Was macht eigentlich ... das Projekt „Mein Bildungsraum“?
Seit 2021 fördert das Bundesministerium für Bildung und Forschung das Vorhaben „Mein Bildungsraum". Die Idee dahinter: einen bundesweiten Digitalen Bildungsraum zu schaffen, der Lernende, Lehrende und die Anbieter verschiedener Bildungsangebote bildungsphasenübergreifend miteinander vernetzt. Im Online-Event auf e-teaching.org berichtete Prof. Dr. Ulrike Lucke (Univ. Potsdam) über „Mythen und Wirklichkeit" im Zusammenhang mit diesem komplexen Projekt – und über den tatsächlichen Stand der Dinge.
01.07.2024, 14:00 Uhr
Mit der Plattform „Mein Bildungsraum” (ehemals: Nationale Bildungsplattform) sollen die technischen Voraussetzungen dafür geschaffen werden, Lernende, Lehrende und Bildungsangebote miteinander zu vernetzen, um lebenslang individuelle Bildungswege digital zu unterstützen. Denn: Digitale Inhalte und Werkzeuge gehören zwar zu vielen aktuellen Lernszenarien – doch in der Regel sind die verschiedenen Lernangebote sind nicht miteinander verknüpft, das Angebot ist vielfältig und heterogen; zudem ist es oft schwierig, passende Lernangebote zu finden.
Deshalb unterstützen BMBF und Europäische Union das Vorhaben, einen bundesweiten Digitalen Bildungsraum zu schaffen. Derzeit sind daran etwa 40 Forschungs- und Entwicklungsprojekte beteiligt, die bereits jetzt in „Mein Bildungsraum” integriert werden. Auch e-teaching.org ist mit einem Projekt dabei. Unser Ziel ist es zunächst, das Portal technisch an „Mein Bildungsraum“ anzuschließen. Damit werden die Voraussetzung dafür geschaffen, dass Nutzende über „Mein Bildungsraum“ gezielt in den Inhalten von e-teaching.org nach Problemen suchen können, mit denen sie in der Lehre konfrontiert sind – zum Beispiel heterogene Lerngruppen, fehlende Motivation usw. – und Lösungsvorschläge dafür erhalten.
Das Projekt „Mein Bildungsraum“ ist also technisch und inhaltlich anspruchsvoll. Zugleich gab es von Beginn verschiedene Missverständnisse und auch Kritik an der Umsetzung. Im Online-Event berichtete Prof. Dr. Ulrike Lucke (Univ. Potsdam) über den Hintergrund und über aktuellen Stand des komplexen Projekts – und natürlich war auch genug Zeit zur Diskussion mit den Teilnehmenden eingeplant.