E-Learning an deutschen Hochschulen – der Weg zum heutigen Status quo
Seit den 1990er Jahren gab es in Deutschland verschiedene E-Learning-Förderprogramme auf Bundes- und Länderebene. In der Auftaktveranstaltung des Themenspecials „Bildungspolititk im digitalen Zeitalter“ wurde mit Blick auf diese Förderprojekte gefragt: Wo stehen wir heute? Wie kann der sinnvolle Einsatz digitaler Medien in der Hochschullehre effektiv gefördert werden?
10.10.2016, 14:00 Uhr
Im Mittelpunkt des Themenspecials „Bildungspolitik im digitalen Zeitalter“ steht die Frage, wie E-Learning an Hochschulen politisch unterstützt werden kann: Für welche Ziele sind Maßnahmen auf der Ebene des Bundes und der Länder zielführend, welche Aktivitäten sollten in der Verantwortung der einzelnen Hochschulen liegen?
In der Auftaktveranstaltung des Themenspecials wurde ein Überblick über bisherige Fördermaßnahmen gegeben – einen ersten Überblick dazu gibt die Vertiefung E-Learning-Förderung in Deutschland auf e-teaching.org – und aus unterschiedlichen Perspektiven Bilanz gezogen. Die Diskussionspartner sind bereits seit langem im Bereich des E-Learnings an Hochschulen bzw. auch in verschiedenen Förderprojekten tätig. Sie fragten u.a. danach, welche Fördermaßnahmen sich als sinnvoll erwiesen haben und welche Rahmenbedingungen dazu nötig sind, aber auch, was aus dem Scheitern von Projekten gelernt werden kann.
Das Themenspecial „Bildungspolitik im digitalen Zeitalter“ ist eine Kooperationsveranstaltung von e-teaching.org und Hochschulforum Digitalisierung (HFD). Das seit 2014 vom BMBF geförderte HFD bildet als unabhängige nationale Plattform den Rahmen, um über die vielfältigen Einflüsse der Digitalisierung auf Hochschulen und insbesondere auf die Hochschullehre zu diskutieren.
Oliver Janoschka vom HFD wird die Moderation des Events übernehmen. Er ist seit 2014 Leiter der Geschäftsstelle des HFD. Nach dem Studium der Erziehungswissenschaften, Soziologie und Psychologie war zunächst für die Robert Bosch-Stiftung an der Universität Mostar, wo er als Landeskoordinator für Bosnien-Herzegowina internationale Bildungsprojekte entwickelte. Ab 2009 leitete er von Barcelona und Brüssel aus europäische Hochschulprojekte für das Hochschulnetzwerk EUCEN. Seit 2013 ist er als Programmleiter für den Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft tätig.
Die Podiumsgäste
Dr. Marc Göcks
Marc Göcks ist seit 2008 Geschäftsführer des Multimedia Kontors Hamburg (MMKH). Als Tochtergesellschaft der sechs staatlichen Hamburger Hochschulen und zentrale Service- und Beratungseinrichtung unterstützt das MMKH gemeinsam mit den Hamburger Hochschulen initiierte Projekte zur IT-basierten Modernisierung von Lehre und Verwaltung und berät und unterstützt sie vor Ort bei der Projektumsetzung. Darüber hinaus koordiniert und fördert das MMKH den hochschulübergreifenden Informationsaustausch und Wissenstransfer am Standort Hamburg, aber auch übergreifend, nicht zuletzt durch die Ausrichtung der jährlich stattfindenden Campus Innovation. Marc Göcks ist Mitglied der Themengruppe "Neue Geschäftsmodelle, Technologien & Lebenslanges Lernen" des HFD.
Prof. Dr. Rolf Granow
Rolf Granow ist Professor für Management und Organisation an der FH Lübeck. Von 1998 bis 2002 hatte er die Projektleitung des Bundesleitprojekts Virtuelle Fachhochschule, seit 2003 ist er Geschäftsführer der oncampus GmbH, einer Ausgründung der Fachhochschule Lübeck, die u.a. die E-Learning-Services für den Hochschulverbund Virtuelle Fachhochschule erbringt. Seit 2001 leitet Rolf Granow den E-Learning-Bereich der FH Lübeck, 2002 initiierte er den Hochschulverbund „Baltic Sea Virtual Campus. Er ist Mitglied der Themengruppe "Internationalisierung & Marketingstrategien" des HFD.