Was macht ein Zentrum für Qualitätsentwicklung? Konzepte und Instrumente zur Verbesserung der digitalen Lehre
Im Online-Event wurden - exemplarisch für die Aufgaben einer Einrichtung für Qualitätsentwicklung an Hochschulen - die Struktur und Arbeit des Zentrums für Qualitätsentwicklung in Studium und Lehre an der Universität Potsdam und dessen Ansätze zur Qualitätsentwicklung in der digitalen Lehre vorgestellt.
16.05.2022, 14:00 Uhr
In den letzten ca. 10 bis 15 Jahren haben sich an vielen Hochschulen Einrichtungen etabliert, die Aktivitäten und Maßnahmen der Qualitätsentwicklung in Lehre und Studium initiieren und umsetzen. Zugleich wirken sie am Auf- und Ausbau eines systematischen Qualitätsmanagements mit. In ihren Aufgabenstellungen und Ausrichtungen variieren diese Einrichtungen genauso wie in ihrer organisatorischen Einbettung und ihrem Wirkungsbereich in den Hochschulen.
An der Universität Potsdam wurde das Zentrum für Qualitätsentwicklung in Lehre und Studium (ZfQ) aus vorhandenen Bereichen im Jahr 2009 als Stabsstelle des Präsidiums gegründet und im Jahr 2015 zu seiner jetzigen Gliederung umgestaltet. Eine Besonderheit des ZfQ ist die frühe Zusammenführung der hochschul- und mediendidaktischen Beratungs- und Unterstützungseinheiten mit dem Evaluations- und Akkreditierungsbereich sowie dem Career Service und dem Universitätskolleg in einer Einrichtung. Die Qualitätsentwicklung in der digitalen Lehre wird dadurch systematisch in das Qualitätsmanagement einbezogen.
Insbesondere die konsequente Verknüpfung der Medien- mit der Hochschuldidaktik hat sich bewährt; die beiden Bereiche befruchten sich gegenseitig. Auf der anderen Seite ist der Aufbau eines konsistenten Qualitätsmanagements für die digitale Lehre eine Herausforderung: Technologische Entwicklungen, didaktische Grundlagen und Innovationen sowie organisatorische Rahmenbedingungen müssen zusammen gedacht werden und befinden sich in ständiger Bewegung. Maßnahmen, Projekte und Initiativen entwickelten sich im Bereich der digitalen Lehre vielfach unabhängig voneinander und von den „klassischen" Maßnahmen der Qualitätsentwicklung wie Weiterbildungen, Incentivierung oder Verbreitung guter Praxis. Sie müssen aufeinander bezogen werden, strategische Überlegungen und Entwicklungsperspektiven müssen stimmig sein.
Untertitel für die Aufzeichnung werden zeitnah zur Verfügung gestellt.