„Mobiles Lernen” - ein Überblick über Szenarien und Technologien
Wie sieht die Realität des mobilen Lernens an Hochschulen zurzeit aus? In der Eröffnungsveranstaltung des Themenspecials werden die wesentlichen mobilen E-Learning-Szenarien und -Technologien vorgestellt.
27.10.2014, 14:00 Uhr
Lernen spielt sich längst nicht nur im Hörsaal, Seminarraum oder Zuhause ab: Die hohe Verbreitung mobiler Endgeräte ermöglicht es zunehmend, auch an anderen Orten zu lernen. Dies bedeutet entweder, dass „Leerzeiten” unterwegs genutzt werden, um unabhängig von Ort und Zeit das eigene Wissen zu erweitern. Oder Wissen kann situiert „vor Ort” erworben werden, etwa an historischen Schauplätzen oder bei Exkursionen. Darüber hinaus ist auch noch die Nutzung mobiler Technologien im klassischen Hörsaal oder Seminarraum möglich (z.B. als Abstimmungstools).
Um bei all dieser Vielfalt einen Überblick zu bekommen, betrachtete die Auftaktveranstaltung das Thema „Mobiles Lernen” aus zwei Perspektiven. Zum einen ging es um zentrale pädagogische und didaktische Aspekte: Welches Lernverständnis und welche Lernziele sind beispielsweise mit den verschiedenen Einsatz- bzw. Lehrszenarien verbunden? Zum anderen wurden auch die Technologien in den Blick genommen, denn sie bieten zwar gegenüber klassischen Arbeitsplätzen neue und besondere Möglichkeiten, jedoch entstehen z.B. durch unterschiedliche Betriebssysteme, uneinheitliche Standards oder die vielen unterschiedlichen Geräteklassen auch besondere Herausforderungen beim Einsatz in der Lehre.
Referenten des Online-Events sind Prof. Dr. Claudia de Witt und Dr. Uwe Oestermeier.
Prof. Dr. Claudia de Witt ist Professorin für Bildungstheorie und Medienpädagogik an der FernUniversität in Hagen. Ihre Schwerpunkte sind E-Learning, Mobile Learning, Medienbildung und -didaktik, u.a. im Fernstudium. Im Rahmen eines vom BMBF geförderten Verbundprojekts erforschte sie den Einsatz von Mobile Learning für verschiedene Wirtschaftszweige; seit 2006 richtet sie den jährlichen Mobile Learning Day an der Fernuniversität in Hagen aus. Sie ist Mitglied im Kongressbeirat der LEARNTEC, Mitglied des wissenschaftlichen Beirats der Online-Zeitschrift MedienPädagogik und Gutachterin für E-Learning-Journale.
Dr. Uwe Oestermeier leitet die Softwareentwicklungsgruppe des Leibniz-Instituts für Wissensmedien in Tübingen. Er studierte Philosophie, Psychologie und Religionswissenschaften an den Universitäten Bonn und Tübingen (Magister 1989) und promovierte zum Thema "Bildliches und logisches Denken“. Mit seiner Entwicklungsgruppe konzipiert und implementiert er Software für webbasierte Experimente sowie prototypische Kollaborationstools.