GfHf2020-Workshop 2: Veränderung auf allen Ebenen – zur Anrechnung informeller und non-formaler Bildungsprozesse

Gesellschaftliche Transformationsprozesse erfordern lebenslanges Lernen, welches zukünftig noch stärker auch außerhalb formaler Bildungssettings stattfinden wird. Durch die digitale Transformation wird der Zugang zu Information und Wissen sowie auch zu Bildungsangeboten stark vereinfacht, was den Trend zu non-formalen und informellen Lernprozessen noch verstärken wird. Vor diesem Hintergrund spielen nicht-formal erworbene Leistungsnachweise eine immer größere Rolle. Im Workshop wird das Zusammenspiel verschiedener Faktoren aus institutioneller und aus studentischer Perspektive in den Blick genommen.

03.04.2020, 14:00 Uhr

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Alexander Tillmann, Michael Eichhorn, David Weiß, E. Bajrami & A. Rizzo (alle Univ. Frankfurt)

Gesellschaftliche Transformationsprozesse erfordern lebenslanges Lernen, welches zukünftig noch stärker auch außerhalb formaler Bildungssettings stattfinden wird. Durch die digitale Transformation wird der Zugang zu Information und Wissen sowie auch zu Bildungsangeboten stark vereinfacht, was den Trend zu non-formalen und informellen Lernprozessen noch verstärken wird. Hinzu kommt eine immer größer werdende Vielfalt an Lebens- und Bildungswegen der Studierenden sowie die Herausforderung die sich rasant erweiternden Lerngegenstände innerhalb der “Wissensgesellschaft” noch curricular zu fassen und als Bildungseinrichtungen mit entsprechenden Angeboten flexibel zu (re-)agieren. Die Anerkennung von auf unterschiedlichsten Wegen erworbenen Kenntnissen, Fähigkeiten und Fertigkeiten wird als mögliche Antwort auf diese Vielfalt an Lerngegenständen und Heterogenität der Lernenden gesehen. Dabei gilt es ein angemessenes Verhältnis zu finden zwischen Selbst- und Fremdsteuerung hinsichtlich arbeitsmarkt-praktischer Anforderungen, wissenschaftlicher Ansprüche der Fachdisziplinen und übergeordneter Bildungsziele, wie der Persönlichkeits- und Gemeinschaftsbildung.

Der Workshop nahm in zwei Impulsreferaten das hochschuldidaktische Dreieck aus Lehrzielen und Kompetenzanforderungen, Lehr-/Lernaktivitäten (formal, non-formal und informell) und Leistungsnachweisen im Zusammenhang mit Digitalisierungsprozessen in den Blick und ging darauf sowohl aus institutioneller wie aus studentischer Perspektiven ein.

Nach einer kurzen Einführung wurden in zwei Impulsreferaten die zentralen Aspekte beleuchtet und anschließend diskutiert. Fragen zu den Vorträgen wurden dabei mit Hilfe von Abstimmungen gesammelt und visualisiert.

Beitragende

Elvir Bajrami ist Masterstudent in Informatik sowie Entwickler in Teilzeit an der Johann Wolfgang Goethe-Universität. Von 2016 bis 2019 arbeitete er an der Goethe-Universität Frankfurt als wissenschaftliche Hilfskraft in der Medienentwicklung von studiumdigitale,
der zentralen eLearning-Einrichtung der Universität. Seit 2019 arbeitet er als Entwickler in Teilzeit neben dem Master-Studium für selbige Einrichtung. Er konzentriert sich hierbei auf die Entwicklung von Lernszenarien als Web-Applikationen und Virtual-Reality-Applikationen sowie User Experience Design.
Michael Eichhorn, Dipl-Ing., M.A., studierte Medientechnik sowie Medien und Bildung an der Hochschule Mittweida und der Universität Rostock. Seit 2014 arbeitet er an der Goethe-Universität Frankfurt als wissenschaftlicher Mitarbeiter für Mediendidaktik
bei studiumdigitale, der zentralen eLearning-Einrichtung der Universität. Er berät Lehrende an Hochschulen, Schulen und Bildungseinrichtungen zum Einsatz digitaler Medien in Lehre und Unterricht und leitet dazu verschiedene Fortbildungen und Seminare u.a. zur Planung von eLearning-Veranstaltungen, zu den Einsatzmöglichkeiten von Lernplattformen, ePortfolios und Audience Response Systemen, zur Erstellung digitaler Lehr-Lern-Medien sowie zu Open Educational Resources. Seine Forschungsschwerpunkte sind die Digitalen Kompetenzen (digital literacies) von Lehrenden, formale und non-formale Bildungsprozesse, die Einsatzmöglichkeiten von Audience Response Systemen sowie die Umsetzung Digitaler Barrierefreiheit.
Angela Rizzo M.A., studierte Erziehungswissenschaften an der Goethe-Universität Frankfurt. Seit 08.2019 arbeitet sie an der Goethe-Universität Frankfurt im Bereich der Mediendidaktik bei studiumdigitale, der zentralen eLearning-Einrichtung der Universität.
Sie schult Lehrende an Universitäten und Schulen zum Einsatz digitaler Medien in der Lehre und im Unterricht im Rahmen der Workshopreihe und Fortbildungen.
David Weiß ist seit 2008 wissenschaftlicher Mitarbeiter bei studiumdigitale, der zentralen eLearning-Einrichtung der Goethe-Universität Frankfurt. Er promovierte 2018 zum Thema Autorenwerkzeuge in offenen Lehr-/Lernprozessen und leitet seit 2019 die Abteilung
Medientechnologie. Neben zahlreichen Medienproduktions- und Softwareprojekten beschäftigt er sich dort vor allem mit der nutzerzentrierten Entwicklung von eLearning-Szenarien, deren Methodik und Lösungsansätze er in zahlreichen Fortbildungen und Workshop weitergibt.

Weitere Informationen

Diese Online-Veranstaltung ist Teil des Themenspecials GfHf-Tagung 2020 - Online-Workshops auf e-teaching.org.

Materialien zum Beitrag