Bildungsressourcen werden digital - was bedeutet das für Lehrende und Studierende?
Mit der zunehmenden Digitalisierung von Bildungsmaterialien verändern sich die Gestaltung der Materialien und die Lehr-/Lernsettings, in denen sie eingesetzt werden, ebenso wie die Produktions- und Distributionswege. Im Online-Event wurde darüber diskutiert, welche Auswirkungen sich aus dieser Entwicklung für die beteiligten Personen ergeben, etwa in Bezug auf die Aufbereitung und den Zugang zu digitalen Bildungsmaterialien und deren Rezeption.
09.05.2017, 14:00 Uhr
Die voranschreitende Digitalisierung im Bildungsbereich betrifft nahezu alle Bereiche der Hochschule. Wenn auch Bildungsmaterialien zunehmend digitalisiert oder gleich digital erstellt werden, hat dies eine Reihe von Konsequenzen für die Gestaltung von Lehr-/Lernsettings. Beginnend bei der Materialrecherche setzen sich veränderte Vorgehensweisen bei der Verbreitung und Nutzung von digitalen Materialien (in digitalen Lernumgebungen) fort. Lernmaterialien werden ortsunabhängig und in Sekundenschnelle auffindbar, durchsuchbar und nutzbar. Neben digitalen Adaptionen von gedruckten Texten und Folien wurden bereits eine Fülle neuer Formen von Bildungsressourcen entwickelt, und viele weitere sind denkbar. Ganze Szenarien, wie etwa das Lernen in offenen Online-Kursen, sind überhaupt erst durch digitale Bildungsressourcen möglich.
Im Online-Event wurde diese Entwicklung aus zwei verschiedenen Blickwinkeln betrachtet: JunProf. Dr. Andreas Lachner (Univ. Tübingen / IWM) befasste sich aus psychologischer Perspektive mit der Gestaltung und der Rezeption digitaler Lernressourcen. Christina Szasz vom CeDiS (Center für digitale Systeme der FU Berlin) ging auf die Produktion und den Zugang zu digitalen Bildungsmaterialien ein und stelle eine im Februar 2017 an der FU Berlin neu eröffnete Webseite für digitale Lehr- und Lernressourcen vor. Darüber hinaus wurde im Online-Event diskutiert, wie der Umgang mit digitalen Materialien Hochschulen und Universitäten verändert und welche Bereiche im Fokus dieses Prozesses stehen.