AR-Schädel-App

Die AR-Schädel-App stellt anatomische Strukturen direkt auf einem 3D-gedruckten Schädelmodell dar. Mit einem eingebauten Quiz ist sie sowohl ein Angebot für Training, als auch Prüfungsvorbereitung.

Eckdaten

Kann Lösungsansätze für folgende Problemstellungen der Lehre bieten:

  • Hohe Komplexität der Lerninhalte
  • Geringe Lernmotivation
  • Begrenzte Möglichkeiten zum individualisierten Lernen
  • Geringe Kompetenzorientierung in Prüfungs- und Bewertungsformen

Eignet sich für folgende Virtualisierungsgrade:

  • Integration

Nutzt folgende Medieneigenschaften zur Unterstützung des Lernprozesses:

Interaktivität: 5 (trifft vollkommen zu)
Adaptivität: 1 (trifft überhaupt nicht zu)
Synchronizität: 3 (trifft zu)
Selbststeuerung: 4 (trifft eher zu)

Traditionelle Lernmedien, die häufig Abbildungen und Modelle verwenden, bieten beim Erlernen der Schädelstrukturen visuelle Unterstützung, sind jedoch selten interaktiv und dokumentieren nicht den Lernfortschritt der Studierenden. Um diese Lücke zu schließen, hat das Dorothea Erxleben Lernzentrum Halle seine hausinternen Expertisen und Werkzeuge genutzt und eine eigene interaktive Lern-App mit Augmented Reality (AR) entwickelt. Die neu entstandene „AR-Schädel-App“ ist eine Symbiose aus einem detaillierten Schädelmodell und einer Augmented Reality-Applikation.

Der virtuelle Schädel wurde, auf realen Daten basierend, konstruiert und als 3D-Modell gedruckt. Mit Hilfe von Augmented Reality kann dieses physische Modell gescannt und mit zusätzlichen digitalen Informationen erweitert werden. Diese Technologie ermöglicht es, Inhalte direkt am Modell zu markieren, was die lange Suche nach einzelnen Strukturen überflüssig macht. Zudem entfällt das mühsame Vergleichen grafischer Darstellungen in der Fachliteratur mit verschiedenen Schädelmodellen. Als Ergänzung werden Lernerfolge im System aufgezeichnet und können mit einer Quizfunktion abgefragt.

Medieneigenschaften zur Unterstützung des Lernprozesses

Interaktivität: 5 (trifft vollkommen zu)

Die Anwendung bietet ein Zusammenspiel aus physischer Handhabung und interaktiver Wissensvermittlung in AR. Neben einem freien Lerntraining gibt es eine Quizfunktion, womit gezielt Schädelbereiche abgefragt werden können.

Synchronizität: 3 (trifft zu)

Das Lernangebot ist sowohl für persönliche Trainings, als auch Gruppenarbeit geeignet. Durch die zwei Komponenten "App" und "Schädel" lassen sich die Informationen für verschiedene Lernsituationen und -bedarfe aufbereiten.

Selbststeuerung: 4 (trifft eher zu)

Es können im Lernmodus verschiedene Kategorien und Strukturen ausgewählt und angezeigt werden. Diese können auch gezielt im Quiz abgefragt werden.

Lösungsansätze für Problemstellungen der Lehre

Für die folgenden Problemstellungen kann das Praxisbeispiel Lösungsansätze bieten:

  • Hohe Komplexität der Lerninhalte:
    In der AR-Schädel-App werden über 300 medizinische Strukturen thematisiert und deren medizinische Zusammenhänge im Rahmen der Vorklinik verdeutlicht.
  • Geringe Lernmotivation:
    Der spielerische Charakter und die Visualisierung direkt am Schädelmodell bieten Vorteile gegenüber klassischen Lehrformaten
  • Begrenzte Möglichkeiten zum individualisierten Lernen:
    Das Medizinstudium lässt durch feste, curriculare Strukturen wenig Freiraum für individuelles Lernen. Mit der "AR-Schädel-App" können Lerninhalte individuell und interaktiv trainiert werden.
  • Geringe Kompetenzorientierung in Prüfungs- und Bewertungsformen:
    Die Inhalte der Lernapp können sowohl für Übungen, als auch Prüfungsvorbereitungen eingesetzt werden.

Virtualisierungsgrad

Der Virtualisierungsgrad beschreibt das Verhältnis von analogen und digitalen Elementen in einem Lehr-/Lernszenario. Das Praxisbeispiel unterstützt die folgenden Virtualisierungsgrade:

  • Integration

Ressourcen

Weitere Informationen zum Praxisbeispiel

Kontakt

Sie möchten mehr über das Praxisbeispiel erfahren? Hier können Sie Kontakt zu den Autorinnen und Autoren aufnehmen:

Christina Klus 
Medizinische Fakultät / Dorothea Erxleben Lernzentrum Halle
Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
Magdeburger Straße 12
06112 Halle (Saale)

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