Apps zum Lehren, Lernen und Forschen
Das Event soll dazu beitragen, den Blick auf den Einsatz von Apps in Studium und Lehre zu weiten: Ausgehend von konkreten Beispielen werden zum einen Kriterien zur Systematisierung und Auswahl von Apps vorgestellt, zum anderen werden Funktionen thematisiert, die sonst weniger im Fokus stehen, vor allem die Reflexion des Lernprozesses.
24.11.2014, 11:00 Uhr
Mobile Apps können das Studium auf verschiedene Weise unterstützen. So wurden an vielen Hochschulen Apps entwickelt, die (mit Funktionen wie Adressen, Lage- und Mensaplan oder ähnlichem) vor allem bei der Organisation hilfreich sind, oder Lern-Apps für bestimmte Studieninhalte (etwa eine Mathe-App). Doch Apps können im Studium auch weitere, meist weniger im Blickfeld stehende Funktionen übernehmen und etwa zur Lektüre und Bearbeitung von Texten, zur Zusammenarbeit oder zur Reflexion genutzt werden. Doch anhand welcher Kriterien lässt sich entscheiden, ob ein Angebot wirklich hilfreich und lernunterstützend ist?
Im Online-Event wurden zwei Schwerpunkte gesetzt: Im Beitrag von Prof. Dr. Marco Kalz (Open University der Niederlande) ging es zum einen um die Diskussion vorhandener Systematiken um Apps für das Lernen und Lehren zu kategorisieren, zu suchen und auszuwählen. Zum anderen wurde anhand einer Studie gezeigt, mit welchen Ansätzen die Qualität von Apps für das Lernen analysiert und gesichert werden kann.
Im zweiten Teil der Veranstaltung ging Prof. Dr. Viktoria Pammer-Schindler auf die Fragestellung ein, wie Apps die Reflexion von Arbeits- und Lernprozessen unterstützen können. Als Beispiele dienten dabei im EU-Projekt „MIRROR – Reflective Learning at Work“ entwickelte individuelle, kollaborative, Spiele basierte und kreativitätsfördernde Applikationen.
Associate Prof. Dr. Marco Kalz studierte Sonder- und Medienpädagogik sowie Mediendidaktik an den Universitäten Köln und Erlangen-Nürnberg. Nach Stationen an der Universität Duisburg-Essen (ab 2002) und der FernUniversität in Hagen (ab 2004) wechselte er 2006 an das Welten Institute (Research Centre for Learning, Teaching and Technology) der Open University der Niederlande. Sein Forschungsfeld ist Technology Enhanced Learning (TEL) und Open Education. Web: http://www.marcokalz.de/.
Assistant Prof. Dipl.-Ing. Dr. techn. Victoria Pammer-Schindler studierte Telematik an der TU Graz und promovierte, ebenfalls an der TU Graz, im Fach Angewandte Informatik. Sie ist Assistant Professor am Knowledge Technologies Institute der TU Graz und Area Manager des Bereichs „Ubiquitous Personal Computing“ des Know-Centers. Zu ihren Forschungs- und Interessenschwerpunkte gehören u.a. Mobile Computing, Mensch-Computer-Interaktion sowie qualitative und quantitative Forschungsmethoden. Web: https://viktoriapammer.wordpress.com/