komplexität wird durch kleinere Videoeinheiten reduziert und in Lektionen dargeboten.
- Geringe Selbstregulationsfähigkeit der Studierenden:
Durch die Möglichkeit der orts- und zeitunabhängigen Rezeption wird ein lernbezogenes Selbstmanagement seitens der Studierenden nötig.
- Geringer Transfer in die Praxis:
Hoher Praxisbezug wird vor allem durch die Einbettung der dargestellten digitalen Methoden in ein Forschungsszenario (Beispiel-Fragestellungen) gegeben. Zudem erhalten Rezipierende durch die direkte Arbeit mit Daten einen praxisbezogenen Einblick in Forschungsproblematiken der Geisteswissenschaften.
Virtualisierungsgrad
Der Virtualisierungsgrad beschreibt das Verhältnis von analogen und digitalen Elementen in einem Lehr-/Lernszenario. Das Praxisbeispiel unterstützt die folgenden Virtualisierungsgrade:
- Anreicherung
- Integration
- Virtualisierung
Ressourcen
Soft- und Hardware
- Regard 3D, Meshroom, ELDA Consent Form Wizard
Open Educational Resources
Weitere Informationen zum Praxisbeispiel
Kontakt
Sie möchten mehr über das Praxisbeispiel erfahren? Hier können Sie Kontakt zu den Autorinnen und Autoren aufnehmen:
Projektkoordination und Konzeption
Dr. Katrin Fritsche
Friedrich Schiller Universität Jena
Digital Humanities
Jentower Leutragraben 1
07743 Jena
Mail: katrin.fritsche@uni-jena.de
Didaktische Konzeption
Malu Amanda Dänzer Barbosa
Friedrich Schiller Universität Jena
Digital Humanities
Jentower Leutragraben 1
07743 Jena
Mail: m.daenzerbarbosa@uni-jena.de
Projektleitung
Prof. Dr. Sander Münster
Friedrich Schiller Universität Jena
Digital Humanities
Jentower Leutragraben 1
07743 Jena
Mail: sander.muenster@uni-jena.de