Animationen und 3D-Content – was ist bei der Gestaltung zu berücksichtigen?
Animationen und dreidimensionale Darstellungen erzeugen Aufmerksamkeit und bieten viele Möglichkeiten, Lernende zu aktivieren. Im Vergleich mit anderen digitalen Darstellungsformaten stehen sie jedoch häufig nicht im Fokus von Lehrenden. Im Online-Event wurde vorgestellt, welches Potenzial damit verbunden ist, Lerninhalte nicht nur bewegt und realitätsnah, sondern auch interaktiv zu präsentieren. Dabei kam neben der (lern-)psychologischen auch die medientechnische Perspektive zur Sprache.
03.07.2017, 14:00 Uhr
Bestimmte Formen von digitalen Bildungsressourcen – z.B. Videos oder Ton – gelten schon fast als „klassisch“. Doch die Möglichkeiten sind viel umfangreicher: Animationen, Simulationen und 3D-Content ermöglichen nicht nur die „realistische“ Abbildung von (bewegten) Lerngegenständen, sondern auch die interaktive und spielerische Erkundung oder die Veränderung von Variablen durch die Lernenden.
Doch neben den damit verbunden Chancen können solche Möglichkeiten auch schnell zu einer Überforderung der Nutzenden führen, etwa weil sie ihre Aufmerksamkeit eher der Steuerung der Lernelemente zuwenden als den Inhalten. In der Online-Veranstaltung gingen Prof. Dr. Rolf Plötzner (HS Freiburg), Autor des interaktiven E-Books Understanding Explanatory Animation und Prof. Dr. Stephan Schwan, Leiter der Arbeitsgruppe Realitätsnahe Darstellungen am Leibniz-Institut für Wissensmedien (IWM) aus psychologischer Perspektive auf die Besonderheiten von Animationen und dreidimensionalem Content ein; Dr. Martin Lachmaier aus der Abteilung Medientechnik des IWM beleuchtete die medientechnischen Aspekte des Themenfeldes.