Bericht eduhub days 2011 "The Challenge of Open Ideas", Lugano
eduhub ist das nationale E-Learning-Netzwerk der Schweizer Hochschulen. Gegründet wurde es 2008, um nach dem Auslaufen des großen nationalen Förderprogramms Swiss Virtual Campus die Vernetzung der E-Learning-Akteure weiterzuführen und auszubauen. Ein wesentliches Forum dafür bieten die jährlich stattfindenden Treffen, die eduhub days. Die Konferenzsprache ist Englisch, da die Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus allen – deutsch-, französisch- und italienischsprachigen – Hochschulen der Schweiz kommen. So trafen sich im Jahr 2011 etwa 100 E-Learning-Akteure im vorfrühlingshaften Tessin unter dem Motto "The Challenge of Open Ideas".
Dabei stand der Austausch im Vordergrund. Bereits die einführende Keynote wurde als Diskussion darüber gestaltet, ob Lernmanagement-Systeme Zukunft haben. Als Pro-Argumente nannte Florian Gnägi, einer der Entwickler der Lernplattform OLAT, u.a. die strategische Bedeutung eines LMS für eine Hochschule, Verlässlichkeit und die Möglichkeit der sicheren Authentifizierung: "Bei einem LMS geht es nicht darum, dass es cool ist." Dagegen berichtete Prof. Dr. Andrea Back (Uni St. Gallen), dass sie zwar das LMS ihrer Universität nutzt, sich jedoch häufig über dessen Unflexibilität und Restriktionen ärgere und deshalb oft zusätzliche Web 2.0-Tools einsetze, um Kurse nach außen zu öffnen.
Auch in der zweiten Keynote mit dem Titel "Cloudlearning – Learning Environments in the Cloud Era" ging es um die Öffnung vorhandener Systeme und Strukturen: der Hochschulen und ihrer Lernkulturen. Der finnische Gastredner Teemu Arina plädierte dafür, angesichts der mit den aktuellen technischen und kulturellen Entwicklungen verbundenen Unsicherheiten nicht bei bestehenden "Ritualen" und vorhersehbaren Prozessen stehen zu bleiben – denn heutige Studierende wollten beim Lernen alle vorhandenen Möglichkeiten nutzen und sich einbringen: "Students are the most underused resource."
Die beiden Referate sowie eine Podiumsdiskussion zur Integration Neuer Medien in die Institutionen bildeten den Rahmen der Veranstaltung. Dazwischen boten drei Diskussions-Sessions in Form von Learning-Cafés bzw. Special Interest Groups viel Gelegenheit zum Austausch: An über 20 Thementischen ging es um aktuelle Projekte, Produkte, Serviceangebote, didaktische, rechtliche oder organisatorische Fragen, so z.B. digitales Copyright, Online-Prüfungen (und deren Sicherheit), mobile Uni-Apps, E-Portfolios, "Tablet-Didactics", die Chancen offener Bildungsressourcen, aber auch die "Angst der Fakultäten vor der Offenheit". Die Diskussionsrunden konnten nicht nur per Twitter kommentiert werden, die Ergebnisse aller Thementische wurden außerdem von "Reportern" per EduPad direkt dokumentiert und sind inzwischen als PDF zugänglich.
Alle Informationen und Ergebnisse der Konferenz – Videoaufzeichnungen, Vortragsfolien, Ergebnisdokumentationen und Fotos – können auf der Tagungshomepage abgerufen werden: http://www.eduhub.ch/events/days/11mar23-days/index.html
Dabei stand der Austausch im Vordergrund. Bereits die einführende Keynote wurde als Diskussion darüber gestaltet, ob Lernmanagement-Systeme Zukunft haben. Als Pro-Argumente nannte Florian Gnägi, einer der Entwickler der Lernplattform OLAT, u.a. die strategische Bedeutung eines LMS für eine Hochschule, Verlässlichkeit und die Möglichkeit der sicheren Authentifizierung: "Bei einem LMS geht es nicht darum, dass es cool ist." Dagegen berichtete Prof. Dr. Andrea Back (Uni St. Gallen), dass sie zwar das LMS ihrer Universität nutzt, sich jedoch häufig über dessen Unflexibilität und Restriktionen ärgere und deshalb oft zusätzliche Web 2.0-Tools einsetze, um Kurse nach außen zu öffnen.
Auch in der zweiten Keynote mit dem Titel "Cloudlearning – Learning Environments in the Cloud Era" ging es um die Öffnung vorhandener Systeme und Strukturen: der Hochschulen und ihrer Lernkulturen. Der finnische Gastredner Teemu Arina plädierte dafür, angesichts der mit den aktuellen technischen und kulturellen Entwicklungen verbundenen Unsicherheiten nicht bei bestehenden "Ritualen" und vorhersehbaren Prozessen stehen zu bleiben – denn heutige Studierende wollten beim Lernen alle vorhandenen Möglichkeiten nutzen und sich einbringen: "Students are the most underused resource."
Die beiden Referate sowie eine Podiumsdiskussion zur Integration Neuer Medien in die Institutionen bildeten den Rahmen der Veranstaltung. Dazwischen boten drei Diskussions-Sessions in Form von Learning-Cafés bzw. Special Interest Groups viel Gelegenheit zum Austausch: An über 20 Thementischen ging es um aktuelle Projekte, Produkte, Serviceangebote, didaktische, rechtliche oder organisatorische Fragen, so z.B. digitales Copyright, Online-Prüfungen (und deren Sicherheit), mobile Uni-Apps, E-Portfolios, "Tablet-Didactics", die Chancen offener Bildungsressourcen, aber auch die "Angst der Fakultäten vor der Offenheit". Die Diskussionsrunden konnten nicht nur per Twitter kommentiert werden, die Ergebnisse aller Thementische wurden außerdem von "Reportern" per EduPad direkt dokumentiert und sind inzwischen als PDF zugänglich.
Alle Informationen und Ergebnisse der Konferenz – Videoaufzeichnungen, Vortragsfolien, Ergebnisdokumentationen und Fotos – können auf der Tagungshomepage abgerufen werden: http://www.eduhub.ch/events/days/11mar23-days/index.html
Letzte Änderung: 08.04.2015